In Dortmund wird Tierschutz schon von den Jüngsten aktiv gelebt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie kreativ, verantwortungsbewusst und wirkungsvoll sie sich für Tiere einsetzen. Für dieses Engagement hat die Stadt Dortmund jetzt den Tierschutzpreis 2025 verliehen, insgesamt mit 9.500 Euro.
Bewerben konnten sich Kita-Gruppen, Schulklassen oder Jugendgruppen
Der Dortmunder Tierschutzpreis wurde von Dr. Katharina Kalka, der ehrenamtlichen Tierschutzbeauftragten der Stadt, ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden die drei besten Beiträge von einer Jury, mit Betracht auf besondere Aktionen oder Einrichtungen.
Bewerben konnten sich Dortmunder Kita-Gruppen, Schulklassen oder Jugendgruppen, jeweils begleitet von einer pädagogischen Fachkraft oder einer volljährigen Person mit Wohnsitz in Dortmund. Zusätzlich erhielten die Kinder und Jugendlichen einzelne kleine Preise.
1. Platz: Heisenberg-Gymnasium – 5.000 Euro
Das Heisenberg-Gymnasium überzeugte die Jury mit einem Projekt, das beispielhaft für andere Schulen ist. Im entstehenden Schulvivarium pflegen und beobachten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Tierarten.
Diese werden dabei artgerecht gehalten und wissenschaftlich begleitet, sodass die Schüler:innen mehr zu den Tierarten lernen können . So verbinden die Jugendlichen unter der Leitung einer ausgebildeten Tierschutzlehrerin Fachwissen, Verantwortung und praktische Erfahrung.
13 engagierte Schülerinnen und Schüler dokumentieren Verhaltensweisen, reflektieren Haltungsbedingungen und geben ihr Wissen an jüngere Klassen weiter. Das Vivarium zeigt, wie sich moderner Biologieunterricht, Empathie und Pädagogik sinnvoll verknüpfen lassen.
2. Platz: Bärenbande – 3.000 Euro
Die Bärenbande, die Tierschutzjugend des Tierschutzvereins Groß-Dortmund e.V., engagiert sich seit über 25 Jahren für Tiere. Die neun bis 16 Jährigen setzen sich dabei sowohl theoretisch als auch praktisch ein.
Ihre Aktivitäten reichen vom Taubenschutz über Einsätze während der Krötenwanderungen bis hin zur Unterstützung von Straßenkatzen. Zudem kümmern sie sich um den Bau und die Pflege von Nistkästen und informieren die Öffentlichkeit regelmäßig an eigenen Infoständen.
Die Kombination aus gründlichem Wissen, Selbstständigkeit und langjähriger Erfahrung macht die Jugendgruppe zu einem starken Beispiel für nachhaltiges Engagement.
3. Platz: Umwelt-AG der Berghofer Grundschule – 1.500 Euro
Wie früh ökologische Verantwortung beginnen kann, zeigt die Umwelt-AG der Berghofer Grundschule. Die Kinder betreuen einen eigenen Schulgarten, bauen Nistkästen, gestalten Insektenhotels und schaffen neue Lebensräume für heimische Tiere und das mit beeindruckender Kontinuität.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit öffentlich dokumentieren über einen eigenen Instagram-Kanal. Damit verbinden die jungen Menschen Naturbildung auf anschauliche Weise mit digitaler Kommunikation.
Sonderpreis: Evangelische Kita Senfkorn – 500 Euro
Die Ev. Kita Senfkorn führt bereits die jüngsten Dortmunder Kinder an Natur und Tierwelt heran. Auf dem Außengelände entsteht ein tierfreundlicher Raum mit Hochbeeten, Blumeninseln und Insektenhotels.
Ein Höhepunkt ist das jährliche Weinbergschnecken-Projekt. Die Kinder beobachten und versorgen die Schnecken über mehrere Wochen und lernen spielerisch Verantwortung, Geduld und Empathie gegenüber den Lebewesen.
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!
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