
In diesem Semester beginnen mehr als 5.000 neue Studierende ihr Studium an der TU Dortmund. Zum Start des Wintersemesters 2025/26 zählt die Universität nun insgesamt 29.355 Studierende in mehr als 80 Bachelor- und Masterstudiengängen. Nun begrüßte die TU Dortmund ihre neuen Mitglieder beim traditionellen Semesterauftakt mit einem abwechslungsreichen Programm im BVB-Stadion.
Feierlicher Auftakt für neue Studierende im Stadion
Im Signal-Iduna-Park hieß TU-Rektor Prof. Manfred Bayer die „Erstis“ herzlich willkommen: „Das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Studium mit Neugier und Engagement angehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie viel lernen, sich fachlich wie persönlich weiterentwickeln und dabei auch Spaß an dem haben, was Sie tun.“
Mit rund 5.180 Erst- und Neueinschreibungen zum 13. Oktober ist die Zahl der TU-Studienanfänger:innen gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Obwohl landesweit die starken Abiturjahrgänge der 2010er-Jahre ihre Hochschulabschlüsse machen, bleibt daher auch die Gesamtstudierendenzahl an der TU Dortmund auf hohem Niveau.
Besonders stark nachgefragt war der NC-freie Bachelorstudiengang „Wirtschaftswissenschaften“, in den rund 630 neue Studierende starteten.
Die Zahl der internationalen Studierenden wächst
Der Anteil der Studierenden mit internationalem Pass steigt zudem auf über 20 Prozent. „Es freut mich, dass die Zahl der internationalen Studierenden kontinuierlich wächst“, sagte Prof. Bayer im Stadion. „Die Internationalisierung ist gelebte Universitätskultur an der TU Dortmund.“

So sind zu diesem Wintersemester drei weitere englischsprachige Masterstudiengänge gestartet, um verstärkt international versierte Fachkräfte von morgen auszubilden, wie zum Beispiel in der Spezialisierung „Biopharmaceutical Engineering“ an der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen mit 19 Einschreibungen.
Auch der europäische Masterstudiengang „Mechanics of Sustainable Materials and Structures“ – der zweite EU-geförderte Mehrfachabschluss an der TU Dortmund im Rahmen des Erasmus Mundus-Programms – wächst in seinem zweiten Jahr bereits auf insgesamt 50 Studierende. Die Zahlen sind noch vorläufig, die finale Studierendenstatistik erscheint aufgrund von noch ausstehenden Rückmeldungen und Einschreibungen im Dezember.
Herzliche Worte und Überraschungen für die „Erstis“
Christoph Edeler, Leiter des Hochschulsports, führte als Moderator durch den Semesterauftakt im Stadion und stellte gemeinsam mit Silke Viol, stellvertretende Leiterin des Referats Internationales, sowie den Dekan:innen der 17 Fakultäten vielfältige Angebote und Anlaufstellen der Universität vor. Mit herzlichen Worten begrüßten auch die AStA-Vorsitzenden Annika Ricke und Darius Weitekamp ihre neuen Kommilito:innen.

Für musikalische Untermalung sorgte das Cello-Quartett der Dortmunder Philharmoniker sowie Antonia Kalinowski und Tobias Joch aus der aktuellen Besetzung des Musicals „Grease“ im Theater Dortmund. Zudem begeisterte Kaining Dong vom NRW Juniorballett am Theater Dortmund mit einer Solo-Choreografie. Im Namen der Dortmunder Kultureinrichtungen hießen Raffael von Hoensbroech, Intendant des Konzerthauses Dortmund, und Tobias Ehinger, geschäftsführender Direktor des Theaters Dortmund, die Studierenden in der Stadt willkommen.
