Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem politischen Bereich.
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Stylisch und hochmodern: Der neue Erweiterungsbau des Heisenberg-Gymnasiums in Eving wurde nun offiziell eröffnet. Der seit Mai 2023 entstandene Bau schafft Platz für 380 zusätzliche Schülerinnen und erweitert die Schule um rund 3400 Quadratmeter. Entstanden sind moderne Fachcluster für Chemie, Musik und Kunst sowie sogenannte Jahrgangscluster für die Stufen 5 und 6, die individuelle Lernräume mit Gemeinschaftsflächen kombinieren. Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte die Bedeutung moderner Lernräume für die Entwicklung junger Menschen. Schulleiterin Katja Middeldorf lobte besonders die flexible Nutzung der Räume und die neuen Möglichkeiten für Zusammenarbeit im Ganztagsbetrieb. Zusätzliche Differenzierungsräume, eine Spielothek und ein zentrales Atrium bieten vielfältige Lern- und Freizeitmöglichkeiten. Auch ökologisch setzt der Bau Maßstäbe: Er ist mit Dachbegrünung, moderner Lüftung, Photovoltaik und erstmals in einem Schul-Modulbau eingesetztem „Grünen Stahl“ ausgestattet, der durch wasserstoffbasierte Herstellung bis zu 30 Prozent CO₂ einspart. Die Baukosten betrugen 21 Millionen Euro. Derzeit lernen 1190 Schülerinnen am Standort.
Die Jahrgangsstufe 8 des Hörder Phoenix-Gymnasiums besuchte den Landtag in Düsseldorf. Im Rahmen des Besuchsprogramms lernten die Schülerinnen und Schüler die Arbeit des Parlaments und der Abgeordneten kennen. Im Anschluss trafen die Schülerinnen und Schüler die Dortmunder Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD), die sich viel Zeit nahm, um die vielen Fragen der Schüler zu beantworten. Darüber hinaus berichtete Butschkau darüber, wie sie in die Politik gekommen ist und wofür sie sich im Landtag einsetzt.
Noch in diesem Jahr wird die neue Städtepartnerschaft zwischen Dortmund und dem ukrainischen Schytomyr offiziell besiegelt. Eine Dortmunder Delegation reiste vorab in die 260.000-Einwohnerinnen-Stadt, um bestehende Kontakte zu festigen und neue zu knüpfen. Ziel war unter anderem das persönliche Kennenlernen der kommissarischen Verwaltungschefin Halyna Schymanska, da aufgrund des Kriegsrechts keine Wahlen stattfinden können. Schymanska dankte für die bisherige Unterstützung und Hilfslieferungen aus Dortmund. Auch diesmal brachte die Delegation Hilfsgüter mit, darunter Küchenmensen für Schulen, Generatoren für Luftschutzbunker und ein Kanalreinigungsfahrzeug. Begleitet wurde die Reise von Prof. Dr. Oliver Müller vom Klinikum Dortmund, das eine Zusammenarbeit mit Kliniken in Schytomyr und anderen ukrainischen Städten plant, etwa in Form von Praktika. Zudem wurde der Jugendaustausch intensiviert: Zehn Musikschülerinnen aus Schytomyr reisen nach Dortmund, um gemeinsam mit Dortmunder Kindern zu musizieren. Auch eine Fahrt für Jugendliche, deren Väter im Krieg vermisst oder in Gefangenschaft sind, ist geplant. Der Alltag in Schytomyr bleibt vom Krieg geprägt; kurz nach dem Besuch wurde ein ziviles Gebäude getroffen, drei Kinder starben.
