Interimsquartier: Das Schauspiel Dortmund soll vorübergehend ins Ex-C&A-Gebäude ziehen

Während der mehrjährigen Bauzeit für die Junge Bühne:

Außenansicht des Gebäudes am Ostenhellweg
Der frühere Standort von C&A am Ostenhellweg soll die Interimsspielstätte des Schauspiels werden.

Das Schauspiel Dortmund wird während des Neubaus der Jungen Bühne am Hiltropwall umziehen müssen. Als Interimsquartier ist das ehemalige C&A-Gebäude am Ostenhellweg vorgesehen. Der Stadtrat soll im Dezember über die Anmietung der Immobilie entscheiden. Ab 2027 soll das Gebäude in der östlichen Innenstadt zur zentralen Spielstätte des Theaters werden.

Neubau der Jungen Bühne lässt sich nicht mit einem Schasuspielbetrieb vereinbaren

Der Umzug ist notwendig, weil die umfangreichen Bauarbeiten für die Junge Bühne direkt neben dem Schauspielhaus stattfinden. Während der Bauphase wird eine rund zwölf Meter tiefe Baugrube entstehen. Damit sind Erschütterungen, Lärm und Sicherheitsrisiken verbunden, die einen regulären Theaterbetrieb unmöglich machen. 

So könnte die Junge Bühne des Theater Dortmund von außen aussehen.

„Das Schauspiel muss ausziehen aus dem angestammten Quartier wegen des Neubaus der Jungen Bühne“, erklärte Stadtdirektor Jörg Stüdemann. „Wenn eine so große Baugrube entsteht und sich die Architektur bewegt, ist die Nutzung des Riegelgebäudes daneben nicht zulässig.“

Hinzu kommt, dass auf dem Gelände vor dem Schauspielhaus während der Bauzeit eine Logistikfläche für die Baustelle eingerichtet wird. Das betrifft auch die Zufahrten und Fluchtwege. „Wir brauchen dort Platz für Materialtransporte, Kräne und Baulogistik – das lässt sich mit einem Theaterbetrieb nicht vereinbaren“, so Stüdemann weiter.

Zwischenlösung auf der Kokerei Hansa in Huckarde beginnt 2026

Bevor das Ensemble – vorbehaltlich einer Entscheidung des Rates – in die City zieht, wird es ab 2026 zunächst auf der Kokerei Hansa in Huckarde spielen. Das Gastspiel soll etwa ein Jahr dauern und als Übergangslösung dienen, bis die Umbauten am Ostenhellweg abgeschlossen sind. „Erst danach, entweder Ende 2026 oder Anfang 2027, zieht das Schauspiel in die Innenstadt um“, kündigte Stüdemann an.

Wenn der Rat zustimmt, könnte der ehemalige C&A für das Schauspiel genutzt werden.

Im ehemaligen C&A-Gebäude entstehen mehrere neue Nutzungsbereiche: Im Souterrain soll die neue Spielstätte für 300 bis 350 Zuschauer:innen eingerichtet werden, in der dritten Etage werden Verwaltung, Werkstätten und die künstlerischen Bereiche untergebracht. Die Flächen müssen vom Eigentümer noch angepasst werden, um theatergerecht genutzt werden zu können. 

Das Gebäude wurde frei, nachdem C&A an den Westenhellweg gezogen ist. Mit seiner zentralen Lage bietet es laut Stadt und Theater ideale Bedingungen: Es liegt mitten in der City, verfügt über eine gute ÖPNV-Anbindung über die Haltestelle Reinoldikirche und über genügend Raum, um neue Theaterformen auszuprobieren. Das Ensemble will die Gelegenheit nutzen, um offener mit dem Publikum in Kontakt zu treten und experimentellere Raumkonzepte zu erproben.

Neue Impulse für die östliche City durch das Schauspiel als Nebeneffekt

Das Interimsquartier soll somit nicht nur das Schauspiel über die Bauzeit hinweg tragen, sondern auch die Innenstadt beleben. Durch regelmäßige Veranstaltungen, Proben und Aufführungen könnten neue Impulse für die östliche City entstehen. Gerade dieser Teil der Innenstadt soll künftig stärker kulturell belebt werden.

Neue Nutzung als Option?

Nach derzeitigem Stand würde die Stadt die Immobilie für bis zu fünf Jahre anmieten – mit der Option auf Verlängerung. Erst nach Abschluss des Neubaus der Jungen Bühne am Hiltropwall kehrt das Schauspielhaus an seinen angestammten Ort zurück.

Der Umzug in die Innenstadt wird von vielen Beteiligten als Chance gesehen. Das Theater kann sich dort einem neuen Publikum öffnen, das Haus an der Reinoldikirche wird für zusätzliche Frequenz sorgen und so zur Wiederbelebung der östlichen City beitragen.