Als Überraschung trat Kevin Großkreutz auf: Der ehemalige BVB-Spieler loste gemeinsam mit Johannes Zedel vom Studierendenwerk Dortmund per Dartwurf Gewinner:innen von „Ersti“-Paketen aus. Unter einigen Sitzplätzen waren außerdem Freikarten des Dortmunder Konzerthauses und Gutscheine des Hochschulsports versteckt. Zum Abschluss gab TU-Rektor Prof. Manfred Bayer traditionell den symbolischen Startschuss fürs Studium und kickte einen vom BVB-Kader signierten Fußball hinauf in die Tribüne, den ein geschickter Gewinner aus der Luft fing.


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20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung blickt von Dortmund aus nach Krakau (PM)
Der zweite Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 21. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und wendet den Blick nach Krakau in Polen. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Seit 20 Jahren macht die öffentliche Vorlesung „Bild und Klang“ von Dortmund aus immer wieder Städte in Europa zum Thema. Dieses Mal steht Krakau im Blickpunkt. Der Musikwissenschaftler Dr. Klaus Oehl (TU Dortmund) stellt mit Klangbeispielen eine 600 Jahre alte Musikhandschrift vor. Das spätmittelalterliche Werk bewahrt Marienlieder sowie Lieder über Krakau und das jagiellonische Königshaus. Im Jahr 1489 wurde der monumentale Wandelaltar in der Krakauer Marienkirche eingeweiht. Er ist ein Werk des Bildschnitzers Veit Stoß, der vor allem in Nürnberg, aber auch in Krakau tätig war. Der Kunstwissenschaftler Prof. Andreas Zeising (TU Dortmund) spricht über den Künstler und sein Hauptwerk in Krakau, das zur Zeit der deutschen Besetzung Polens von den Nationalsozialisten geraubt wurde. Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund). Sie lenkt den Blick aus Krakau zurück nach Dortmund als „europäische Stadt“.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Termine: 28. Oktober, 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
20 Jahre „Bild und Klang“ Öffentliche Vorlesung startet ins Jubiläumsjahr (PM)
Im Wintersemester 2025/26 feiert die öffentliche Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ ihr 20-jähriges Jubiläum. Beim Eröffnungsabend am Dienstag, den 14. Oktober, erwartet die Besucher*innen um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche eine Aufführung des 4. Brandenburgischen Konzerts von Johann Sebastian Bach. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Das 4. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach gehört zu den herausragenden Werken des Barockzeitalters. Solovioline und zwei Soloflöten treten mit dem Orchester in Dialog. Die lebhaften, rhythmisch klar strukturierten Sätze bieten reichhaltige musikalische Kontraste und komplexe harmonische Entwicklungen. Es spielt das Dortmunder Kammerorchester unter der Leitung von Julian Pontus Schirmer (Leiter der Universitätsmusik, TU Dortmund). Die Solopartien werden von Maral Mahmoudi (Flöte), Ron Busch (Flöte) und Felix Köhler (Violine) übernommen. Die drei Musiker*innen sind Studierende des Instituts für Musik und Musikwissenschaft der TU Dortmund.
Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) thematisiert drei Ereignisse, die jeweils an einem 14. Oktober Geschichte schrieben: Im Jahr 1943 eine Revolte jüdischer Häftlinge im Vernichtungslager Sobibor; im Jahr 1962, als in der Kubakrise die Welt am Rande eines Atomkriegs stand; und die Verleihung des Friedensnobelpreises an Martin Luther King im Jahr 1964. Prof. Barbara Welzel (Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung, TU Dortmund) lässt die Geschichte von „Bild und Klang“ noch einmal Revue passieren: die Anfänge, die Ideen, das Konzept und dessen Veränderung im Laufe der Jahre. Dabei erinnert sie nicht nur an die Themenvielfalt, sondern ruft auch noch einmal einige der Flyer auf, die dieser Veranstaltung ihre ganz eigene visuelle Präsenz verleihen.