Nach 42 Jahren bei der Polizei NRW und fast zehn Jahren als Leiter der Direktion Verkehr sowie sieben Jahren als stellvertretender Behördenleiter in Dortmund, wurde Ralf Ziegler feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Er engagierte sich unter anderem für die Einführung eines Verkehrsunfall-Teams und gegen die Poser-, Raser- und Tunerszene. Zudem entwickelte er die Verkehrsunfallprävention weiter, insbesondere das Programm „Crash Kurs“ lag ihm am Herzen. Jolanta Bialas übernimmt die Leitung der Direktion Verkehr. Die 50-Jährige war zuvor unter anderem im Polizeipräsidium Wuppertal, Düsseldorf sowie im Innenministerium NRW tätig. Ihr Fokus liegt auf der Bekämpfung von Verkehrsunfällen, verursacht durch Geschwindigkeit, Abstandsmängel oder Ablenkung. Sie ruft zur gemeinsamen Verantwortung im Straßenverkehr auf. Achim Stankowitz, seit 2021 Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, wird neuer stellvertretender Behördenleiter.
Im Rahmen ihrer Sportvereinstour besuchte die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) den TuS Westfalia Hombruch 1891. Begleitet von Bürgermeister Norbert Schilff (SPD) informierte sie sich über die Angebote des Sportvereins und die Herausforderungen, die das ehrenamtliche Vorstandsteam meistert. Die Stärkung des Ehrenamtes war den Vorstandsmitgliedern Heinrich Hoppe-Oehl, Dietrich Jobstvogt, Hildegard Jakobi-Schlinge und Petra Poggenpohl das wichtigste Anliegen. Die sportlichen Angebote des Vereins erfreuen sich großer Beliebtheit. Allerdings es sei schwierig, Menschen zu motivieren, im Verein Verantwortung zu übernehmen, z.B. im Vorstand, den Abteilungsleitungen oder als Trainer oder Übungsleiter.
Anja Butschkau versicherte, dass sie sich für eine bessere Wertschätzung des Ehrenamtes, vor allem aber für die organisatorische Entlastung der Ehrenamtlichen in den Sportvereinen einsetzen werde: „Die bürokratischen Hürden in der Vereinsarbeit sind in den letzten Jahren schon extrem gestiegen, egal ob es darum geht, Veranstaltungen zu organisieren, Mitglieder zu verwalten oder Fördermittel zu beantragen. Wenn wir weiter ein lebendiges Vereinsleben in lebendigen Stadtteilen haben wollen, dann muss hier endlich entgegengesteuert werden.“
Das Schulverwaltungsamt und acht Dortmunder Berufskollegs haben in sechsjähriger Zusammenarbeit mit der Schulverwaltung sowie dem Schulministerium NRW und der Bezirksregierung ein kooperatives Modell entwickelt, das nun in Teilen ins Landesrecht überführt wurde. Unter dem Projektnamen „Regionales Berufsbildungszentrum Dortmund“ (RBZ) entstanden gemeinsame Organisations- und Leitungsstrukturen, die durch Transparenz, feste Ansprechpartnerinnen und Dialog geprägt sind. Besonders hervorgehoben wird der flexible Umgang mit neu zugewanderten Schülerinnen: Internationale Förderklassen werden individuell auf Sprachstand und Lerntempo abgestimmt, mit regelmäßigen Perspektivgesprächen und der Möglichkeit zum Wechsel des Lerntempos. Auch dieses Konzept fand Eingang ins Landesrecht („Fit für mehr“). Zwei weitere Programme – „Ausbildung plus FHR“ und „Modulare Berufsorientierung“ – eröffnen Auszubildenden den Weg zur Fachhochschulreife und bieten benachteiligten Jugendlichen jederzeit Einstiegsmöglichkeiten in berufliche Bildung. Oberbürgermeister Westphal betonte den Vorbildcharakter des Dortmunder Wegs.
Die frisch sanierte Fahrbahn der B1-Auffahrt Wittekindstraße in Höhe Südwestfriedhof hat jetzt einen komfortablen Radfahrstreifen dazugewonnen. Anders als früher führt der Radweg in Richtung Süden jetzt zwischen Bordstein und dem versetzten Parkstreifen für die Autos entlang. Das hat den Vorteil, dass Radfahrer*innen besser vor dem fließenden Verkehr geschützt werden. Vor der B1 werden sie dann über einen abgesenkten Bordstein auf den vorhandenen Zweirichtungsradweg geführt.
