Innenstadt wird zur riesigen Location rund um die Elektromobilität

Am Wochenende findet das fünfte E-Bike-Festival in Dortmund mit 1000 Testrädern statt

Nach zwei Jahren Pause verwandelt sich die Innenstadt am Wochenende wieder in eine riesige Expo-Fläche rund um die Elektromobilität. Der Eintritt zum Festival so wie das Testen der Räder sind kostenlos. Foto: Andi Frank

Das Frühjahr ist zurück. Und damit auch die fünfte Auflage des DEW21-E-Bike Festival Dortmund vom 1. bis 3. April 2022. Dem Re-Start nach der zweijährigen Corona-Pause steht nichts mehr im Wege. Seit Anfang der Woche verwandeln mehr als 100 Aussteller aus ganz Europa die neu gestalteten Expo-Flächen in der Innenstadt in eine riesige Location rund um die Elektromobilität. Mit dem UmsteiGERN-Kampagnenzelt präsentiert sich auch die städtische Radverkehrsplanung von Freitag bis Sonntag auf dem Festival und lädt ein zur Rallye zu guten Beispielen für den Dortmunder Radverkehr. Am Stand 103 auf dem Friedensplatz informieren Fachleute aus dem Stadtplanungs- und Tiefbauamt und stellen sich den Fragen von interessierten Festivalbesucher:innen.

Unter anderem warten1000 Test-E-Bikes auf die Besucher:innen

Ausgangspunkt für die meisten Aktivitäten des Festivals ist der Friedensplatz am Fuße des Dortmunder Rathauses. Aufgrund des riesigen Angebots könnte man sagen: Dortmund und die Region machen mobil, natürlich elektrisch.

Beim letzten E-Bike-Festival konnten rund 50.000 Besucher:innen begrüßt werden. Foto: Andi Frank

Die große Shimano-Test-Area ist nochmals gewachsen. Insgesamt 1000 Test-E-Bikes warten auf die Besucher:innen, um auf dem eUrban Testparcours auf der Kleppingstraße oder dem groß angelegten eMTB-Parcours auf dem Friedensplatz auf Herz und Nieren geprüft zu werden.

Hier wird seit Tagen mit viel Erde und mit Hilfe eines Baggers eine attraktive Strecke modelliert. Der Friedensplatz ist an allen drei Event-Tagen nicht nur der Ausgangspunkt für die meisten Aktivitäten, sondern wird mit dem neuen DEW21 FestivalForum auch Schauplatz des „Fernsehgartens“ des Festivals.

Damit wird klar, warum sich das Event ganz bewusst „Festival“ nennt – und nicht Messe. Die Besucher:innen – zuletzt waren es mehr als 50.000 – sollen sich so aktiv wie möglich beteiligen und vor allem viele E-Bikes ausprobieren können.

Eintritt zum Festival und Testen der Räder ist kostenlos

Der Festivaleintritt und das Testen der Räder ist kostenfrei. Foto: Andi Frank

Offizielle Eröffnung des Festivals ist am Freitag, 1. April 2022, um 14 Uhr am DEW21-FestivalForum, Ende am Sonntag, 3. April, um 17 Uhr. Die Expo-Area hat am Freitag von 14 bis 19 Uhr geöffnet, am Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

Alle Konzepte werden angeboten. Vom Trekking über das City-E-Bike, E-Mountainbike, E-Faltrad oder E-Lastenrad, gemütlicher Tiefeinsteiger oder sportliches Rennrad. Der Eintritt ist ebenso wie das Testen kostenlos. Die Anmeldung für den Verleih ist bis zum letzten Festivaltag online oder dann einfach vor Ort während den Festival-Öffnungszeiten im Festivalbüro möglich.

Neben den Teststrecken kann man sich auch für eine der attraktiven E-Bike-Touren registrieren. Die DEW21 bietet täglich zahlreiche Touren an. Ob eine 21 Kilometer lange Genusstour, einen Mountainbike-Ausflug zur begrünten Mülldeponie Deusenberg mit seinem anspruchsvollen Trails und Steilkuren oder aber über alte Bahnstrecken zur Industrie-Kultur nach Phoenix-West? Dortmund hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Für Einsteiger:innen und Fortgeschrittene.