Das Semester wird von der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund Heike Proske, der Prorektorin Studium der TU Dortmund Prof. Wiebke Möhring und dem Geschäftsführenden Direktor der Kulturbetriebe der Stadt Dortmund Dr. Stefan Mühlhofer eröffnet. Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Das 20-jährige Jubiläum wird mit einem breiten Themenspektrum gefeiert, das auch auf aktuelle Anlässe Bezug nimmt, beispielsweise auf das Gedenken an 80 Jahre Kriegsende. Immer von Neuem werden Anknüpfungspunkte für die Erzählungen der Bilder und Klänge vor Ort aufgezeigt, etwa die Spuren der Kriegszerstörungen und des Wiederaufbaus. In diesem Wintersemester macht die Vorlesung auch noch einmal das Altarwerk und seine Restaurierung sowie die neue Orgel und die Orgelgeschichte in der Stadtkirche St. Reinoldi zum Thema.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Termine: 21. und 28. Oktober, 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
20 Jahre „Bild und Klang“ Öffentliche Vorlesung widmet sich der Musik und Kultur Siziliens (PM)
Der dritte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 28. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Titel „von Liebe: amore siciliano…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Klangvokal-Direktor Torsten Mosgraber führt in die äußerst attraktive, aber immer noch unbekannte Barockmusik aus Sizilien ein, die großen Einfluss auf die neapolitanische Musik und damit auch auf die gesamte europäische Musikgeschichte hatte. Mit Musikbeispielen und Videoausschnitten aus dem Programm Amore Siciliano, das am 31. Oktober mit dem Spitzenensemble Cappella Mediterranea und bedeutenden Sänger*innen im Reinoldihaus erklingen wird, wird zugleich die enge Verbindung zwischen lebendiger Volksmusik und Kunstmusik lebendig.
Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) blickt nach Palermo und fragt nach Liebe zur Stadt. Im Mittelpunkt werden die Wiederinbesitznahme des über lange Jahre verwahrlosten Kirchenbaus Santa Maria dello Spasimo, der dann auch ein Schauplatz der „manifesta 12“ war, und das Bildungsprogramm „Adoptiert ein Denkmal“ stehen. In der Rückwendung des Blickes nach Dortmund und ins Ruhrgebiet, das 2026 Austragungsort der nomadischen Biennale „manifesta“ sein wird, wird nach der Bedeutung von Kirchenbauten als gemeinschaftsstiftende Orte für die demokratische Zivilgesellschaft auch in unserer Region gefragt.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung widmet sich dem „Tafeln und Trinken“ (PM)
Der vierte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 4. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Titel „…vom Tafeln und Trinken…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Vinzenz Laarmann (TU Dortmund) wird aus musikhistorischer Perspektive die Musik bei höfischen Festmahlen beleuchten. Unter dem Begriff „Tafelmusik“ wurde über Jahrhunderte hinweg funktionale Musik zusammengefasst, die bei barocken Prunkfesten und im höfischen Alltag erklang. Der Vortrag zeigt u.a. anhand von Werken von Michael Praetorius, Johann Hermann Schein und Georg Philipp Telemann, welche zentrale Rolle die Tafelmusik am Hof spielte – von der repräsentativen Festtafel bis zum täglichen Mahl.
Im Beitrag von Prof. Kirsten Lee Bierbaum (TU Dortmund) wird es um die kunsthistorische Erforschung jener Tafelobjekte gehen, die – auch in Dortmund – beim fröhlichen Tafeln und Trinken verwendet wurden. Diese offenbaren ihre Geheimnisse oft erst, wenn sie in der Ansprache aller Sinne und im Zusammenspiel mit den sozialen Ritualen analysiert werden, in die sie einst eingebunden waren. Auch heute noch lässt sich an diesem Forschungsgegenstand viel Interessantes und Amüsantes darüber erfahren, wie Gemeinschaftlichkeit erzeugt und wertgeschätzt wurde.
Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund), die den Blick auf eine Tafelkanne im Schatz der Reinoldikirche wenden wird, die möglicherweise für die Repräsentation Dortmunder Hansekaufleute aus Brügge importiert wurde, um später als Abendmahlskanne an die Kirche geschenkt zu werden – oder doch mit der Altarweihe des neuen Chores der Reinoldikirche 1447 unmittelbar für die Liturgie geschenkt wurde.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
Campus Stadt im Dortmunder U Ausstellung präsentiert erfolgreiche Inklusionsarbeit der TU Dortmund (PM)
Wie die TU Dortmund chancengleiche und gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht, zeigt die Ausstellung „Konklusion? Inklusion!“ auf dem Campus Stadt im Dortmunder U. Vorgestellt wird die Pionierarbeit von DoBuS, dem Bereich, der seit fast 50 Jahren Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung unterstützt. Im Rahmenprogramm können Interessierte Beratungsangebote wahrnehmen und an Workshops teilnehmen. Die Ausstellung kann bis zum 23. November besucht werden.
Chancengleiche und gleichberechtigte Teilhabe an Hochschulbildung ist ein Menschenrecht. So hat es die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen noch einmal bekräftigt. Die Ausstellung „Konklusion? Inklusion!“ zeigt, wie dieses Menschenrecht an der TU Dortmund verwirklicht wird. Federführend ist dabei der „Dortmunder Bereich Behinderung und Studium“ (DoBuS) im Zentrum für HochschulBildung, eine in Deutschland einmalige Service- und Forschungseinrichtung.
Die Besucher*innen bekommen in der Ausstellung einen Einblick in die Situation von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen und können sich über die Angebote von DoBuS informieren. Studieninteressierte haben die Gelegenheit, im Rahmenprogramm der Ausstellung Beratungsangebote wahrzunehmen und sich mit Studierenden mit Behinderung auszutauschen. Besucher*innen, die an den Themen Inklusion und Barrierefreiheit interessiert sind, können bei Workshops, zum Beispiel zum Thema „Social Media inklusive“, und weiteren Veranstaltungen wie der Live-Aufzeichnung eines Podcasts mit ausgewiesenen Expert*innen ihr Wissen vertiefen.
Als bundesweit erste Hochschule begann die Pädagogische Hochschule Ruhr – orientiert an US-amerikanischen Hochschulen – im Jahr 1977 mit der systematischen Unterstützung von Studierenden mit Behinderungen. 1980 wurde die PH Ruhr in die damalige Universität Dortmund integriert. Aus den Vorarbeiten und diesem Zusammenschluss sind DoBuS und der so genannte Dortmunder Arbeitsansatz hervorgegangen. Die TU Dortmund kann somit inzwischen auf knapp ein halbes Jahrhundert der Unterstützung von Studierenden mit Behinderung zurückblicken.
Der Dortmunder Arbeitsansatz ist ein praxiserprobter prototypischer Ansatz, bei dem gefragt wird, wie man sich dem Ziel einer inklusiven Hochschule schrittweise annähern kann. Er setzt sowohl bei der individuellen Studiensituation einzelner Studierender mit Behinderungen als auch auf der Ebene des Systems Hochschule an. Diese Perspektive geht über die Entwicklung von aufwendigen Einzelfalllösungen hinaus und stellt sicher, dass zusätzlich auch barrierefreie Strukturen an der TU Dortmund aufgebaut werden.
