Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern.
In dieser Ausgabe finden Sie zahlreiche Berichte zu kulturellen Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerten, Preisverleihungen und vieles mehr.
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Die 25. Ausgabe der DEW21 Museumsnacht war ein großer Erfolg und lockte weit über 20.000 Besucher:innen zu mehr als 500 Veranstaltungen an rund 40 Spielorten in Dortmund. Einige Einrichtungen verzeichneten Rekordzahlen, etwa das Hoesch-Museum mit 1141 Besucher:innen oder der Adlerturm mit rund 6750 Mittelalter-Fans. Auch das Brauerei-Museum war stark besucht, insbesondere die Verkostung im historischen Sudhaus, zu der sich schon früh eine lange Warteschlange bildete. Die Jubiläumsausgabe bot ein vielfältiges Programm mit Führungen, Mitmach-Aktionen, Comedy, Lesungen, Infotainment und Shows. Besondere Höhepunkte waren das Musikfeuerwerk, das Konzert des Singer-Songwriters KAMRAD auf dem Friedensplatz und das 3D-Fassadenmapping am Dortmunder U. Sponsor DEW21 zählte über 2500 Besucher:innen im und vor dem Servicecenter, wo Stelzentänzer:innen in recycelten Kleidern und das Greenbeats Young Ensemble für Staunen sorgten. Auch neue Orte wie die Feuerwache 1 und der Dortmunder Hauptfriedhof waren erstmals Teil des Programms und stießen auf großes Interesse. Das Ordnungsamt informierte in der DASA, Polizei und KOD gewährten Einblicke in ihre Arbeit. Kulturdezernent Jörg Stüdemann und Projektleiterin Kerstin Keller-Düsberg zeigten sich begeistert über das gelungene Jubiläum, das nur durch den Einsatz von über 2.000 Mitwirkenden möglich war. Die Museumsnacht blieb ihrem familienfreundlichen Konzept treu, das vor 25 Jahren bundesweit Vorreiter war und bis heute begeistert.
Ein Banner am Borsigplatz wirbt für das Fußballturnier der Religionen, das am 28. September von 14 bis 18 Uhr im Dortmunder Hoeschpark stattfindet. Anfang September wurde es von den Veranstaltern Pfarrer Friedrich Stiller, Alexander Krimhand, Orhan Öcal, Hans-Werner Reckmann und Pfarrer Ralf Greth angebracht. Das Turnier gehört seit 2006 fest zum interreligiösen Leben in Dortmund und bringt Teams aus evangelischen, katholischen, muslimischen Gemeinden sowie der Jüdischen Kultusgemeinde zusammen. In diesem Jahr nehmen erstmals zehn Mannschaften teil, darunter neu ein eritreisch-orthodoxes und ein christlich-jüdisches Team – zwei mehr als im Vorjahr. Die Initiator:innen freuen sich über die wachsende Resonanz und betonen die Einzigartigkeit des Turniers, das bereits vom Deutschen Fußballbund ausgezeichnet wurde. Schirmherr ist Oberbürgermeister Thomas Westphal. Ziel des Turniers ist es, über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg Respekt, Fairness und Toleranz zu fördern. In Zeiten gesellschaftlicher Spannungen will man so ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Muslimfeindschaft setzen. Neben den Spielen bietet der „Platz der Begegnung“ im Hoeschpark ein buntes Rahmenprogramm mit türkischem Essen, einem Familiencafé, Hüpfburg, Torwand, Angeboten des Fan-Projektes, einer Chill-Zone und Musik von DJs.
Am 28. September, lädt das Orchester „Brass & Wind“ von DORTMUND.MUSIK um 17 Uhr zum Herbstkonzert in das Orchesterzentrum ein. Beim Herbstkonzert von „Brass & Wind“ unter der Leitung von Kyung-min Han werden Film- und Folkmusik, Musical, Jazz und Disco-Pop-Latin-Melodien gespielt. Außerdem wird ein Klarinetten-Konzert aus der Romantik mit dem Solisten Vukan Jevtic an der Klarinette und ein Stück für Alphorn-Solo mit der Solistin Christine Corbett am Alphorn zu hören sein. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den Förderverein wird gebeten.
