Offener neutraler Ort für frische Ideen und nachbarschaftlichen Austausch

Neues Begegnungszentrum von Diakonie und Partnern in Dortmund-Westerfilde eröffnet

v.l. Sabine Hirsch von „NebenAn“, Diakonie-Geschäftsführerin Uta Schütte-Haermeyer, Christiane Klaas von „NebenAn“, Oberbürgermeister Thomas Westphal, stellv. Bezirksbürgermeister DO-Mengede Bruno Wisbar sowie Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back. Foto: Stephan Schütze / Diakonie Dortmund

„NebenAn“ heißt seit Sommer 2020 das neue Zentrum für Begegnung, Nachbarschaft und Zusammenhalt im Herzen von Dortmund-Westerfilde, das nun durch Oberbürgermeister Thomas Westphal auch offiziell eröffnet wurde. Direkt am Marktplatz in der Speckestraße bietet das neue Begegnungszentrum von Diakonie und Kooperationspartnern Menschen jedes Alters aus dem Quartier die Gelegenheit, sich zu treffen, verschiedene Kurse zu belegen, Ideen zu entwickeln und gemeinsam den Stadtteil zu verschönern. Nach Monaten zwischen kurzzeitiger Öffnung, Lockdown und Isolation, freute sich die Diakonie, das neue Haus gemeinsam mit dem OB und weiteren geladenen Gästen eröffnen zu können.

Gemeinsam Impulse setzen für die Entwicklung des Stadtteils

Blick in die einladenden Räumlichkeiten. Foto: Stephan Schütze / Diakonie Dortmund

„‚NebenAn‘ drückt aus, was es geben muss in Dortmund als Großstadt der Nachbarn“, sagte Westphal in seiner Eröffnungsrede. „Das Zentrum ist eine Anlaufstelle vor Ort – für Familien, Kinder, Jugendliche, Senioren, alle sind willkommen.“

Es gehe darum, Menschen im Stadtteil jeden Tag zusammenzuführen. „Das stärkt die Solidarität, das gibt es gar nicht mehr so häufig in den Großstädten in Europa.“ „NebenAn“ ist ein Ort, der von Familien, Verbänden und organisierten Gruppen aus Westerfilde genutzt werden kann und damit die bestehende Angebotsstruktur des Quartiers ergänzt.

Konkret ist die Idee von „NebenAn“, möglichst viele Menschen bei der Benutzung und Gestaltung des Stadtteils zu beteiligen. „NebenAn“ ist als Teil eines dezentralen Bürgerzentrums für Westerfilde und Bodelschwingh ein wichtiges Projekt im Rahmen des Programms „Soziale Stadt Westerfilde & Bodelschwingh“, finanziert mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund. Weitere Partner sind der Aktionsplan Soziale Stadt und das Netzwerk INFamilie, auch Vonovia ist Unterstützer der Projekte vor Ort.

„NebenAn“-Zentrum ist offener neutraler Ort für alle

Auf die kleinsten Besucher:innen wartet eine Spielecke. Foto: Stephan Schütze / Diakonie Dortmund

Für die Diakonie ist die Arbeit in Westerfilde und Bodelschwingh kein Neuland, in unmittelbarer Umgebung befinden sich das dortige Büro des Integrationsnetzwerkes „Lokal Willkommen“ sowie das Quartiersmanagement. In beiden Einrichtungen ist die Diakonie beteiligt.

Die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, Uta Schütte-Haermeyer, dankte unter anderem den Ehrenamtlichen im Einsatz: „Nur im Miteinander und in Kooperation sind viele Dinge denkbar und das gilt auch für Nachbarschaft.“ Es sei wunderbar, wie Ehrenamtliche, Stadterneuerung und beispielsweise der Aktionsplan Soziale Stadt Impulse setzten für die Gemeinschaft des Ortes.

Das „NebenAn“-Begegnungszentrum befindet sich direkt am Westerfilder Marktplatz in der Speckestraße. Foto: Stephan Schütze / Diakonie Dortmund

„Die Diakonie ist zwar Organisatorin des Betriebes im Begegnungszentrum, aber der Ort kann nur funktionieren, wenn viele mitmachen.“ Bei der Eröffnungsfeier wurden Teilnehmende in kleinen Gruppen durch das Begegnungszentrum geführt.

„NebenAn“ hat nicht nur einen großen Gemeinschaftstisch und eine voll ausgestattete Gruppenküche zu bieten. Auf die kleinsten Besucher:innen wartet eine Spielecke und auf Menschen mit musikalischer Leidenschaft auch ein Piano.

Schütte-Haermeyer lobte das Wochenprogramm im „NebenAn“-Zentrum: Neben Kaffeeklatsch und internationalen Kochabenden gebe es auch viele andere Angebote zum Austausch – es handele sich eben um einen „offenen, neutralen Ort mit Kursen“. Einen Appell an die Bürger:innen in Westerfilde und Bodelschwingh hatte sie ebenfalls: „Wir tun alle gut daran, gute Nachbarn zu sein.“

 

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