Zum Rahmenprogramm: https://www.tu-dortmund.de/universitaet/tu-kultur/ausstellungen/detail/konklusion-inklusion-56787/
Campus Stadt
Auf dem Campus Stadt gibt die Technische Universität Dortmund als Partnerin im Dortmunder U regelmäßig Einblicke in Forschung und Lehre. Ausstellungspräsentationen und der Raum als Forum des Dialogs bieten der Stadtgesellschaft durch verschiedene Veranstaltungsformate die Möglichkeit, Fragestellungen und Erkenntnisse der Wissenschaftsdisziplinen kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Dortmunder U besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung widmet sich dem „Erinnern und Gedenken“ (PM)
Der fünfte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 11. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Titel „…vom Erinnern und Gedenken…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Zwei Tage nach dem Gedenktag zur Reichspogromnacht am 9. November widmet sich auch „Bild und Klang“ dem Thema „Erinnern und Gedenken“. Nach einer Begrüßung von Prof. Barbara Welzel spricht der Kunsthistoriker Prof. Andreas Zeising (TU Dortmund) über die Planungsgeschichte des 1958 eingeweihten Buchenwald-Denkmals auf dem Ettersberg bei Weimar und über die Frage, wie Erinnerung eine künstlerische Form gewinnen kann.
In dem anschließenden Gesprächskonzert legen die Violinistin Maria Suwelack, die Pianistin Akiko Metzler und der Musikwissenschaftler Dr. Alexander Gurdon (TU Dortmund) den Schwerpunkt auf das musikalische Erinnern und Gedenken in Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus. Das Anliegen ist es, die Vielfalt der – teils vergessenen, teils durch Verfolgung und Ermordung der Komponist*innen planvoll verhinderten – Werke aufzuzeigen, sie in den Zusammenhang der jeweiligen Biografien zu setzen und nach Wegen zu suchen, sie als eigenständige Kunstwerke wieder erfahrbar zu machen.
Es erklingen Musikstücke von u.a. John Williams, Ernst Bloch, Viktor Ullmann und Ilse Weber. Von besonderer Eindrücklichkeit sind dabei die Werke Ilse Webers und Viktor Ullmanns: Ilse Weber, die später in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde, schrieb lyrische und musikalische Werke im KZ Theresienstadt, so auch das Schlaflied „Wiegala“. Die Violinsonate des ebenfalls in Auschwitz ermordeten Viktor Ullmann ist ein besonderer Fall eines fragmentarischen Werks: Die 1937/38 komponierte Sonate ist nachweislich vollständig gewesen und wurde mindestens einmal aufgeführt, bevor die Partitur und die Klavierstimme in den Wirren von Ullmanns Verfolgung und Inhaftierung verloren gingen. Im Rahmen dieses Konzerts wird der 3. Satz der Sonate jedoch genau mit diesen Leerstellen aufgeführt, mit einem verstummten Klavier und hierdurch gravierenden Lücken und Stillen in der Musik, um das Sinnbild von Verlust und Erinnerung auch musikalisch hör- und fühlbar zu machen.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung widmet sich den „Orgeln der Zukunft“ (PM)
Der sechste Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 18. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Thema „Orgeln der Zukunft“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Vorgestellt werden das neu erschienene Buch „Orgeln der Zukunft. Die Orgeln von St. Reinoldi in Dortmund“ sowie die Orgeln selbst. Das Buch präsentiert Pfarrer i.R. Michael Küstermann gemeinsam mit dem Musikwissenschaftler Jan G. Boecker und Reinoldikantor Christian Drengk. Nach der Vorstellung des Straßburger Organisten Émile Rupp sollte die Orgel das Instrument schlechthin des 20. Jahrhunderts werden.
Auch der ebenfalls in Straßburg als Organist wirkende und später als „Urwalddoktor“ und Friedensnobelpreisträger weltberühmt gewordene Albert Schweitzer verfolgte Pläne für eine Reform des Orgelbaus. 1909 wurde in der aufstrebenden Industriemetropole Dortmund eine solche „Orgel der Zukunft“ erstmals im großen Maßstab nach dem Konzept der Elsässischen Orgelreform gebaut. Hier, in St. Reinoldi, konzertierten fortan die wichtigsten Orgelkomponisten und -virtuosen (Bossi, Reger, Bunk, Straube, Karg-Elert, Middelschulte, Widor, Schweitzer, Reda, Köhler u.v.a.).