„Das ist ein attraktiver, lebendiger Ort, an dem Theater und Stadt enger zusammenrücken“, sagte Stüdemann. „Es ist eine gute Lösung für die Übergangszeit – und vielleicht ein Impuls für neue Formen des Theaters in Dortmund.“


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Reaktionen

  1. 80er-Vibes auf Rollen: Skatejam Rollerdisco im ehemaligen C&A-Gebäude in der Dortmunder Innenstadt (PM)

    Dortmund wird zwischen dem 27. und 30. Dezember 2025 zum ultimativen Hotspot für Rollschuh-Fans: Die „Skatejam Rollerdisco“ verwandelt das Basement des ehemaligen C&A-Gebäudes am Ostenhellweg 18-24 für vier Tage in eine pulsierende Disco-Welt mit Retro Flair. Auf riesigen 2000 m² können Besucher:innen unter bunten Lichtern und glitzernden Effekten über die Fläche skaten. DJ Carsten Helmich und ausgewählte Gast-DJs sorgen dabei für die besten 80s Tunes, Discovibes, HipHop und RnB Sounds in a Mix. Wer schon einmal die Magie der 80er Jahre gespürt hat, weiß: Rollerdisco war Kult, Lebensgefühl und Party zugleich.

    Retro-Feeling, Disco-Hits und DJ-Sound

    Das Programm bietet Spaß für alle: Tagsüber lädt die kostenlose Familienrollerdisco zum Mitmachen ein, abends geht es dann mit den großen Rollerdiscos für alle von 14-99 Jahren richtig rund. Spektakuläre Lichter, der beste Mix aus Disco, Boogie, 80s, HipHop & RnB und die perfekte Disco-Atmosphäre sorgen für ein unvergessliches Rollerdisco-Erlebnis im Retro-Look.

    Für die jüngsten Rollschuhskater gibt es während der Familiendisco Spielaktionen wie den Hütchen-Parkour oder die Limbo-Stange, die die Skaterfahrung noch spannender machen – ideal für Familien, Gruppen oder Kindergeburtstage. An den letzten beiden Veranstaltungstagen sorgt das Jugend- und Kulturcafé Rheinische Straße (JKC) für Kreativität zwischendurch und lädt zum Gestalten stimmungsvoller Postkarten auf Leinwandplatte mit hochwertigen Acryl Markern ein.

    Rollschuhe mit und ohne Leuchtrollen können vor Ort in den Größen 32-47 für 4 Euro ausgeliehen werden. Eigene Rollschuhe und Inliner sind ebenfalls willkommen. Schoner können kostenlos ausgeliehen werden. Zu Beginn jeder Familienrollerdisco und Abendveranstaltung gibt es einen kurzen Workshop/Einführung, der grundlegende Techniken wie sicheres Rollen, Stehen, Bremsen und Fallen vermittelt. Perfekt für alle, die ihre grauen Zellen auffrischen und wieder ins Skaten einsteigen möchten.

    Wem das nicht reicht, der hat am Samstag, den 27.12.25, die Gelegenheit an einem einstündigen Workshop teilnehmen. Zwischen den Skaterunden lädt die große Lounge-Area zum Chillen ein, und in der Selfie-Ecke entstehen Erinnerungsfotos in bunter Disco-Atmosphäre. Das Programm wird durch Dortmund Kreativ und das Fachreferat Jugendkultur des Jugendamts der Stadt Dortmund ermöglicht.

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    Der Zugang erfolgt über den U-Bahnausgang der Haltestelle Reinoldikirche (C&A Basement). Tickets für die Abendveranstaltungen sind online unter http://www.skatejam.net oder vor Ort erhältlich; die Zahlung vor Ort erfolgt in bar. Snacks und Getränke sind willkommen, solange sie nicht in Glas verpackt sind.

    Programmübersicht:

    Samstag, 27.12.2025
    15-18 Uhr – Familienrollerdisco
    18-19 Uhr – Workshop für Beginner
    19-23 Uhr – Special Rollerdisco: Back to the 80s/90s

    Sonntag, 28.12.2025
    15-18 Uhr – Familienrollerdisco – Time of Your Life
    18-21 Uhr – Rollerdisco: Glitter & Glamour

    Montag, 29.12.2025
    15-18 Uhr – Familienrollerdisco
    18-21 Uhr – Rollerdisco: Disco Fever

    Dienstag, 30.12.2025
    15-18 Uhr – Familienrollerdisco
    18-21 Uhr – Rollerdisco: Back to the Oldschool

    Preise:

    Familienrollerdisco: kostenfrei
    27.12. Rollerdisco: 12 € Erwachsen, 9 € Kinder bis 14 Jahren
    28. – 30.12. Rollerdisco: 5 € Erwachsen, 4 € Kinder bis 14 Jahren
    Menschen mit Behinderung zahlen den altersentsprechenden Preis, die Begleitperson ist kostenfrei
    Workshop: 9 €
    Leihskates: 4 €

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