E-Bike Schnupperkurse für Einsteiger:innen und Fortgeschrittene

Bei den Trial-Shows wird’s spektakulär. Foto: Andi Frank

Einsteiger:innen und Fortgeschrittene können am Wochenende an ihrer Fahrtechnik und Fahrsicherheit feilen. Bei den E-Bike Schnupperkursen für Einsteiger:innen zum Beispiel wird der Fokus verstärkt auf die allgemeine Radkontrolle gelegt.

Bei den Fortgeschrittenen wird verstärkt auf das Zusammenspiel von Motor, Bremse und Untergrund eingegangen. Für die ersten Fahrversuche auf dem Gelände-Pedelec ist der E-MTB Schnupperkurs gedacht. Während der Festival-Tage finden sich diverse Workshops auf dem Gelände, wie z.B. am Shimano-Stand am Samstag, hier steht das Team mit Rat und Tat zur Seite.

Spektakulär wird es bei den MTB Trial Shows von Dominik Raab bei der Petrikirche am Sonntag um 13, 15 und 17 Uhr. Das Kettenkino am Freitag wartet mit spannenden Fahrradkurzfilmen.

Am Sonntag steht wieder der Familienspass im Vordergrund

Am Sonntag ist wieder Familientag. Archivfoto: Markus Locher

Von hier gehen nicht nur zahlreiche Touren aus, hier wird auch diskutiert. Am Freitag stellt sich bei der Eröffnung um 14 Uhr zum fünfjährigen Jubiläum die große Frage, was sich in Sachen E-Mobilität in den letzten zwei Jahren getan hat.

Um 16 Uhr folgt ein Interview mit Winfried Sagolla zum Thema „30 Jahre städtische Radverkehrsplanung“. Bei der großen Diskussionsrunde am Samstag, 2. April, fragen wir dann „Miteinander statt gegeneinander – wie können wir gemeinsam für eine bessere (Rad-) Verkehrsplanung kämpfen“. Neben Fachleuten und „Alltagsradlern“ ist auch der bekannte Dortmunder Tuner Sidney Hoffmann dabei.

Von 10 bis 17 Uhr stehen dann am Sonntag wieder die Jüngsten im Blickpunkt. Mit dem DEW21 Familienpass, der Groß und Klein zu zahlreichen Stationen auf dem gesamten Festivalgelände führt, können Familien dieses Jahr das Festival am Sonntag wieder auf eine besondere Weise entdecken.

Es gibt u.a. die DEW21 Hüpfburg, die DEW21 Kreativstation, die Runde auf dem eMTB Testparcours, das Shimano-Glücksrad, das Kinderradio von Radio 91.2 oder den VeloKitchen Geschicklichkeitsparcours. Von 13 bis 18 Uhr ist verkaufsoffener Sonntag in der Dortmunder Innenstadt.

Rallye zu guten Beispielen für den Dortmunder Radverkehr

Das Wochenend-Programm der Stadt in der Übersicht. Foto: Stadt Dortmund

Wie anfangs bereits erwähnt beteiligt sich auch die städtische Radverkehrsplanung am Event und lädt zur Fahrradralley.

Wer einen Teil der Rallye mit der BikeCitizens-App abgefahren ist und dies mit seinem Bewegungsprofil der App belegt, wird mit einem attraktiven Preis belohnt.

Mit dem UmsteiGERN-Kampagnenzelt präsentiert sich die städtische Radverkehrsplanung auf dem DEW21 E-Bike Festival 2022.

Am Stand 103 auf dem Friedensplatz informieren Fachleute aus dem Stadtplanungs- und Tiefbauamt und stellen sich den Fragen von interessierten Festivalbesucher:innen.

Während des Festivals stellt DEW21 Park- und Lademöglichkeiten kostenlos zur Verfügung

Heike Heim ist Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung. Foto: DEW21

Für Besucher:innen, die mit dem E-Auto anreisen, bietet die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) gemeinsam mit ihrer Tochter DOdata GmbH einen echten Mehrwert: Sie stellen 20 Parkplätze mit Lademöglichkeiten an der DEW21-Hauptverwaltung kostenlos zur Verfügung.

