Schulstarter-Aktion der Stiftung „help and hope“ unterstützt über 2.300 Kinder aus Dortmund

Die Botschaft: Bildung darf nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern:

Foto: Stiftung Help and Hope

Mit ihrer Schulstarter-Aktion ermöglicht die help and hope Stiftung mehr als 2.300 Dortmunder Schulanfänger*innen einen sorgenfreieren Start ins neue Schuljahr. Insgesamt 46 Grund- und Förderschulen erhalten rechtzeitig vor dem ersten Schultag sogenannte Schulstarter-Pakete für Kinder aus armutsbetroffenen Familien – prall gefüllt mit allem, was sie für den Schulbeginn brauchen.

Die Aktion setzt dort an, wo staatliche Hilfen häufig nicht ausreichen

Die Idee dahinter ist klar: Bildung darf nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern. Denn für viele Familien stellt die Einschulung nicht nur einen wichtigen Meilenstein dar, sondern auch eine große finanzielle Belastung. Schnell kommen mehrere hundert Euro für Tornister, Hefte, Bücher, Sportzeug und Bastelmaterial zusammen. Für betroffene Kinder bedeutet das oft: Sie starten mit weniger – materiell und emotional.

„Jedes Kind verdient es, stolz seinen Tornister zu öffnen und gut vorbereitet in den Schulalltag zu starten“, sagt Sandra Heller, Vorstandsvorsitzende der Stiftung. „Mit der direkten Unterstützung ermöglichen wir ihnen nicht nur einen gleichwertigen Start, sondern geben ihnen auch ein Stück Selbstvertrauen mit auf den Weg.“

Die Aktion setzt dort an, wo staatliche Hilfen häufig nicht ausreichen: Die Schulstarter-Taschen enthalten unter anderem Brotdose, Trinkflasche, Farbkasten, Stifte, Pinsel, Kleber und Schere. Finanziert wird das Projekt durch engagierte Partner. Der Dortmunder Einzelhändler TEDi stellt – wie in den Vorjahren – das gesamte Schulmaterial. Die Commerzbank-Stiftung unterstützt die Aktion mit einer Spende von 5.000 Euro. Und auch die Stadtgesellschaft hilft mit: Zwei Klassen der „Schule am Hafen“ haben beim Packen der insgesamt 2.342 Taschen geholfen.

Die Aktion findet in diesem Jahr bereits zum fünften Mal statt

Die Schulen konnten bereits im Frühjahr ihren Bedarf anmelden. Die Verteilung der Pakete erfolgt nun direkt über die Schulen an ausgewählte Familien. Ein Blick auf den Schulsozialindex zeigt: Die Unterstützung erreicht gezielt Kinder an Standorten mit besonderem Unterstützungsbedarf. Die Rückmeldungen aus den Schulen sind eindeutig – die Hilfe kommt an und macht einen spürbaren Unterschied.

Die Aktion findet in diesem Jahr bereits zum fünften Mal statt. Angesichts wachsender Kinderarmut bleibt der Bedarf hoch. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren 2024 bundesweit 15,5 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. In Nordrhein-Westfalen liegt die Quote bei Kindern und Jugendlichen mit 23,3 Prozent noch deutlich höher.

Für die help and hope Stiftung ist der Einsatz für Chancengleichheit eine zentrale Aufgabe. „Teilhabe ist für uns kein Extra, sondern ein Grundrecht“, so Sandra Heller. „Wir können Kinderarmut nicht abschaffen – aber wir können ihren Folgen etwas entgegensetzen.“

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