Am 27. November 2025 um 19 Uhr zeigt das Queere Theater Kollektiv im JunkYard Dortmund die autofiktionale Performance „NeuroQueer Vortex“. Die Produktion verbindet digitale Kunst, eigens komponierte Musik und Live-Performance zu einem immersiven Kriminalfall, der neuroqueere Wahrnehmungen sichtbar macht. Zwei Performer bewegen sich in einem interaktiven digitalen Raum und erzeugen durch ihre Bewegungen eine sich ständig verändernde audiovisuelle Umgebung. Fragmentarische Eindrücke neuroqueerer Selbstwahrnehmung erscheinen wie Indizien, die im Vortex aufgewirbelt und neu verknüpft werden. Das Publikum wird Teil dieser Ermittlung und mit Fragen nach queerer Identität und neurodivergenter Wahrnehmung konfrontiert. Durch das Relaxed Performance Format wird ein inklusives und barrierearmes Erleben ermöglicht, das intensiv, fordernd und zugleich zugänglich bleibt. Gefördert wird die Performance durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kulturbüro Dortmund, die Koordinierungsstelle für LSBTIQ* Dortmund und das NRW KULTURsekretariat Wuppertal. Das Queere Theater Kollektiv besteht aus queeren Künstler:innen und Alltags-Expert:innen, die gemeinsam interdisziplinäre Theaterprojekte entwickeln. Mit Sitz in Dortmund vereint das Kollektiv Expertisen aus darstellender und digitaler Kunst, Computer- und Sozialwissenschaft sowie queersensiblen Ansätzen, um neue Perspektiven auf Geschlecht, Identität und Technologie zu eröffnen. Es engagiert sich für die Förderung von LSBPATINQ+ Nachwuchskünstler:innen und die Sichtbarmachung queerer Lebensrealitäten.
Das Umweltamt der Stadt Dortmund verleiht kostenfrei Natur-Erlebnis-Rucksäcke für Kinder, um die Dortmunder Natur spielerisch zu erkunden. Die Rucksäcke können für vier Wochen im Umweltamt oder in der „Bibliothek der Dinge“ der Stadt- und Landesbibliothek ausgeliehen werden und eignen sich für Gruppen von bis zu zehn Kindern unterschiedlichen Alters. Sie enthalten vielfältige Materialien wie Becherlupen, ein Tierspuren-Set, eine Pflanzenpresse, Kescher, Siebe, Bestimmungsbücher und weitere Utensilien, mit denen Kinder wie echte Naturforscher:innen unterwegs sein können. Die Entdeckertouren laden dazu ein, Fragen wie „Wer erkennt die Tierspuren am Bach?“, „Wo wohnt der Tausendfüßler?“ oder „Was ist der Waldmeister?“ zu beantworten. Die Rucksäcke bieten eine ideale Grundlage für erlebnisreiche Ausflüge, zum Beispiel in den Herbstferien oder als Programm für einen Kindergeburtstag. Ziel des Angebots ist es laut Christoph Veen vom Umweltamt, in jedem Alter ein Gespür für die Natur zu fördern und Begeisterung für Naturschutz und biologische Vielfalt zu wecken. Besonders beliebt bei Kindern sind die Becherlupen, die Pflanzenpresse und das Tierspuren-Set. Interessierte können die Rucksäcke beim Umweltamt per E-Mail an cveen@stadtdo.de oder telefonisch unter 0231 50-26530 ausleihen. Alternativ ist eine Ausleihe auch über den Online-Katalog der Stadt- und Landesbibliothek unter: katalog.dortmund.de möglich.
Das Schauspiel Dortmund lädt in den Herbstferien 2025 junge Menschen zwischen 14 und 24 Jahren zum Mitmachen ein. Vom 13. bis 17. Oktober findet unter dem Motto „Bindungen & Verbindungen“ das Herbstlabor statt, bei dem Teilnehmende gemeinsam kreativ arbeiten und verschiedene künstlerische Ausdrucksformen erforschen können. In Workshops zu Schauspiel, Tanz, Musik und Performance entwickeln sie eigene Ideen, probieren Neues aus und stellen Verbindungen zwischen Kunstformen und Themen her. Begleitet werden sie von professionellen Künstler:innen und Theaterpädagog:innen. Das Programm läuft täglich von 10 bis 14 Uhr, danach gibt es ein gemeinsames Mittagessen im Institut des Schauspiel Dortmund. Am Freitag, 17. Oktober, um 17 Uhr präsentieren die Teilnehmenden ihre Ergebnisse in einer öffentlichen Abschlusspräsentation im Studio. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen, Vorerfahrungen sind nicht notwendig. Die Anmeldung erfolgt über Theatervermittlerin Sarah Jasinszczak unter junges-schauspiel@theaterdo.de. Für das Mittagessen wird ein Beitrag von 5 Euro pro Tag erhoben, es können jedoch Kulturpatenschaften übernommen werden, um die Teilnahme zu erleichtern. Künstlerisch geleitet wird das Herbstlabor von Sarah Jasinszczak (Theatervermittlerin Schauspiel Dortmund) und Birgit Götz (Choreografin, Netzwerkerin Vier.D), in Kooperation mit dem Tiny Music House und unterstützt von den Dortmundern für ihr Schauspiel.