Die Zahl der Parkplätze in dem Bereich hat sich nicht verändert, nur ihr Standort: Statt am Fahrbahnrand befindet sich der Multifunktionsstreifen für die Autos nun zwischen Fahrbahn und Radstreifen.
Für Radfahrer*innen, die in Richtung Kreuzviertel entlang des Südwestfriedhofs unterwegs sind, ändert sich nichts – außer, dass sie keinen Gegenverkehr auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg erwarten müssen. Fußgänger*innen gewinnen ebenfalls dazu, da sie sich nur noch mit dem Radverkehr in Fahrtrichtung Norden den drei Meter breiten Bürgersteig teilen.
Auch die Fahrradfurt entlang der Wittekindstraße wurde zur Orientierung aller Verkehrsteilnehmer*innen neu und leuchtend rot markiert. In Zukunft sind weitere Veränderungen auf diesem Straßenabschnitt notwendig. Er ist Teil der geplanten Linienführung des RS1.
Neben den 41 Direktkandidat:innen für die einzelnen Wahlkreise in Dortmund beschloss die Linke eine Ratsliste mit insgesamt 30 Kandidat:innen. An die Spitze wurde der aktuelle Fraktionsvorsitzenden Utz Kowalewski und die Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin Fatma Karacakurtoglu gewählt. Die Liste besteht geschlechtergerecht aus Berufstätigen, Studierenden, Selbstständigen und Rentner:innen. Die Mitgliederentwicklung der Partei zeigt sich auch bei den Ratskandidat:innen. So ist die Liste mit vielen neuen und jungen Leuten besetzt, aber auch mit erfahrenen Mitgliedern, die schon bestens vertraut sind mit der Dortmunder Kommunalpolitik.
„Ich freue mich total auf die Arbeit im Rat und bedanke mich bei allen für das Vertrauen und die Chance“, sagt Alena Blaß, Kandidatin auf Listenplatz 3, die erstmals für den Rat kandidiert.
„Traditionell und anders als andere Parteien stellen wir erst unser Kommunalwahlprogramm auf und wählen dann die Kandidat*innen, von denen wir überzeugt sind, dass sie unsere Forderungen im Rat bestmöglich vertreten können. Der Vorteil daran ist, dass unsere Mitglieder basisdemokratisch entscheiden, wofür wir stehen und welche Schwerpunkte wir setzen möchten“, sagt Kreissprecher Kevin Götz.
Angefangen im letzten Jahr und deutlich verstärkt durch den Bruch der Ampel-Regierung sowie den enormen Erfolg bei der Bundestagswahl setzt die Linke auf den Ansatz, mit Haustürgesprächen direkt diejenigen zu erreichen, die sich nicht mehr von der Politik vertreten fühlen. „Wir sind überzeugt von unserem Weg und gehen mit breiter Brust an die Kommunalwahl ran. Wir stehen für ein solidarisches und gerechtes Dortmund. Beim Thema Wohnen stehen bezahlbare Mieten sowie die Förderung von sozialem Wohnungsbau im Mittelpunkt. Dazu gehören ein attraktiver, kostengünstiger öffentlicher Nahverkehr zur Mobilitätswende als auch kostenloses Mittagessen für Schüler*innen, ausreichende Kita-Plätze und zu guter Letzt eine stabile Gesundheitsversorgung in den Stadtteilen auf den Plan“, betont Kevin Götz.
Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) begrüßte eine Delegation Dortmunder Frauen im Landtag. Vertreterinnen der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände und mehrere SPD-Kandidatinnen für die Kommunalwahl im September nutzten die Gelegenheit zum Besuch des Landesparlaments. Nach einem Einführungsvortrag über die Arbeit des Landtags und den Besuch der Plenarsitzung tauschten sich die Besucherinnen mit Anja Butschkau über verschiedene gleichstellungspolitische Themen aus.