Auch nach der Kriegszerstörung knüpfte man in St. Reinoldi an die zukunftsorientierten Pläne an. Mit den neuen Mühleisen-Orgeln von 2020 und 2022 wurde eines der bundesweit ambitioniertesten Orgelprojekte umgesetzt. Als „Hyper-Orgeln“ mit digitaler Traktur weisen sie erneut in die Zukunft. Großformatige Fotografien von Jan Heinze, der den Orgelneubau über drei Jahre begleitet hat, vermitteln ein eindrucksvolles Bild dieses traditionsreichen Kunsthandwerks, das seit 2017 zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit gehört. Durch den Abend, an dem auch die neuen Orgeln erklingen werden, führt Prof. Barbara Welzel.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
Alumnitag der Fakultät für Informatik: Öffentliche Vorträge zur Cybersecurity an der TU Dortmund (PM)
Beim Alumnitag der Fakultät für Informatik am Freitag, den 21. November, geht es in vier Vorträgen um das Thema Cybersicherheit. Auf Einladung des Almunivereins beleuchten vier Redner unterschiedliche Perspektiven: Ein Hacker erklärt, wie sich Schwachstellen finden lassen. Ein ehemaliger CEO berichtet, wie er einen Cyberangriff erlebt hat. Ein Forscher erläutert, wie sich Angreifer identifizieren lassen, und ein Oberstleutnant gibt Einblicke in die Cybertruppe der Bundeswehr. Die Vorträge beginnen gegen 16.30 Uhr. Sie sind eingebettet in das Gesamtprogramm, das um 15.30 Uhr im Hörsaal E23 an der Otto-Hahn-Straße 14 mit Grußworten und Preisverleihungen startet. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter: http://www.ai-do.de
Das Wichtigste in Kürze:
Was: Cyber Security Insight, Vorträge
Wann: 21. November, ab 15.30 Uhr bis ca. 19 Uhr
Wo: TU Dortmund, Hörsaal E23, Otto-Hahn-Straße 14
Wie: Anmeldung unter http://www.ai-do.de/anmeldung_dat_2025
Zum gesamten Programm: https://alumni-informatik-dortmund.de/
Öffentliche Veranstaltung: TU Dortmund lädt ein zu Symposium über das Recht auf Stadt und stadtkulturelle Bildung (PM)
Das Initiativzentrum für politische Bildung und kommunale Demokratie an der TU Dortmund (IZBD) veranstaltet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Baukultur NRW und der Stadt Dortmund am Donnerstag, den 20. November, ein öffentliches Symposium zum Thema „Demokratie, das Recht auf Stadt und stadtkulturelle Bildung“. Expert*innen werden Vorträge und Workshops halten, zudem gibt es Raum für Diskussionen. Interessierte sind herzlich eingeladen, ab 15 Uhr an der Veranstaltung in der Stadtkirche Sankt Petri teilzunehmen.
Das „Recht auf Stadt“ ist in zahlreichen internationalen Konventionen verbindlich verankert, etwa in der „Neuen Urbanen Agenda“ der UNO (2016). Wie aber kommen solche internationalen Verbindlichkeiten vor Ort an, und was bedeutet dies für die Stadtgestaltung in der Praxis? Die politische Bildung ist hier gefragt – gemeinsam in neuen Prozessen und mit veränderten Akteursgruppen –, das „Recht auf Stadt“ in den Blick zu nehmen und in Bildungskontexten zu verankern.
In verschiedenen Workshops geht es beim 5. IZBD-Symposium daher um Unterrichtsmaterialien für Grundschulen, um Stadtspäher*innen, Spielräume für Kindheit in der Stadt, die Stadt als demokratischen Handlungsraum sowie um urbane Kunst und Teilhabe. In drei Vorträgen werden abends ab 18:30 Uhr zudem „Kirchen als kulturelles Erbe und Orte demokratischer Begegnung“, „Partizipation“ sowie „Wertschätzung als kulturelle Bedingung zur Entwicklung von Lebensräumen“ thematisiert.