Im Rahmen der 25. DEW21-Museumsnacht eröffnete der Dortmunder Kunstverein mit prominenter Unterstützung die Ausstellung „Stringing Beads“ der international renommierten mexikanischen Bildhauerin Mariana Castillo Deball. Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, begrüßte die Künstlerin sowie die zahlreich erschienenen Gäste und lobte das „hervorragende Programm“ des Kunstvereins. Sie erinnerte zudem an die kürzlich erfolgte *WESTSTERN-Preisverleihung, bei der der Dortmunder Kunstverein für die Ausstellung „Latefa Wiersch: Hannibal“ in der Kategorie „Herausragende Ausstellung 2025“ ausgezeichnet wurde. Die Ehrung, gestiftet vom Unternehmer Jan Fischer, würdigt herausragende Arbeit von Kunstvereinen in NRW. Brandes äußerte die Hoffnung, den Kunstverein auch bei der nächsten Preisverleihung erneut auf der Bühne zu sehen. Die Ausstellung „Stringing Beads“ widmet sich der Fragilität menschlicher Beziehungen und Strukturen und greift die Geschichte des Turmbaus zu Babel auf. Mariana Castillo Deball, geboren 1975 in Mexiko-Stadt, lebt in Berlin und Mexiko-Stadt und lehrt seit zehn Jahren als Professorin für Bildhauerei an der Kunstakademie Münster. Sie war u. a. auf der documenta 13, der Biennale in Venedig sowie in bedeutenden Museen wie dem New Museum in New York oder dem LACMA in Los Angeles vertreten. Ihre Installation im Dortmunder Kunstverein umfasst eine raumgreifende Skulptur mit etwa 250 handgefertigten Keramiken, eine 39-teilige Serie von Papierarbeiten sowie eine Wandmalerei. Die Ausstellung ist bis zum 25. Januar 2026 zu sehen und wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.
Das Bild zeigt von links: Ina Brandes MdL, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, Künstlerin Mariana Castillo Deball, Rebekka Seubert, Künstlerische Leiterin des Dortmunder Kunstvereins.
Zum 14. Sonntag nach Trinitatis, der im Zeichen der Dankbarkeit steht, feierte die Seniorenkantorei des Bachchores an St. Reinoldi in Dortmund ihr 20-jähriges Bestehen – voller Musik und Dankbarkeit. Pfarrerin Susanne Karmeier begrüßte Chormitglieder und Gemeinde in der gut gefüllten Reinoldikirche mit den Worten: „Ein Fest-Gottesdienst, ein Gottesdienst zum Jubeln und Danken: 20 Jahre singende Gemeinschaft, 20 Jahre mit Bach leben und etwas davon an andere weitergeben.“ Die Kantorei, gegründet von Klaus Müller, versteht sich als mehr als ein Chor – sie ist eine Gemeinschaft, in der miteinander gefeiert, gereist und füreinander gesorgt wird. Die Sänger:innen beschreiben das gemeinsame Musizieren als Quelle für gute Laune, Freude und Glück. Neben regelmäßigen Proben gestaltet der Chor Gottesdienste, gibt eigene Konzerte und begleitet einander auch in schweren Zeiten. Im Festgottesdienst präsentierte sich die Kantorei unterstützt von Mitgliedern des aktuellen Bachchores, unter der Leitung von Wolfgang Meier-Barth und Kantor Christian Drengk, in bester Form. Die Sonntagsgemeinde erfreute sich an zahlreichen Werken aus dem Bach-Werke-Verzeichnis (BWV) und erlebte gesungene Gebete einer christlichen Gemeinschaft, die über zwei Jahrzehnte gewachsen ist und durch Musik zusammenhält. Die Verbindung von anspruchsvoller Kirchenmusik und einem Chor mit Lebenserfahrung zeigte sich eindrucksvoll – ein Jubiläum mit Herz und Klang.