Bezirksbürgermeister Oliver Stens enthüllte jetzt das Legendenschild „An den Stahlhäusern“ im Stadtbezirk Eving, gemeinsam mit Mitgliedern der Bezirksvertretung Eving, des StadtbezirksMarketing Eving und einer Abordnung des Hoesch-Museums. Dort steht das neue Hoesch-Stahlhaus L141 mit einer Ausstellung zur Besichtigung bereit. Das Legendenschild ist zu finden an der Straßenecke An den Stahlhäusern und Fröbelweg.
Zu einem offenen Gespräch auf eine Bank, dazu lädt die Arbeiterwohlfahrt ein bei verschiedenen Akteuren der Stadtgesellschaft: Wo drückt der Schuh? Was findest du wichtig für unsere Stadt? Die persönlichen Sorgen, Wünsche, Ängste und Hoffnungen sollen Thema auf der Bank werden, wenn sie auf ihrer Reise durch Dortmund Halt macht. Nun war die AWO mit AWO-Geschäftsführer Tim Hammerbacher zu Gast bei der EDG (Entsorgung Dortmund GmbH).
„Wir brauchen mehr echten und offenen Austausch“, erklärte AWO-Geschäftsführer Tim Hammerbacher. „In der aktuellen Lage fühlen sich viele Menschen mit ihren Sorgen und auch Ängsten alleine gelassen. Sie fühlen sich weder repräsentiert noch verstanden. Es ist wichtig, ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind und das rechtsextreme Ideen keine Lösung sein können.“ Mit Sorge verfolgt die AWO Dortmund die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen, die bei deutlichem Ruck nach rechtsaußen auch zunehmend mit Rassismus einhergehen.
Hier sieht nicht nur die AWO dringenden Handlungsbedarf. EDG-Geschäftsführer Bastian Prange freute sich sehr, dass die „Bank gegen Rassismus“ auf dem Betriebshof am Sunderweg stehen durfte: „Wir geben Rassismus in Dortmund keinen Raum – weder gesellschaftlich noch betrieblich. Vielmehr sind wir stolz auf die 27 Nationalitäten und kulturellen Hintergründe, die bei der EDG zu finden sind. Bei uns steht der Mensch im Fokus, nicht seine Herkunft, seine Religion oder seine kulturellen Unterschiede.“
Eine Dortmunder Delegation nahm unter Leitung von Bürgermeisterin Barbara Brunsing am 45. Internationalen Hansetag im schwedischen Visby teil. Der Hansetag, organisiert vom Städtebund „Die Hanse“, greift eine mittelalterliche Tradition auf, bei der sich Hansestädte zum Austausch und zur Zusammenarbeit trafen. Neben offiziellen Terminen und Ausstellungen standen Gespräche zwischen den Städten im Mittelpunkt. Aus Dortmund waren unter anderem auch Dr. Stefan Mühlhofer, Reinoldikantor Christian Drengk und die Künstlergruppe Artscenico dabei. Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte die Bedeutung der Hanse für Dortmunds Geschichte und Gegenwart. Dortmund war bereits im 10. Jahrhundert im Handel aktiv und entwickelte sich im 14. Jahrhundert zur bedeutenden Hansestadt. Dortmunder Kaufleute handelten unter anderem mit Pelzen aus Nowgorod, betrieben Niederlassungen in London, Brügge oder Danzig und unterstützten England im Hundertjährigen Krieg. Im 14. Jahrhundert geriet sogar die englische Königskrone kurzzeitig in den Besitz Dortmunder Kaufleute. Die Hanse verlor ab dem 16. Jahrhundert an Bedeutung, lebt heute jedoch als kulturelles Netzwerk fort.