Das Wichtigste in Kürze:
Was? 5. Symposium des IZBD
Wann? 20. November, 15:00 bis 20:30 Uhr
Wo? In der Stadtkirche Sankt Petri, Petrikirchhof 7, 44137 Dortmund
Zum Programm:
https://izbd.tu-dortmund.de/veranstaltungen-des-izbd/eigene-veranstaltungen/
Kostenloses Musicalerlebnis: TU Dortmund lädt zu „Pippin – Die Kunst des Lebens“ ein (PM)
Mit Broadway-Flair bringt die Musicalkompagnie Mask & Music der Technischen Universität Dortmund das Stück „Pippin – Die Kunst des Lebens“ auf die Bühne. Ab Samstag, 22. November 2025, präsentiert die Gruppe das Musical an sechs Terminen im Audimax. Das Werk von Roger O. Hirson und Stephen Schwartz, dem Komponisten von „Wicked“, bietet ein raffiniertes „Spiel im Spiel“. Der Eintritt ist frei, allerdings wird um eine Reservierung gebeten.
Im Zentrum der Handlung steht Pippin, der nach Erfüllung sucht. Eine spielende Truppe eröffnet ihm scheinbar grenzenlose Möglichkeiten: Soldat, Herrscher, Liebhaber oder einfacher Mann – alles scheint möglich. Doch bald stellt sich die Frage, ob das große Spektakel nicht trügt und der Weg zur Erfüllung zugleich gefährlich sein kann. Das Musical lädt das Publikum ein, sich dem schönen Schein hinzugeben, ohne darin verloren zu gehen.
Die Musicalkompagnie Mask & Music existiert seit mehr als zehn Jahren an der TU Dortmund. Rund 70 Mitwirkende arbeiten vor, auf und hinter der Bühne zusammen, um den Zauber des Musicals lebendig werden zu lassen. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 18 Uhr und finden im Audimax am Vogelpothsweg statt.
Gemeinsam mit Chören aus Dortmund und Köln Dortmunder Universitätsorchester präsentiert Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ (PM)
In einem großangelegten Kooperationsprojekt mit über 200 Mitwirkenden bringt das Dortmunder Universitätsorchester am Samstag, den 22. November, um 19:30 Uhr gemeinsam mit Chören aus Dortmund und Köln Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ in der Stadtkirche St. Reinoldi zur Aufführung. Karten kosten zwischen 15 und 30 Euro und sind über die Chorakademie erhältlich.
Tod, Vergänglichkeit, Erlösung und Hoffnung – diese universellen Themen verhandelt das Werk mit der dramatischen Kraft des großen Opernkomponisten. Dieses Requiem hat eine unvergleichbare Theatralik: Vom kaum hörbaren Flüstern des Anfangs über die erschütternden Ausbrüche des „Dies irae“ bis hin zum flehenden „Libera me“. Die gewaltigen Kontraste zwischen furchterregender Höllenvision und tröstlicher Zuversicht machen das Requiem zu einem der bewegendsten Meisterwerke der Chorsymphonik.
Solist*innen sind Karola Pavone (Sopran), Shachar Lavi (Mezzosopran), Matthias Koziorowski (Tenor) und Magnus Piontek (Bass). Es singen der Universitätschor der Universität zu Köln (Einstudierung: Michael Ostrzyga) sowie der Kammerchor der TU Dortmund und das Collegium Musicum der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund (beide Einstudierungen: Mikko Sidoroff). Begleitet werden die Chöre vom Dortmunder Universitätsorchester unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Julian Pontus Schirmer.
