„Vielfalt. Jetzt erst recht!“: BesucherInnenrekord beim sechsten DiverseCity-Kongress im Rathaus von Dortmund

300 TeilnehmerInnen kamen zum DiverseCity-Kongress im Dortmunder Rathaus.
300 TeilnehmerInnen kamen zum DiverseCity-Kongress im Dortmunder Rathaus. Fotos: Mariana Bittermann

Die Stadt Dortmund hat zusammen mit dem Völklinger Kreis e.V zum inzwischen sechsten Mal den „DiverseCity“-Kongress veranstaltet. Das Motto „Vielfalt. Jetzt erst recht!“ spiegelte sich auch in den Besucherzahlen wider: Rund 300 Gäste fanden sich im Dortmunder Rathaus ein, um sich mit der Frage nach dem Umgang mit Vielfalt in Zeiten von zunehmenden Populismus zu beschäftigen.

Diversity mehr als Nice-to-have – Vielfalt bringt Herausforderungen mit sich

„Es geht darum, die Stimme zu erheben, aktiv zu werden, Haltung zu zeigen und deutlich zu machen, dass Diversity kein Nice-to-have ist, sondern unabdingbare Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und unserer Gesellschaft“, machte Oberbürgermeister Ullrich Sierau in seiner Begrüßungsrede klar. Der Kongress solle zeigen, wofür die Mehrheit in unserer Gesellschafft stünde.

Dass das aber auch mit Herausforderungen verbunden sei, machte Hauptredner Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani dem Publikum deutlich. Viele Konflikte würden immerhin dadurch verursacht werden, dass mehr und mehr unterschiedliche Menschen inzwischen versuchen, ihre Interessen zu vertreten. Diese Konflikte können man nur durch geregeltem Dialog lösen.

Vielfalt auch beim Markt der Möglichkeiten und sieben Workshops

DiverseCity-Kongress

Für diesen Dialog bot der Kongress auch direkt eine Plattform beim Markt der Möglichkeiten: Von der Speed-Dating-Methode „Dialog der Vielfalt“ über Networking an Infoständen bis hin zu Führungen durch das Museum für Kunst und Kulturgeschichte – aus einem Angebot von insgesamt sieben Workshops und zahlreichen Ständen von Organisationen und Initiativen konnten die BesucherInnen wählen.

Die Podiumsdiskussion im Anschluss brachte den Gästen unterschiedliche Lebensrealitäten näher. Unter anderem zeigte die aus Syrien geflüchtete Umweltingenierin Nour Taleb dem Publikum Bilder aus dem Vorkriegssyrien, um mit Vorurteilen aufzuräumen.

Der in Dortmund lebende und arbeitende Extremsportler David Lebuser erzählte aus seinem Leben als erster professioneller Rollstuhl-Skater Deutschlands. Zum Ausklang des Abends wurden die Gäste in die Lokalmanufaktur zum „(Bier-)Garten der Vielfalt“ eingeladen. Dort setzten sie sich in entspannter Atmosphäre mit dem Umgang mit Stammtischparolen auseinander.

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