Emschergenossenschaft/Lippeverband und die Zukunftsinitiative Klima.Werk starten die Kampagne „Du hast die Wahl!“, um für Klimaanpassung und Demokratie zu werben. In rund 30 Städten der Emscher-Lippe-Region zeigen Plakate und Monitore ein Fensterbild mit zwei Stadtansichten – eine grau, eine grün und lebenswert – und werben für das Förderprogramm „10.000 Grüne Dächer“. Ziel ist es, Bürgerinnen für Dachbegrünung zu motivieren, die zur Klimaanpassung beiträgt, etwa durch Regenwasserspeicherung, Kühlung und Lebensraum für Insekten. Eigentümerinnen können mit kleinen Gründächern – etwa auf Carports oder Anbauten – einen großen Beitrag leisten und erhalten finanzielle Förderung. Gleichzeitig soll das Bewusstsein für die Bedeutung demokratischen Engagements gestärkt werden. Der Kampagnenslogan verbindet Klimaschutz und Demokratie und ruft zur Mitgestaltung auf. Die Initiative geht auf ein Netzwerk aus Städten und Institutionen zurück, das sich städteübergreifend für eine klimarobuste Zukunft einsetzt. Die Kampagne wird an über 290 Standorten sichtbar und durch Postkartenaktionen ergänzt.
Die Linke in Hombruch ihre Kandidat:innen für die Bezirksvertretung nominiert: Auf Listenplatz 1 kandidiert die Sozial- und Pflegewissenschaftlerin Christiane Tenbensel. Die aktive Gewerkschafterin ist bereits Mitglied für ihre Ratsfraktion im Ausschuss für Bürgerdienste und öffentliche Ordnung sowie Vertretung im Sozialausschuss. Zudem kandidiert sie für ein Ratsmandat. Auf Platz 2 bewirbt sich der 30 Jahre alte Hendrik Reichenberg, Student der Informatik, um einen Platz in der Bezirksvertretung. Auf Platz 3 der Liste steht die Sozialpädagogin Kerstin Flohr, gefolgt von Dr. Medardus Brehl, promovierter Historiker an der Uni Bochum. Christiane Tenbensel und Kerstin Flohr bilden auch die weibliche Doppelspitze der linken Bezirksgruppe. Der politische Schwerpunkt des neuen Sprecherinnenteams liegt im sozialen Bereich. „Uns geht es um eine gute Betreuung der Kinder, um ausreichende und benutzbare Spielplätze, und um eine gute Gesundheitsversorgung in jedem Alter“, sagt Christiane Tenbensel. Aber auch im Bezirk Hombruch sei für die Linke wichtig, dass Wohnraum bezahlbar sein müsse.
Kerstin Flohr: „In ganz Dortmund fehlen aktuell schätzungsweise 3.580 Wohnungen. Eine Studie spricht sogar von einem Bedarf von über 20.000 Wohnungen in der Zukunft. Das ist und bleibt für uns Linke ein ganz wichtiges Thema.“ Ein weiteres wichtiges Thema ist für Die Linke in Hombruch die Verkehrssituation. „Der ÖPNV muss weiter verbessert werden“, sagt Christiane Tenbensel. „Das bedeutet, den Autoverkehr zurückzudrängen und einen reibungslosen, gut getakteten ÖPNV zu installieren. Bus und Bahn müssen erschwinglich sein, am besten sogar kostenfrei.“
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Hombruch setzt sich für eine optische Verkehrsberuhigung und ökologische Aufwertung der Zillestraße ein. In einem aktuellen Antrag fordert die Fraktion die Verwaltung auf, ein entsprechendes Konzept für den Abschnitt zwischen Hagener Straße und Stockumer Straße zu entwickeln und schrittweise umzusetzen.
„Die Zillestraße wirkt durch ihre Breite deutlich großzügiger, als sie tatsächlich ist – das führt leider oft zu überhöhten Geschwindigkeiten“, erklärt Guido Preuss, Vorsitzender der CDU-Bezirksfraktion Hombruch. „Wir wollen mit gezielten Maßnahmen gegensteuern, die sowohl die Sicherheit erhöhen als auch das Stadtbild verbessern.“
Der Antrag sieht unter anderem folgende Maßnahmen vor: Begrünung des Trennstreifens zwischen Fahrbahn und Radweg zur Verbesserung des Stadtklimas und zur optischen Verengung der Straße. Aufstellung von Hochbeeten an Stellen, an denen eine direkte Begrünung nicht möglich ist – etwa im Abschnitt zwischen Harkortstraße und Am Hombruchsfeld. Rote Markierungen an Kreuzungen, um den querenden Radverkehr besser sichtbar zu machen – insbesondere an den Kreuzungen Harkortstraße, Gotthelfstraße und Ewige Teufe.