Am 7. Oktober 2025 gastiert die Blutspuren-Tour in der Pauluskirche Dortmund und bietet ein außergewöhnliches True-Crime-Event mit Rechtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel. Moderiert von True-Crime-Experte Dr. Tino Grosche rekonstruiert Püschel echte Kriminalfälle, bei denen er selbst als Rechtsmediziner tätig war. Das Publikum erhält spannende Einblicke in die Nachstellung von Tathergängen, die Bestimmung von Todesursachen und die Überführung von Täter:innen. Thematisiert werden u. a. Serienmorde, Sexualstraftaten, Cold Cases sowie Fälle zu Unrecht Verurteilter. Prof. Püschel gilt als renommiertester Rechtsmediziner Deutschlands und war unter anderem an der Obduktion von Uwe Barschel beteiligt, ebenso wie an den Fällen Kachelmann, den Göhrde-Morden oder dem Reemtsma-Entführer. Seine internationale Tätigkeit führte ihn u. a. in den Kosovo, nach Ägypten, Syrien, Benin und Ruanda, wo er am Murambi Genocide Memorial mitwirkte. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenkommissar der Hamburger Polizei ernannt und ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr, Einlass ist ab 18.30 Uhr. Tickets sind online und an bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Veranstalter sind Blutspuren Events, Textonia GmbH und Dr.-Ing. Tino Grosche.
Ab sofort können sich Chöre und Ensembles aller Altersklassen für das 18. FEST DER CHÖRE im Rahmen des KLANGVOKAL Musikfestivals Dortmund anmelden. Das größte städtische Chorfest Deutschlands findet am 13. Juni 2026 an zahlreichen Spielstätten in der Dortmunder Innenstadt statt. Rund 4.000 aktive Sänger:innen aus Dortmund und Umgebung präsentieren dort traditionell auf Außenbühnen, in Stadtkirchen und an weiteren zentralen Orten ihr Können. Das musikalische Programm reicht von Volksliedern über Musical-Acts bis hin zu Jazz- und Popsongs und wird von Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- und Vokalchören gestaltet. Durchschnittlich 40.000 Besucher:innen strömen am Veranstaltungstag in die Innenstadt, um die vielfältigen Darbietungen zu erleben. Ein besonderer Höhepunkt ist das große Eröffnungskonzert um 12 Uhr, bei dem sich Publikum und Mitwirkende zum gemeinsamen Singen versammeln. Chöre und Ensembles, die beim FEST DER CHÖRE 2026 auftreten möchten, können sich bis zum 31. Januar 2026 anmelden. Das Anmeldeformular steht auf der Website des KLANGVOKAL Musikfestivals zum Download bereit und kann auf Wunsch auch per Post zugesendet werden. Die Rücksendung des ausgefüllten Formulars ist sowohl postalisch als auch per E-Mail möglich. Für Fragen steht das Festivalteam unter der Telefonnummer 0231-50 29995 zur Verfügung, insbesondere für Gruppen, die erstmals teilnehmen möchten.
Am 27. September feiert das Kinder- und Jugendtheater Dortmund (KJT) die Premiere des Jugendstücks „Cyber Cyrano“. Das Theaterstück thematisiert Identität, Sehnsucht und Beziehungen im digitalen Zeitalter und richtet sich an eine Generation, die sich zwischen Likes, Profilen und echten Gefühlen orientiert. Im Mittelpunkt stehen die Jugendlichen Zoe, Mats und Lina. Zoe verliebt sich in Victor, der online als perfekter Freund erscheint. Doch Victor existiert nicht so, wie er vorgibt, was bei den Beteiligten Sehnsucht, Eifersucht und Unsicherheit auslöst. Die Grenzen zwischen Realität und Schein beginnen zu verschwimmen. Regie führt Johanna Weißert, unterstützt von der Videokünstlerin Viviane Lennert, die erstmals für das KJT arbeitet. Für Bühnenbild und Kostüm ist Julia Schiller verantwortlich, die Dramaturgie übernimmt Jacqueline Rausch. Auf der Bühne stehen Annika Hauffe als Lina, Sar Adina Scheer als Zoe und Jan Westphal als Mats. Das Stück basiert auf dem Text des ungarischen Autors István Tasnádi, der als bedeutende Stimme des zeitgenössischen europäischen Theaters gilt. „Cyber Cyrano“ wurde 2011 in Ungarn als beste Jugendtheaterproduktion ausgezeichnet. Die Premiere beginnt um 19 Uhr, weitere Vorstellungen folgen am 28. September um 18 Uhr sowie am 8. und 9. Oktober jeweils um 11 Uhr. Karten kosten 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, und sind im Kundencenter, online unter www.theaterdo.deoder telefonisch unter 0231/50-27222 erhältlich. Weitere Termine sind in den kommenden Monaten geplant.
