Der Interkulturelle Wirtschaftspreis würdigt in diesem Jahr ein Unternehmen, das Vielfalt nicht nur fördert, sondern seit Jahrzehnten selbstverständlich lebt: Das Busunternehmen TRD-Reisen Fischer aus Dortmund zeigt eindrucksvoll, wie kulturelle Diversität zur tragenden Säule eines Betriebes werden kann.
„Die Vielfalt im Team ist ein Wettbewerbsvorteil“
Rund zwei Drittel der insgesamt 190 Mitarbeitenden hat einen Migrationshintergrund. Ein Markenzeichen mit langer Tradition, denn schon in der 1970er Jahren reiste Firmengründer Fritz Fischer persönlich ins Ausland, um Fachkräfte zu gewinnen. „Die Vielfalt im Team ist ein Wettbewerbsvorteil“, unterstreichen die heutigen Geschäftsführerinnen Anja und Viktoria Fischer. Während andere Betriebe über Fachkräftemangel klagen, habe TRD-Reisen mehr Bewerberbungen als freie Stellen.
Verliehen wurde der Interkulturelle Wirtschaftspreis in diesem Jahr im Haus Opherdicke in Holzwickede unter Schirmherrschaft von Mario Löhr, Landrat im Kreis Unna. Die Laudatio für den Preisträger hält an diesem Abend Wolfang Neuhoff, Inhaber des gleichnamigen Dortmunder Küchenfachgeschäfts und Preisträger im vergangenen Jahr.
Im Namen der Jury lobt er insbesondere die Unterstützung des neuen Personals. So erhalten diese beispielsweise Hilfe bei der Wohnungssuche oder bei Behördengängen. Zudem sorgen Familienfeste und gemeinsame Ausflüge für ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle sicher und willkommen fühlen.
„Wir feiern Unternehmen, die zeigen, wie sehr sie Vielfalt als Stärke begreifen“
Der mit 1.000 Euro dotierte Interkulturelle Wirtschaftspreis wird jährlich vom Multikulturellen Forum in Partnerschaft mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, der Hammer Wirtschaftsagentur IMPULS, der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, der Handwerkskammer Dortmund und dem Kommunalen Integrationszentrum Dortmund verliehen.
„Wir feiern Unternehmen, die zeigen, wie sehr sie Vielfalt als Stärke begreifen“, erklärt Kenan Küçük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums in seiner Begrüßungsrede. „Sie machen sichtbar, dass Offenheit und Respekt nicht nur moralisch richtig, sondern auch unternehmerisch erfolgreich sind.“ Beispiele wie diese zeigen, wie Zusammenhalt gelingt, was in einer Zeit des Misstrauens besonders wichtig erscheint.
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