Die EDG legt ein neues „24/7“-Konzept für die Innenstadt vor

Intensivreinigung in der Dortmunder City: Reinigung und Pflege nahezu rund um die Uhr 

Die City-Putzer der EDG sind schon seit einiger Zeit innerhalb des Wallrings unterwegs.
Die City-Putzer der EDG sind schon seit einiger Zeit innerhalb des Wallrings unterwegs. Foto: Ursula Doeren

Dortmund will die City nicht nur sprichwörtlich „herausputzen“: Die Entsorgung Dortmund (EDG) hat ein spezielles Konzept für die Intensivreinigung in der City erarbeitet. Das verspricht 24/7 – Reinigung und Pflege nahezu rund um die Uhr“. Man wolle damit „den berechtigten Ansprüchen der Anwohner:innen, von Gästen, der Gastronomie, von Handel und Gewerbe gerecht werden“ und auf die besonderen Anforderungen im Citybereich eingehen.

Mehr Sauberkeit als Beitrag zum besseren Sicherheitsgefühl

Der städtische Entsorger, der auch für die Stadtreinigung zuständig ist, will damit auch auf die seit Jahren stetig zunehmenden negativen gesellschaftlichen Entwicklungen reagieren, wie z. B. dem nachlässigen bis missachtenden Umgang mit dem eigenen Lebensumfeld bei zunehmender Nutzung des öffentlichen Raums, sowie dem daraus resultierenden steigenden Verschmutzungsgrad insbesondere im stark frequentierten Innenstadtkern/Wallbereich. 

„24/7 steht für ein maßgeschneidertes Konzept. Die verschiedenen ineinandergreifenden Maßnahmen ermöglichen uns eine Pflege des Innenstadtbereichs nahezu rund um die Uhr an allen Tagen der Woche. Nicht nur der Erfolg unserer Maßnahmen wird wahrnehmbar sein“, betont EDG-Geschäftsführer Dr. Rainer Wallmann. 

„Unsere Mitarbeiter sind darüber hinaus bei den Reinigungstätigkeiten für alle Bewohnerinnen und Bewohner, Akteure und Gäste in der City sichtbar. Damit wollen wir auch das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in diesen Bereichen steigern“, so der EDG-Chef. 

Vier Reinigungsreviere mit entsprechenden Revierkümmerern 

 EDG-Geschäftsführer Dr. Rainer Wallmann (5. von links untere Reihe) mit dem zuständigen Abteilungsleiter und dem Einsatzleiter im Kreis der Mitarbeiter der Intensivreinigung
EDG-Geschäftsführer Dr. Rainer Wallmann (5. von links untere Reihe) mit dem zuständigen Abteilungsleiter und dem Einsatzleiter im Kreis der Mitarbeiter der Intensivreinigung Foto: Stephan Schuetze

Der Innenstadtbereich innerhalb des Wallrings ist in vier Reinigungsreviere unterteilt. In jedem Revier wird ein Revierkümmerer eingesetzt. Er ist Verantwortlicher für sein Reinigungsrevier und Ansprechpartner für Bürger:innen, Gastronomen, Gewerbetreibende/Einzelhandel und andere Gruppen innerhalb seines Reviers. 

Dem Revierkümmerer sind drei Mitarbeiter zugeteilt: ein Mitarbeiter der Fördermaßnahme nach dem Bundesteilhabechancengesetz (§16i SGB II) sowie zwei Mitarbeiter der Arbeitsgelegenheiten. Die Teams sind für eine intensivierte, über die Satzungsreinigung hinausgehende, ästhetische Reinigung zuständig und nutzen dabei u. a. die City-Putzer. 

Die Teams werden jeweils noch von einem Mitarbeiter einer weiteren Gesellschaft im EDG-Verbund begleitet, der sich um die Reinigung von Stadtmobiliar, z. B. Bänke, Papierkörbe, Stromkästen, Ampelmasten, kümmert. 

Spezialreinigung mit Hochdruck-Nassreinigungsgerät und Wochenendreinigung

Mit ihrem Saugrohr kommen die City-Putzer aus in Nischen.
Mit ihrem Saugrohr kommen die City-Putzer aus in Nischen. Foto: Ursula Doeren

Flankierend hierzu werden zwei weitere Mitarbeiter beschäftigt, um quartiersübergreifend in allen vier Revieren Reinigungsaufgaben mit einem Hochdruck-Nassreinigungsgerät durchzuführen.

Hier geht es wesentlich um die Reinigung von sogenannten „Urinecken“ und die Beseitigung von Starkverschmutzungen z. B. durch Vogelkot oder festgetretene Speisereste. 

Komplettiert wird das Reinigungskonzept Intensivreinigung City durch eine Wochenendreinigung, die an Samstagen von insgesamt vier Mitarbeitern (je ein Mitarbeiter pro Revier) bzw. an Sonntagen von zwei Mitarbeiten (ein Mitarbeiter je zwei Reviere) durchgeführt wird. Ihre Aufgabe ist die ästhetische Präsenzreinigung. 

Die Realisierung des Konzeptes Intensivreinigung City wird durch Umstrukturierungen innerhalb des Betriebs und durch eine Anpassung der Straßenreinigungs-Satzung ab 2023 auf sieben Reinigungsdurchläufe in der Woche möglich. Die Finanzierung erfolgt neben Gebühren über Fördermittel und zusätzliche Haushaltsmittel der Stadt Dortmund. 

24/7: Nachtschicht und Intensivreinigung – (fast) 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche 

DieEDG hat für die City vier Reviere festgelegt, die jeweils eigene Teams haben.
DieEDG hat für die City vier Reviere festgelegt, die jeweils eigene Teams haben. Foto: Stephan Schuetze

In der Nachtschicht werden 18 Mitarbeiter eingesetzt. Sie arbeiten sieben Nächte in der Woche jeweils von 20.24 bis 5 Uhr. Die maschinelle Reinigung mit Groß- und Kleinkehrmaschinen, bei Bedarf auch mit Waschwagen sowie die manuelle Reinigung durch Kehrarbeiter auf den Straßen, Wegen und Plätzen legt nach den Regelungen der Straßenreinigungs-Satzung den Fokus auf die Hygiene und die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. 

Für die Leerung der 290 Straßenpapierkörbe in der City sind in zwei Schichten vier Mitarbeiter zuständig, die mit Elektro-Klein-LKW unterwegs sind. Die Papierkörbe werden im Zeitraum von 6 bis 21 Uhr – auch an Samstagen – geleert. Die Leerungen erfolgen unter Berücksichtigung der jeweiligen Frequentierung und der Nutzungsschwerpunkte an den einzelnen Papierkorbstandorten. 

Die Intensivreinigung City deckt mit den vorgenannten Organisationseinheiten und Einsatzstrukturen eine nahezu 24-stündige Reinigung an allen Wochentagen ab und trägt damit wesentlich zu einer optimierten City-Reinigung bei. 

Unterstütze uns auf Steady
Print Friendly, PDF & Email

Reaktion schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert