Erneut schwerer Straßenbahn-Unfall auf der Münsterstraße – Autofahrer schwer verletzt

Stadtbahnverkehr auf U41/ U45 in der Nordstadt unterbrochen

Wenn man Abbiegeverbote als unverbindliche Empfehlung betrachtet… Foto: Alex Völkel für nordstadtblogger.de

An der Münsterstraße in der Nordstadt von Dortmund hat sich in Höhe der Rückertstraße erneut ein schwerer Unfall mit einer Straßenbahn ereignet. Am Montag (12. Mai 2025) gegen 18 Uhr hatte ein Autofahrer versucht, entgegen des Abbiegerverbots nach links abzubiegen und die Schienen zu kreuzen und übersah dabei die Stadtbahn.

Der Autofahrer wurde schwer verletzt – die meisten Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon

Weil die Straßenbahn aus den Schienen gedrückt wurde, ragte die Schnauze in den Gegenverkehr. Foto: Alex Völkel für nordstadtblogger.de

Das Fahrzeug wurde halbseitig unter dem Zug regelrecht zerquetscht und blieb bei einem Fußgängerübergang stecken. Der Autofahrer wurde dabei schwer verletzt und die U-Bahn aus den Schienen gedrückt. Einige Fahrgäste der DSW21 wurden bei der Kollision leicht verletzt – die meisten kamen aber mit dem Schrecken davon.

Der Stadtbahnverkehr auf der Linie U41/U45 wurde dadurch in beide Richtungen unterbrochen, weil die eine Bahn jetzt mit der Schnauze im Gegenverkehr stand. Auch der Verkehr stadtauswärts wurde wegen der Bergungs- und Rettungsarbeiten unterbrochen. Wann die Sperrung aufgehoben werden kann, ist noch unklar.

 

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  1. Schwerer Unfall zwischen PKW und Straßenbahn (PM Feuerwehr Dortmund)

    Am 12.05.2025 erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Dortmund um 18:04 Uhr ein telefonischer Hilferuf. Nach Angaben des Anrufers hatte dieser einen sehr lauten Knall wahrgenommen und stand nun an der Fahrbahnseite vor einer entgleisten Straßenbahn. Die Leitstelle entsendete daraufhin sofort den Rettungsdienst und Kräfte der Feuerwache 2 (Eving) zur Einsatzstelle.

    Während sich die ersten Kräfte bereits auf der Anfahrt befanden, gingen weitere Anrufe bei der Leitstelle ein, diese sprachen von einem Trümmerfeld und einem massiv beschädigten PKW. Wie sich im Verlauf herausstellen sollte, befanden sich die Anrufer genau auf der anderen Straßenseite und konnten so den am Unfall beteiligten PKW wahrnehmen. Durch die Leitstelle wurde daraufhin das Stichwort auf „eingeklemmte Person“ erhöht und weitere Einsatzkräfte entsendet.

    Aus bisher ungeklärter Ursache war es im Bereich der Münsterstr. Kreuzung Gut-Heil-Str. zu einem folgeschweren Verkehrsunfall zwischen einem PKW und der Straßenbahn gekommen, bei dem der PKW mehrere Meter mitgeschleift wurde.

    Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr mit technischem Gerät befreit werden. Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Straßenbahn mit 50 Personen besetzt. Durch Kräfte des Rettungsdienstes wurden alle Personen gesichtet und durch speziell geschulte Kräfte betreut. Glücklicherweise blieben alle Insassen der Straßenbahn unverletzt. Der Fahrer des PKW zog sich in Folge des Unfalls schwere Verletzungen zu und wurde nach seiner Rettung und der erfolgten Erstversorgung in die Unfallklinik zur Weiterbehandlung transportiert.

    Der PKW wurde durch den Unfall massiv beschädigt und musste aus dem Gleisbett geborgen werden.

    Auf Grund der starken Beschädigungen an Gleisen und Strommasten der Stadtbahn blieb die Münsterstraße sowie die Stadtbahnstrecke für die Reparaturarbeiten bis tief in die Nacht gesperrt. Vorab musste die entgleiste Straßenbahn unter hohem technischem Aufwand wieder eingegleist werden. Um die Verkehrsbeeinträchtigungen nicht unnötig zu verlängern, entschied die DSW21 die Feuerwehr kostenpflichtig mit der Unterstützung zu beauftragen. Dabei kam die Spezialeinheit Bergung der Feuerwache 1 (Mitte) mit Spezialequipment zum Einsatz.

    Im Einsatz befanden sich im Verlauf 42 Einsatzkräfte der Feuerwache 1 (Mitte) mit der Spezialeinheit Bergung und der Feuerwache 2 (Eving), sowie der Einsatzführungsdienst und eine größere Anzahl an Kräften des Rettungsdienstes.

    Gegen 22:15 Uhr waren die Arbeiten der Feuerwehr Dortmund abgeschlossen. Zur Unfallursache kann keine Aussage getroffen werden, diese ist Gegenstand der Ermittlungen der Polizei.

  2. Zwei schwere Verkehrsunfälle in Dortmund: Hoher Sachschaden entstanden (PM Polizei Dortmund)

    Schwer verletzt wurden Montag (12. Mai 2025) jeweils zwei Männer bei Verkehrsunfällen in Dortmund-Mitte und in Dortmund-Bövinghausen. Es entstand hoher Sachschaden.

    Bei einem Unfall fuhr ein 36-jähriger Mann aus Hagen mit seinem Audi um 18 Uhr auf der Münsterstraße in Dortmund-Mitte. In Höhe der Gut-Heil-Straße bog der Autofahrer trotz Verbot nach links ab und wurde von der herannahenden Straßenbahn erfasst. Die Bahn schliff den Audi mehrere Meter mit. Das Auto wurde zwischen der Straßenbahn und einem Strommast eingeklemmt und die Bahn aus den Gleisen gehoben.

    Zeugen zogen den schwerverletzten Mann aus dem Audi. Einsatzkräfte der Polizei leisteten erste Hilfe. Der Hagener kam in ein Krankenhaus. Drei Fahrgäste aus der Bahn wurden leicht verletzt, die 26-jährige Fahrerin blieb unverletzt.

    Insgesamt entstand ein geschätzter Sachschaden von 950.000 Euro. Der Audi des 36-Jährigen ist ein Totalschaden. Auch die Straßenbahn wurde erheblich beschädigt, ebenso wie eine Ampel, ein Strommast und ein Zaun. Die Bergung der Fahrzeuge dauerte bis 22:30 Uhr. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Dortmund fertigte Bildaufnahmen vom Unfallort. Ca. 100 Schaulustigen wurden Platzverweise ausgesprochen.

    Bereits um 13:25 Uhr kollidierten ein BMW und ein Kleinkraftrad in der Kreuzung Bockenfelderstraße/Merklinder Straße in Dortmund-Bövinghausen. Ein 17-Jähriger aus Castrop-Rauxel wurde schwer verletzt.

    Ein 68-jähriger Mann aus Wuppertal fuhr mit seinem BMW auf der Merklinder Straße in Richtung Bockenfelder Straße. Als er in diese einbiegen wollte, übersah er vermutlich den 17-Jährigen auf seinem Kleinkraftrad. Der Castrop-Rauxeler kollidierte mit dem BMW und stürzte zu Boden. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Das Zweirad rutschte gegen noch gegen einen geparkten Pkw. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 9.000 Euro.

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