
Ein Fotowalk lockte am Samstag Nordstadtblogger-Leser:innen und Abonnent:innen zum Hafen, wo Fotograf Klaus Hartmann sie direkt am Hafenbecken empfing. Ohne sich von Regenschauern abschrecken zu lassen, machten die Hobby-Fotograf:innen sich auf die Suche nach guten Motiven und diskutierten die Entwicklung des Stadtteils und der Stadt. Der Rundgang ist Teil der Veranstaltungsreihe zur Verleihung des Karl-Zuhorn-Preises des LWL.
Eine Tour mit Regen, Licht und Schatten entlang der Speicherstraße

Nach der Begrüßung unter dem restaurierten Drehkran führte der Rundgang vorbei am Restaurant Nansen und dem Heimathafen durch die südliche Speicherstraße.
Mit den Graffiti an der Wall of Fame im Vordergrund war kurz ein Regenbogen über der Kleingartenanlage Hafenwiese zu sehen.
Die Teilnehmer:innen diskutierten unterwegs die Nutzung von Brachflächen in der Stadt Dortmund.

Neben dem Hafen ging es dabei auch um das „benachbarte“ Areal von „Hoesch Spundwand“ (HSP) an der Rheinischen Straße.
Wenig später ließ sich doch noch die Sonne sehen und sorgte für schöne Lichtverhältnisse beim Fotografieren der Graffitis und des Gerüsts der Stahlhalle, die dem Gelände den besonderen Charme verleiht.
Blick hinter die Kulissen des Segelvereins
Beim Zwischenstopp am Hafenbecken, hinter dem Speicher 100, bot sich die Gelegenheit zu einem kleinen Exkurs: Uwe Tapper stellte die Arbeit des Segelvereins „Vertrouwen“ vor. Nach dem Abbau von Stellen in der Stahlindustrie wurde das Projekt Zwischen Arbeit und Ruhestand (ZwAR) ins Leben gerufen. Auf dieser Basis formte sich der Verein, der weiterhin aktiv ist: beim Hafenspaziergang habe man auch wieder Getränke verkauft und so die Vereinskasse aufbessern können, berichtete Tapper.

Zwei historische Plattbodenschiffe sind heute im Besitz des Vereins, der sich auch um die Instandhaltung kümmert. Eins der beiden Boote war aufgedockt an Land zu sehen, notwendige Schweißarbeiten stünden noch aus. Der Verein freue sich immer über Unterstützung, so Tapper, ihr ältester Schweißer sei 86 Jahre.
Entlang der Überseestraße führte Klaus Hartmann die zehnköpfige Gruppe zurück Richtung Hafenbecken. Die mächtigen Stahlrollen verwiesen sichtbar auf die fortlaufende industrielle Nutzung des Areals. Bevor die Teilnehmer:innen sich auf der Brücke vor dem alten Hafenamt voneinander verabschiedeten, teilten sie noch ihre Eindrücke des Tages miteinander.
Ergebnisse des Fotowalks auch hier zu sehen
Die Bilder vom Rundgang sind in der Galerie unter dem Beitrag zu sehen und auf Flickr (Gruppenname: Fotowalk Hafen Dortmund).
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