„Wir unterstützen nicht nur unsere Kund:innen beim Umstieg auf die Elektromobilität, sondern gehen selbst mit gutem Beispiel voran. Mehr als ein Drittel unserer gesamten Flotte ist mittlerweile schon elektrisch unterwegs“, erklärt Heike Heim, Vorsitzende der DEW21-Geschäftsführung.

Die dafür notwendige Ladeinfrastruktur erweitert DEW21 sukzessive an ihrer Hauptverwaltung in der Dortmunder Innenstadt. Am Samstag, 2. April von 10 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 3. April von 10 bis 17 Uhr, stellt DEW21 diese den Besucher:innen des E-Bike Festivals zur Verfügung – und übernimmt darüber hinaus auch die Kosten für den Ladevorgang.

Keine unnötige Parkplatzsuche dank Online-Plattform

Die Online-Plattform liefert eine Übersicht zu freien Parkplätzen. Foto: Web-Screenshot

Mitarbeiter:innen von DEW21 sind vor Ort und unterstützen die Besucher:innen bei dem Ladevorgang. Eine eigene Karte fürs Laden wird nicht benötigt. Unterstützt wird DEW21 dabei von ihrer 100-prozentigen Tochter, der DOdata GmbH. Diese entwickelt datengestützte Services und Dienstleistungen, die für die Anwender:innen einen Mehrwert bieten.

So auch bei dem Parkplatz-Angebot: Über die Plattform www.dortmund.cloud/ebike-festival können die Besucher:innen live einsehen, ob und welche Parkplätze frei sind, sodass sie die Parkmöglichkeiten gezielt anfahren können. Sobald ein Parkplatz belegt oder frei wird, wird diese Information auf der Internetseite zur Verfügung gestellt.

„Wir können den Besucher:innen damit auch zeigen, wie gut sich Digitalisierung und Nachhaltigkeit verbinden lassen. Denn durch die datengestützten Informationen auf der DORTMUND.cloud-Plattform lässt sich eine unnötige Parkplatzsuche vermeiden. Mit der Plattform und solchen Mehrwertdienstleistungen möchten wir das Leben in unserer Stadt einfacher und komfortabler gestalten“, so Heike Heim.

Alle Infos rund ums Festival: www.ebike-festival.org

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Reaktionen

  1. Bebbi

    Ob wie bei den letzten Malen der Radverkehr massiv behindert wird?

    Irritiert es außer mich noch jemanden, dass im Kopenhagen Westfalens mehrere Absätze zur Anreise per PKW verloren werde, aber keine zu einer Fahrradwache? Auch die Stadt verliert in ihrer PM kein Wort dazu.
    https://dosys01.digistadtdo.de/dosys/prinfo.nsf/xml/851E4EF97424124BC1258815003CF4D1/$FILE/220330_Dortmunder%20Radverkehrsplanung%20beim%20E-Bike-Festival.pdf

    Wieso subventioniert eine städtische Tochter privaten Kraftstoffverbrauch?

    Wie ernst nimmt Dortmund den Klimaschutz, wenn für eine Verkaufsveranstaltung Tonnen an Material auf einen Platz gekippt werden?

    Viele Fragen und keine Medien in Dortmund, die diese der Stadt stellen.

  2. Gelungenes Comeback des DEW21 E – BIKE Festival Dortmund presented by SHIMANO: Dortmund machte 3 Tage lang mobil, natürlich elektrisch

    Können so unangenehme April-Begleiterscheinungen wie ein plötzlicher Wintereinbruch mit Nässe und frostigen Temperaturen das grundsätzliche Interesse an der E-Mobilität schmälern? Nur bedingt, denn die Freude überwog bei allen Beteiligten, auch wenn das Wetter natürlich nicht besonders Zuschauer-freundlich war und die Rekordzahlen von 2019 naturgemäß nicht erreicht werden konnten. Dennoch schaffte das DEW21 E – BIKE Festival Dortmund presented by SHIMANO vom 1. bis 3. April nach einer zweijährigen Corona-Pause endlich sein Comeback.