Christian Podszuk, Mitglied der Bezirksvertretung Hombruch, betont: „Diese Maßnahmen sind nicht nur sinnvoll, sondern auch vergleichsweise kostengünstig. Eine schrittweise Umsetzung ist realistisch und kann schnell Wirkung zeigen – für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und ein attraktiveres Wohnumfeld.“ Die CDU Hombruch setzt sich damit erneut für eine nachhaltige und bürgerfreundliche Stadtentwicklung ein und hofft auf breite Unterstützung in der Bezirksvertretung.
Mit Neugier und politischem Interesse im Gepäck machte sich eine bunt gemischte Gruppe aus Dortmund auf den Weg nach Berlin. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann (SPD) erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein vielseitiges Programm – vom Bundestagsbesuch über das ZDF-Morgenmagazin bis zur Spreefahrt. Mit dabei: der VdK Eving, die Nordstadt Jugend sowie Bürgerinnen und Bürger aus Scharnhorst-Ost und Eving.
NRW-Ministerin Mona Neubaur besuchte den Familienbetrieb Bönninger Gerüstbau und ließ sich das alltägliche Handwerk vor Ort und das gesellschaftliche Engagement zeigen. Der Besuch hatte eine schöne Vorgeschichte.
Locker lässig begann das Gastspiel der 47-jährigen Grünen-Politikerin – wie sollte es im Ruhrpott auch anders sein – am Kickertisch. Gemeinsam mit dem Dortmunder Landtagsabgeordneten Volkan Baran (SPD) lieferten sich Neubaur sowie Carmen, Nadine, Andreas und Christian Bönninger sowie Christian Spelsberg vom Gerüstbaubetrieb ein kleines Match. „Für uns ist es ein besonderes Zeichen der Anerkennung, wenn sich die Ministerin trotz ihres vollen Terminkalenders Zeit für einen Besuch bei uns nimmt“, sagte Christian Bönninger. Tiefer in die Materie ging es im Anschluss: Familie Bönninger führte die Ministerin über das große Betriebsgelände und erklomm mit ihr – mit bester Schutzkleidung ausgerüstet – ein errichtetes Gerüst. Neben ein wenig Input über die Entstehung des Familienunternehmens und einem Blick in den Arbeitsalltag lagen den Gastgebern zwei Themen besonders am Herzen: Berufschancen für Einsteiger und gesellschaftliches Engagement.
Seit einiger Zeit setzt sich Bönninger Gerüstbau in beiden Feldern besonders engagiert ein. Auf der einen Seite mit kreativen Angeboten für Berufseinsteiger, um das Handwerk für alle zu öffnen. Darüber hinaus setzt sich Geschäftsführerin Nadine Bönninger als erste Gerüstbauermeisterin Deutschlands für die Förderung von Mädchen und Frauen im Handwerk ein. „Ich bin immer noch allein auf weiter Flur“, erklärte Nadine Bönninger, die hofft, dass sich das bald ändern möge. Auch das gesellschaftliche Engagement gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sowie Rechtsextremismus nimmt ein großes Spektrum in der Firmenkultur ein. Mit großen Bannern und Kampagnen nutzt Bönninger Gerüstbau regelmäßig die eigene Sichtbarkeit für klare Statements. „Als Arbeitgeber für viele unterschiedliche Nationen ist uns das immer wieder aufs Neue wichtig“, kommentierte Christian Bönninger.
