Auftakt zum Projekt „HelpCamps“ – Hand in Hand zu innovativen Lösungen für Menschen mit Behinderungen

Niels Lichtenthäler (Projektleiter von HelpCamps) und Cinderella Glücklich (beide: matrix GmbH/HelpCamps)
Niels Lichtenthäler (Projektleiter von HelpCamps) und Cinderella Glücklich (beide: matrix GmbH/HelpCamps)

Neue Technologien bieten vielfältige Lösungen, um den Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen zu erleichtern. Etwa selbstgebaute Roboter als digitale AssistentInnen, Kinn- und Mundsteuerungen für Elektrorollstühle aus dem 3D-Drucker oder individuelle Aktivrollstühle. Diese Technologien verstärkt zu nutzen und technische Hilfsmittel effizienter zu produzieren, ist das Ziel des aktuell gestarteten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „HelpCamps“. Die Eröffnungsveranstaltung zu dem Inkubator mit sozialem Anspruch findet am Samstag, 9. Dezember, von 11 bis 18 Uhr in der Bundesfachschule für Orthopädie e.V. statt.

Kreativwerkstatt mit freiem Ideenaustausch und lockerem Umgangston

In der DEZENTRALE in Dortmund, einem FabLab/BioLab, wo das Projekt SLS-ASSIST durchgeführt wird, bei dem sich von Rheuma Betroffene selbst Hilfsmittel wie diese gezeigte Handschiene designen und im 3D-Drucker drucken lassen können.
In der DEZENTRALE in Dortmund, einem FabLab/BioLab, wo ein Projekt durchgeführt wird, bei dem sich von Rheuma Betroffene Hilfsmittel wie diese Handschiene designen und im 3D-Drucker drucken lassen können.

Bei dem HelpCamps-BarCamp am 9. Dezember in der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik geht es um einen offenen Austausch. Das Projekt soll Menschen mit Beeinträchtigungen mit WissenschaftlerInnen, UnternehmerInnen, HerstellerInnen, TüftlerInnen sowie weitere Interessierte zusammen bringen, um gemeinsam an technischen Hilfsmitteln und Alltagserleichterungen für sie zu arbeiten. Als mittelfristiges Ziel soll sich mit dieser Auftaktveranstaltung ein Co-Working-Netzwerk für weitere Kooperationen etablieren.

„Wir wollen einen offenen, direkten Austausch auf Augenhöhe für eine günstige, schnelle und individuelle Hilfsmittelversorgung – deshalb ist der Input aller gefragt und wir duzen uns ganz unabhängig von unserem jeweiligen Beruf, wie es bei BarCamps üblich ist“, sagt einer der Mitarbeiter der Organisatoren.

Im HelpCamps-BarCamp am 9. Dezember in der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik in Dortmund soll ein offener Austausch stattfinden, um Probleme und Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigung oder von Assistenz- und Pflegekräften genauer zu verstehen.

Zugleich gibt es für alle die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Herausforderungen mit der Hilfsmittelversorgung anzusprechen und zu verbessern. Mit Betroffenen, Herstellern, Wissenschaftlern und Interessierten können die Hilfsmittelanwender gemeinsam nach innovativen Lösungsansätzen suchen.

Weitere Informationen:

  • Eröffnungsveranstaltung: Samstag, 9. Dezember, von 11:00 bis 18:00 Uhr in der Bundesfachschule für Orthopädie e.V., Schliepstraße 6-8, 44135 Dortmund.
  • Näheres zum Programm am Samstag, den 9. November: hier.
  • Kontaktaufnahme mit HelpCamps für das BarCamp: Unter dem Hashtag #HelpCamp kann bereits im Vorfeld, während oder nach dem BarCamp (Auftakt) in den sozialen Medien mitdisdiskutiert werden – www.fb.com/helpcamps.
  • Eine Kontaktaufnahme per E-Mail – kontakt@helpcamps.de. Unter Verwendung eines Google-Doc (http://bit.ly/2xqGJ40) sammelt das HelpCamps-Team schon vorab gerne Themenvorschläge für das BarCamp.
  • Alle, die konkrete Themenvorschläge und Ideen für die Sessions (Themenrunden) einreichen, sichert das HelpCamps-Team einen Teilnehmerplatz.
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Reaktionen

  1. Lisa

    Cool, dass Fortschritte in der Orthopädietechnik gemacht werden. Solche Fortschritte brauchen wir für die Zukunft unbedingt. Ich finde es auch schön, dass sie mit einer Schule zusammen gearbeitet haben.

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