Die Parade der Vielfalt zog durch die City von Dortmund und sorgte für Lächeln und Spaß

Ein Dutzend verschiedene Kulturen beim Afro Ruhr Festival 2025

Das Bild zeigt Tänzerinnen und Tänzer
Ein echter Hingucker: Die Samba-Tänzer:innen führten die Parade der Vielfalt an. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Die Parade der Vielfalt war der Höhepunkt der 14. Auflage des Afro Ruhr Festivals in Dortmund. Verschiedenste Vereine liefen mit Kostümen, Tanz und Musik durch die Innenstadt, um sich selbst und die Vielfalt zu feiern. Die Route ging um 15. Uhr vom Friedensplatz aus durch die City und konnte den Zuschauer:innen Positives bringen, denkt Hannah Fischer, eine Mitorganisatorin der Parade.

Tanz, Musik und Spaß standen bei der Parade an erster Stelle

Die Parade der Vielfalt war eines der Highlights des Afro Ruhr Festivals 2025. Es nahmen rund ein Dutzend verschiedene Initiativen und Vereine teil, sagte die Moderatorin Julia Rumi. Darunter waren beispielsweise Venezolaner:inenn, Kubaner:innen oder das Gyaldem Kollektiv aus Jamaika.

Bild zeigt Parade der Vielfalt mit Mi Gente y yo
An der Parade nahmen verschiedene Gruppen teil – auf dem Foto sind Lateinamerikaner:innen zu sehen. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Um 15 Uhr ging es am Samstag vom Friedensplatz los. Die Parade wurde von einem Wagen, aus dem Musik spielte, über den Wallring, die Kampstraße und zurück zum Friedensplatz geführt. Vorne dabei waren die Samba-Frauen aus Brasilien. Mit ihren bunten Kostümen, prachtvollen Hüten und Tänzen begeisterten sie die anderen Teilnehmenden und die Zuschauer:innen gleichermaßen.

Dahinter schlossen sich weitere Gruppen und Einzelpersonen mit Flaggen, traditioneller Kleidung und Trommeln an. Die Route der Parade ging bewusst dahin, wo sich Menschen befinden, sagt Fischer. So konnten sich auch Außenstehende anschließen, die davor vielleicht nichts vom Afro Ruhr Festival wussten. Ob nun Mitglied eines Vereins oder Menschen, die mehr über Kulturen lernen wollen – die Vielfalt, Freude an der Parade und gute Laune verband sie alle.

Die Parade der Vielfalt traf auf positive Reaktionen

Die Parade der Vielfalt sollte zeigen, wie vielfältig die Gesellschaft im Ruhrgebiet ist. Diese geht auch über die vielen Kulturen hinaus, erklärt Hannah Fischer. Verschiedene Gesellschaftskreise, wie die Frauengruppe  „Gyaldem Kollektiv“, hatten auch ihren Platz in der Parade.

Bild zeigt ein Team von Verantwortlichen für das Afro Festival
(v.li.): Hannah Fischer neben Karima Liebeck, Veye Tatah, Julia Rumi und Fatma Karacakartoglu. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Denen, die Vielfalt momentan negativ sehen, wollten die Macher:innen der Parade widersprechen und ihnen zeigen: Vielfalt ist Teil des normalen Lebens. Dass Vielfalt positiv gesehen werden kann, zeigte sich an den Reaktionen: Die Parade löste mehrheitlich positive Reaktionen aus und lud zu Gesprächen ein.

Wer an Gesprächen kein Interesse zeigte und irritiert reagierte, konnte auch daraus etwas schöpfen. „Irritationen bringen ja auch Nachdenken“, findet Fischer. Einige Vorurteile konnten vielleicht bestätigt werden. Andere Vorurteile wurden dafür aber womöglich zum Wanken gebracht.

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