Zwei hochkarätige Veranstaltungen in der Jüdischen Gemeinde Dortmund

Zum Nachdenken und Zuhören: Vortrag Marina Weisband und Konzert Michael Abramovich

Marina Weisband wird in ihrem Vortrag „Zukunft der Demokratie“ als jüdisch ukrainische Migrantin über die Bedrohung durch Putin sprechen.
Die Publizistin und Politikerin Marina Weisband ist jüdisch-ukrainische Migrantin und wird am 19. April um 18. Uhr im Saal der Jüdischen Kultusgemeinde über die Bedrohung der Demokratie durch Putin sprechen.

Zu zwei sehr verschiedenen, aber allesamt hochkarätigen Veranstaltungen lädt die Jüdische Kultusgemeinde Dortmund ein. Die Publizistin und Politikerin Marina Weisband spricht über die Bedrohung der Demokratie durch Wladimir Putin – der Pianist Michael Abramovich präsentiert ein Kaleidoskop des Jüdischen in der klassischen Musik.

Die Bedrohung der Demokratie durch Putin

Mit der Publizistin und Politikerin Marina Weisband ist am 19. April um 18 Uhr eine prominente Rednerin zu Gast in der Jüdischen Kultusgemeinde. Weisband, geboren 1987 in der Ukraine, ist Diplom-Psychologin, Expertin für digitale Partizipation und Bildung und Autorin mehrerer Bücher. Seit 2009 engagiert sie sich parteipolitisch, erst bei der Piratenpartei und seit 2016 bei Bündnis 90/Die Grünen.

Kaum jemand spricht so klar, so persönlich und so engagiert wie Weisband über die Situation in der Ukraine und darüber, was der Überfall Putins für Europa und die Demokratie insgesamt bedeutet. Ein Grund, warum sie bereits häufig Gast in verschiedenen Talk-Sendungen zum Thema war.

Weisband sagte früh, dass ein baldiges Ende des Konflikts nicht zu erwarten sei, befürwortet Waffenlieferungen und beurteilte zuletzt Forderungen nach einem Waffenstillstand im ZDF-Talk Maybrit Illner als „naiv“. Ihr Vortrag trägt den Titel „Zukunft der Demokratie: Perspektive einer jüdischen ukrainischen Migrantin auf die Bedrohung durch Putin“.

Romantische Vollkommenheit und revolutionäre Erneuerung

Pianist Michael Abramovich
Pianist Michael Abramovich

Vielseitig und eigenwillig ist auch Michael Abramovich. Der Pianist interpretiert Barockmusik bis hin zu zeitgenössischen Werken und war u.a. Gast am Mozarteum Salzburg, dem Konzerthaus Berlin, der Carnegie Hall in New York, am Palais des Beaux-Arts in Brüssel, oder der Cité de la Musique Paris.

Vor zehn Jahren organisierte er für das Jüdische Museum in Berlin die Kammermusik-Reihe „Im buntesten Chaos“ und warf dabei verschiedene Formen und Stilarten aller Meister und Zeiten durcheinander.

Am 23. April um 16 Uhr kommt es zu einer Neuauflage dieser „wilden Mischung“. Abramovich spielt und erklärt dann ein Kaleidoskop des Jüdischen in der klassischen Musik: Den zwei Polen der romantischen Vollkommenheit und der revolutionären Erneuerung – nämlich Mendelssohns Präludien und Fugen Op. 35 (1827 – 1837) und Schönbergs Klavierwerken Op. 11 (1909) – stellt er Liszts epochale h-Moll Klaviersonate (1854) gegenüber.

Weitere Informationen

  • Vortrag Marina Weisband: Zukunft der Demokratie, 19. 4, 18 Uhr
  • Konzert Michael Abramovich: Solo Piano, 23.04. 16 Uhr
  • Eintritt: 5€ (für Mitglieder), 10€ (für Nichtmitglieder). Bitte Personalausweis mitbringen
  • Infos & Tickets: 0231/55 74 72 14, E-Mail: konzert@jkgd.de oder www.jg-dortmund.de
  • Ort: Jüdische Gemeinde Dortmund, Prinz-Friedrich-Karl-Str. 9, 44135 Dortmund

 

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