    Es war die fünfte Auflage der Veranstaltung, die als größtes E-Bike-Event weltweit gilt. Für Dortmunds OB Thomas Westphal war es das erste Festival in seiner Amtszeit: „Es gibt kein Zurück mehr, die Elektromobilität ist unser Weg hier in Dortmund. Hier kommen alle Protagonisten und Fachleute zusammen. Das Schöne dabei, auf dem E-Bike Festival kann man auch noch Spaß haben.“

    Dass die Fahrradbranche von Rekord zu Rekord sprintet und sich das E-Bike anhaltend hoher Popularität erfreut, spürte auch das DEW21 E – BIKE Festival Dortmund presented by SHIMANO. Über 100 Aussteller trotzten der Kälte und präsentierten ihre neuesten Produkte und hatten brandneue Testbikes mitgebracht, die von den Besuchern auf Herz und Nieren getestet wurden. Ausgesprochen gut kam die vereinfachte, zentrale Registrierung an, die zahlreichen Verleihvorgänge vor Ort sprachen für sich.

    Das Festival ist seit der Premiere im Jahr 2016 längst etabliert im Dortmunder Stadtleben. Was Heike Heim, Geschäftsführerin von Titelsponsor DEW21, unterstrich: „Für uns ist das E – BIKE Festival Dortmund eine echte Herzensangelegenheit. Hier erfahren wir, was unsere Kunden von der Elektromobilität erwarten.“

    Drei Tage lang machte die Ruhrgebietsmetropole Dortmund mobil, natürlich elektrisch. Eine weit angelegte Expo an den Top-Standorten der Innenstadt, 100 Marken mit verschiedensten Testbikes. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. Es waren drei energiegeladene, wenn auch frostige Tage in Dortmund. „Wir sind halt ein Outdoor-Sport, mit dem Wetter muss man umgehen“, meinte Michael Wild, Leitung Marketing & PR bei Paul Lange & Co. OHG: „Das DEW21 E – BIKE Festival Dortmund presented by SHIMANO ist eine echte Erfolgsgeschichte. Und ich freue mich, dass wir mit unserem vor sieben Jahren begonnenen Engagement ein Stück dazu beigetragen haben.“

    Als ideale Ergänzung zur Messe und den Testparcours hatten sich bereits beim letzten Festival die von DEW21 organisierten E-Bike Touren durchs Dortmunder Umland erwiesen. Selbst bei empfindlichen kalten Temperaturen war die Nachfrage da, um mit erfahrenen Guides mit dem MTB zur begrünten Deponie „Deusenberg“ mit seinen Trails zu fahren, per E-Bike die ehemaligen Industriestandorte Kokerei Hansa oder Zeche Minister Stein zu besuchen oder aber die städtebaulich interessanten Projekte am Phoenixsee mit dem Rad zu erkunden.

    Wer kurz und knackig auf Probefahrt gehen wollte, konnte dies auf dem Shimano eMTB Testparcours auf dem Friedensplatz oder der Shimano eURBAN Teststrecke auf der Kleppingstraße tun. Dazu gab`s Schnupperkurse zur Fahrsicherheit, zur Fahrtechnik und zum Zusammenspiel von Rad und Motor. Das Angebot der Aussteller traf offenbar genau die Bedürfnisse der Besucher.

    Glücklicherweise meldete sich am Sonntag zumindest zum Teil die Sonne zurück. Neben dem verkaufsoffenen Sonntag lockte der DEW21 Familientag zu einem Festival-Besuch. Von 10 bis 17 Uhr standen am Sonntag wieder die Jüngsten im Blickpunkt. Mit dem DEW21 Familienpass, der Groß und Klein zu verschiedenen Stationen wie der Hüpfburg, der Kreativstation, dem Glücksrad, dem Kinderradio von Radio 91.2 oder zum Velokitchen Geschicklichkeitsparcours führte.

    „Auch wenn uns das Wetter dieses Jahr nicht in die Karten gespielt hat, ist es Dortmunds und unsere erste Großveranstaltung nach zwei Jahren Pause, die uns allen neuen Elan und viele Anregungen für 2023 gibt“, so Christian Stephan, Geschäftsführer PLAN B Sport Marketing.

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