Zum 100. Todestag des Komponisten Erik Satie stellte sich der Pianist Roman Borisov im Konzerthaus Dortmund der besonderen Herausforderung, dessen Komposition „Vexations“ 840-mal in Folge aufzuführen. Das Konzert begann um 8.30 Uhr und endete um 23.17 Uhr. Während Tausende das Ereignis per Livestream verfolgten, nahmen 1700 Personen im Laufe des Tages im Saal Platz – manche nur kurz, andere länger. Andreas Bölker aus Dortmund jedoch blieb von Anfang bis Ende und war somit der einzige Zuhörer, der gemeinsam mit dem Pianisten die komplette Dauer von fast 15 Stunden im Konzertsaal verbrachte. Der 59-jährige Wirtschaftsprüfer hatte durch das Saisonbuch vom Konzert erfahren und sich spontan entschieden, dabei zu sein. Obwohl er selbst kein Instrument spielt, empfindet er eine besondere Faszination für Musik. Für ihn war das Konzert keineswegs eine „Quälerei“, sondern ein intensives Erlebnis, das ihn begeisterte. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Leistung Borisovs, der es verstand, jeder Wiederholung eine eigene Nuance zu geben. Unterstützt wurde der Pianist zwischendurch von Jugendlichen, die ihn während seiner kurzen Pausen am Flügel vertraten. Große LED-Paneele im Saal zeigten die Zahl der Wiederholungen visuell an. Um 23.17 Uhr erklang die letzte Note, das Publikum reagierte mit begeistertem Applaus. Borisov zeigte sich bewegt davon, dass Bölker bis zum Schluss geblieben war – etwas, womit er selbst nicht gerechnet hatte. Das Konzert war zugleich eine Benefizveranstaltung zugunsten der Organisation Save the Children anlässlich des Weltkindertags.
Die Finissage der Soloausstellung „Sinnesattacke!“ von Sabine Leven findet am Donnerstag, 2. Oktober 2025, um 18 Uhr im Projektraum Kaisern, Kaiserstraße 75 in Dortmund, statt. Besucher:innen erwartet ein energiegeladener Abend inmitten farbintensiver Bildwelten und Klänge, die das Farbfeeling verstärken. Für musikalische Begleitung sorgen Old Time Rainer and his Bluegrass Boys, deren Auftritt Lebensfreude und mitreißende Stimmung verspricht. Die Hombrucher Künstlerin zeigt seit dem 6. September 2025 im Kaiserviertel ihre neuesten Acrylarbeiten. Unter dem Motto „Sinnesattacke!“ erforscht sie in gegenstandslosen Bildwelten die Interaktion von Farben, Formen und Räumen. Farben sind dabei die Protagonisten, sie prägen Emotionen und beeinflussen unsere Wahrnehmung der Welt. Mit der Finissage am 2. Oktober endet die Ausstellung, die bis dahin noch im Projektraum Kaisern erlebt werden kann.
Eher im Hintergrund tätig, doch ein wichtiger Bereich der Denkmalpflege: die historische Bauforschung. Unsere Aufgabe ist es, historische Bauwerke als Zeugnisse der Geschichte wissenschaftlich zu erforschen und so die Grundlage für deren Erhalt und Schutz zu schaffen.
In unserer neuen digitalen Ausstellung erhalten Sie Einblick in unsere Arbeit. An westfälischen Beispielen können Sie verschiedene Untersuchungs- und Dokumentationsmethoden kennenlernen. Außerdem erzählen 40 Exponate aus sieben Jahrhunderten ihre Geschichte.
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Am 27. September findet auf der uzwei im Dortmunder U im Rahmen der „nachtfrequenz“ ein vielseitiges Programm für Jugendliche statt. Von 17 bis 23 Uhr werden kostenlose Workshops angeboten, bei denen ohne Anmeldung mitgemacht werden kann. Teilnehmende können sich im Songwriting, Linoldruck oder DJing ausprobieren. Beim Linoldruck lernen sie, eigene Motive zu entwerfen, zu schneiden und auf Papier oder Stoff zu drucken. Wer Interesse an Musik hat, kann sich unter Anleitung eines erfahrenen Musikers am DJ-Pult versuchen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Henna-Tattoos zu gestalten und Fotos vor einem digitalen Hintergrund mit verschiedenen Requisiten zu machen. Das Bühnenprogramm beginnt um 19:30 Uhr mit der Rockband Torsion aus Dortmund. Danach tritt der Kölner Singer/Songwriter Joel-Joao auf, gefolgt von der Flinta-Punkband „The Destruents“ um 20.40 Uhr. Ab 21.15 Uhr spielt das Ensemble der Jazz Academy, und ab 22 Uhr sorgt DJ Mia für tanzbare Beats. Das gesamte Angebot ist Teil der Nacht der Jugendkultur in NRW, die seit 2010 besteht, und wird in Kooperation mit dem Dietrich-Keuning-Haus und Dortmund Musik organisiert. Der Eintritt ist frei.