Die Verwandlung der Kokerei Hansa gibt es bei zwei literarischen Spaziergängen zu entdecken

Der erste Spaziergang startet mit dem Thema „Wilde und gezähmte Natur“

Zwei literarische Spaziergänge zeigen die Verwandlung der Kokerei Hansa. Foto: Markus Bollen / Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur

Das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt veranstaltet zwei literarische Spaziergänge auf der Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde. Los geht es am 27. April 2025 mit Autorin Anja Liedtke und dem Thema „Wilde und gezähmte Natur“ um 15 Uhr. Der zweite  Literarischer Spaziergang, mit Esra Canpalat, zum Thema „Alte Arbeit und Solidarität“ findet am 25. Mai statt. Sie sind Teil von „aufbrüche – literaturfestival [lila we:] 2025“. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erwünscht.

Vom alten Industrie- zum Freizeitareal

Die Kokerei Hansa steht beispielhaft für den Wandel in der Arbeitswelt und den Umgang mit zurückbleibenden Geländen. Das Industriedenkmal wird im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 nach und nach zur Freizeitnutzung aufgerüstet und umgebaut.

Anja Liedtke widmet sich beim Spaziergang der Frage nach wilder und gezähmter Natur. Foto: Privat

Das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt möchte diese Transformation mit einer literarischen Beobachtung und Recherche auf dem Gelände begleiten.

Was bleibt von der ehemaligen Arbeit, wie lässt sich ihr nachspüren? Wie sah es mit der Solidarität bei der harten Maloche aus? Und was erzählen uns vergiftete Böden über unseren Umgang mit Ressourcen?

Zwei verschiedene Schwerpunkte: Alte Arbeit und neue Natur

Die zwei westfälischen Autorinnen Anja Liedtke und Esra Canpalat begleiten den Prozess. Sie haben sich bereits zuvor mit diesen Themen in ihrer literarischen Arbeit auseinandergesetzt. Anja Liedtke ist vielfach ausgezeichnete Expertin fürs Nature Writing. Sie widmet sich in ihrer Langzeitbeobachtung der Frage nach wilder und gezähmter Natur.

Den zweiten literarischen Spaziergang führt Esra Canpalat, zum Thema „Alte Arbeit und Solidarität“. Foto: Privat

Die Autorin Esra Canpalat beschäftigt sich dem kulturellen und kommunikativen Gedächtnis. Dabei stehen auch Arbeitsverhältnisse, die Frage nach Ausgrenzung und Zusammenhalt im Mittelpunkt.

Wie beide ihre Erforschungen vor Ort angehen – Mitschrift, Tagebuch, Essay, Gedichte, Kurzprosa oder auch Interviews, Fotoserien, Collagen – ist ganz ihnen überlassen. Ihre Ergebnisse präsentieren sie auf dem Blog des Fritz-Hüser-Instituts. Gemeinsam mit dem Publikum werden sie dann das Gelände zwischen Kokerei und Deusenberg erkunden und aus ihren frisch entstandenen Texten vortragen, um ins Gespräch zu kommen.

Mehr Informationen: 

  • Beide Spaziergänge starten auf der Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369. Anmeldung unter: fhi@stadtdo.de.
  • Kokerei Hansa: Wilde und gezähmte Natur – Literarischer Spaziergang mit Anja Liedtke, 27. April 2025, 15 bis 17 Uhr.
  • Kokerei Hansa: Alte Arbeit und Solidarität – Literarischer Spaziergang mit Esra Canpalat,  25. Mai 2025, 15 bis 17 Uhr.

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