Ministerin Neubaur lobte das Engagement der Dortmunder Handwerker. Mit seinen aktuell sechs Auszubildenden leistet das Unternehmen einen praktischen Beitrag zur Fachkräfteoffensive der Landesregierung. Speziell die Nachwuchsförderung liegt ihr persönlich sehr am Herzen. Deshalb warb die Ministerin dafür, auch im Unternehmen Bönninger Kurzpraktika für interessierte Jugendliche anzubieten – im Rahmen des Landesprogramms „Ferien-Praktikumswochen NRW“. So soll jungen Menschen ein Einblick in die Arbeitswelt des Gerüstbauer-Handwerks ermöglicht werden. Außerdem betonte sie die neuen Möglichkeiten der E-Mobilität – etwa elektronisch betriebenen Lkw für umweltfreundlichere Gerüstbauarbeiten. „Beide Maßnahmen tragen dazu bei, das Fachkräftepotential und die Wettbewerbsfähigkeit auch von Handwerksbetrieben zu stärken und gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Klimaschutz zu leisten“, so Ministerin Neubaur.
Ende 2023 traf die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie erstmals auf das Unternehmen aus dem Dortmunder Nord-Osten: Im Rahmen der Preisverleihung des Multikulturellen Forum überreichte Neubaur den Interkulturellen
Die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau besuchte im Rahmen ihrer Sommertour die traditionsreiche Radrennbahn „Niere“ in unmittelbarer Nähe zum Westfalenpark. Anlass war die jährliche Sommermeisterschaft, die von der „Interessengemeinschaft Dortmunder Radsportvereine e.V.“ organisiert wird. Im Mittelpunkt des Besuchs stand der Austausch mit Jens Krause und Peter Fischer, den Vorsitzenden des RuMC Sturm Dortmund und der IG Dortmunder Fahrradsportvereine e.V.. Die beiden gaben Einblick in die Vereinsarbeit sowie in die aktuelle Nutzung und den Zustand der Anlage. Die „Niere“, die 1980 errichtet wurde, wird sowohl von Schulen als auch von Freizeitsportler*innen genutzt und dient regelmäßig als Trainings- und Prüfungsstrecke.
„Die Radrennbahn ist ein wichtiger Ort für den Radsport in unserer Stadt“, betonte Anja Butschkau. „Das ehrenamtliche Engagement der IG und der Vereine verdient große Anerkennung – und zugleich müssen wir auch über notwendige Instandsetzungsmaßnahmen sprechen, wie die Wiederaufstellung der abgebauten Sitzbänke und Fahrradabstellanlagen.“ Die Interessengemeinschaft steht diesbezüglich in Gesprächen mit der Stadt Dortmund. Auch Anja Butschkau kündigte an, das Thema mitzunehmen und weiter zu begleiten.
Die Kleingartenanlage „Glück auf Hansa“ in Huckarde ist ein wichtiger Faktor im Quartier: Die Wege im Kleingarten verbinden den Rahmer Wald mit dem Gustav-Heinemann-Park und der neu entstandenen „Spielachse“. Dieses Potential möchte die Stadt mit der geplanten Neugestaltung weiter stärken. Das Ziel: Mehr Aufenthaltsqualität und attraktivere Freiraum- und Erholungsflächen für die Bürgerinnen und Bürger.
Bei den nun anstehenden Bauarbeiten werden moderne und abwechslungsreiche Bänke, Sitzgruppen, Liegen und einzelne Sessel installiert. Zudem werden die Ein- und Ausgänge umgestaltet. Ganz neu entsteht ein direkter Zugang vom Spielplatz „Varziner Straße“ in die Kleingartenanlage. Die Stadt rechnet mit einer Bauzeit bis Oktober 2025. Die „Vernetzung von Freiflächen“ ist ein Teilprojekt des Integrierten Handlungskonzeptes Huckarde-Nord des Amtes für Stadterneuerung. Es wird in enger Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt geplant und umgesetzt. Die Baukosten betragen insgesamt rund 138.000 Euro und werden zu 70 Prozent über das Städtebauförderprogramm aus Landes- und Bundesmitteln finanziert.