Die Nordstadtblogger:innen wünschen frohe Weihnachten

„Weihnachtsimpuls“ der katholischen und der evangelischen Kirche in der Nordstadt

Mit einer Festmesse hat die katholische Kirche die Gründung der Nordstadt-Großpfarrei Heilige Dreikönige gefeiert.
Die Krippe in der katholische Kirche St. Joseph der Nordstadt-Groß-Pfarrei Heilige Dreikönige. Foto: Alexander Völkel fr nordstadtblogger.de

Jedes Jahr bitten die Nordstadtblogger die christlichen Kirchen um einen Beitrag zu Heiligabend  Im diesem Jahr gibt es einen gemeinsamen „Weihnachts-Impuls“  Pfarrerin Birgit Worms-Nigmann (Ev. Lydia-Gemeinde) und Pfarrer Ansgar Schocke (Kath. Pfarrei Heilige Dreikönige). Bewusst gehen sie nicht auf Corona ein – sie können es (auch) nicht mehr hören…

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. 

Gedanken:
Es begab sich aber.
Nicht: Es war einmal.
Es begab sich.
Auf dieser Erde,
in Zeit und Raum.
Nicht im Land der Träume,
nicht im Reich der Phantasie.

Es begab sich zu der Zeit,
als der Kaiser Augustus in seinem Reich
eine Steuerschätzung durchführen ließ
und ein gewisser Quirinius die lukrative Stellung eines Statthalters in Syrien innehatte,
da gelangten zwei unbedeutende Menschen nach Bethlehem:
Joseph und seine Verlobte Maria –,
bald sollte ihr Kind zur Welt kommen.

Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Gedanken:
Ein Kind ist geboren,
ein Kind wie viele,
von einer Frau geboren,
in Windeln verpackt.

Wer hätte es schon sehen können,
das Geheimnis dieses Kindes?
Wer hätte es dieser Geburt angesehen,
dass sich hier Himmel und Erde begegnen?

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Gedanken
Wenn die Hirten zufällig vorbeigekommen wären
an dem Stall mit dem Kind,
was hätten sie wohl gesehen?
Ein Kind in ärmlichen Verhältnissen,
sonst nichts.

Es war schon damals so:
Es musste den Hirten gesagt werden,
sie brauchten das Wort der Boten,
damit ihnen die Augen aufgingen
für das, was da wirklich geschehen war.

So ist es auch heute:
Es muss uns gesagt werden,
wir brauchen das Wort der Botschaft,
damit wir erkennen, was wirklich geschah:
Gottes Sohn – ein Mensch wie wir,
Gott unter Menschen
als Kind in der Krippe.


Die Nordstadtblogger-Redaktion wünscht
allen Leser:innen frohe Weihnachten.

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de
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