Das Wichtigste in Kürze:
Was? Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“
Wann? Samstag, 22. November 2025, 19:30 Uhr
Wo? Stadtkirche St. Reinoldi, Ostenhellweg 2, 44135 Dortmund
Eintritt? Karten (15 bis 30 Euro) sind bei der Chorakademie erhältlich (online auf http://www.chorakademie.de oder telefonisch unter 0231-399 80 50)
Die Aufführung des Requiems steht in Andenken an Prof. Dr. Willi Gundlach. Der Gründer des TU Kammerchores und des Universitätschores Dortmund verstarb Anfang November im Alter von 96 Jahren. Durch seine inspirierende und langjährige Tätigkeit legte er den Grundstein für eine musikalische Kultur, die bis heute die TU Dortmund prägt und in das Musikleben der Stadt Dortmund ausstrahlt.
Eine weitere Aufführung findet am Sonntag, den 23. November, in der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt.
20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung blickt von Dortmund aus nach Prag (PM)
Der siebte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 25. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Thema „…von Städten: Prag, Dortmund…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.
Die Klänge, um die es an diesem Abend geht, stammen aus Prag – und zwar aus zwei glorreichen Epochen dieser „goldenen Stadt“, über vier Jahrhunderte hinweg. Zum einen geht es um die Musik am Hofe Kaiser Rudolfs II., unter dem Prag eine seltene Blüte erlebte. Zum anderen stellt der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann (TU Dortmund) Max Brod (1884-1968) vor, den Freund Franz Kafkas, der aber auch die Opern von Leoš Janáček übersetzte und selbst Komponist war.
Der Historiker Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) knüpft hier an und wandert auf den Spuren von Franz Kafka (1883-1924) durch Prag. Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) spannt dann noch einmal den Bogen von Kaiser Karl IV. im 14. Jahrhundert, der 1377 Dortmund besuchte, über Kaiser Rudolf II. und die Herrscherporträts von Arcimboldo bis hin zur Umgestaltung des Hradschin, der Prager Kaiserburg, für die tschechische Republik nach dem Ersten Weltkrieg.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr
Buchpräsentation bei „Bild und Klang“ Öffentliche Vorlesung nimmt das Altarwerk der Stadtkirche St. Reinoldi in den Blick (PM)
Am achten Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ wird das Buch „Das Altarwerk der Stadtkirche St. Reinoldi in Dortmund. Christliche Kunst als kulturelles Erbe“ vorgestellt. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 2. Dezember, um 19:30 Uhr in der Reinoldikirche statt.
Das Altarwerk in der Stadtkirche St. Reinoldi wurde um 1415 aus der seinerzeit bedeutenden Kunstmetropole Brügge nach Dortmund in die städtische Hauptkirche importiert. Es ist Teil des Luxusgüter-Transfers der Hanse und zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken, die vom Beginn des 15. Jahrhunderts im nördlichen Europa überliefert sind. Im Sommer 2024 wurde das Altarwerk restauriert und restaurierungswissenschaftlich untersucht sowie 2025 vom Bildarchiv Foto Marburg fotografisch dokumentiert. Das ist Anlass für eine interdisziplinäre Publikation, um diese Ergebnisse sowie neue Forschungen vorzustellen und über die Vermittlung christlicher Kunst in der diversen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zu reflektieren. Bebildert ist der Band mit den neuen Dokumentationsfotos, historischen Aufnahmen, Restaurierungsfotos und fotokünstlerischen Annäherungen.
Vorgestellt wird das Buch von den drei Herausgeber*innen: dem Kunsthistoriker Dr. Niklas Gliesmann, Reinoldi-Pfarrer i.R. Michael Küstermann und der Kunstwissenschaftlerin Prof. Barbara Welzel. Die Buchpräsentation ist Teil der öffentlichen Vorlesung „Wenn Bilder und Klänge erzählen: 20 Jahre ‚Bild und Klang‘“, die von der Technischen Universität Dortmund in Kooperation mit dem Stadtarchiv Dortmund, dem Musikfestival KLANGVOKAL Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi veranstaltet wird.
Über „Bild und Klang“:
Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Termine: 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr