BVB-Gottesdienst zur Saisoneröffnung mit Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani im Welcome-Zelt

Fußball, Glaube und Gemeinschaft - gelungener Start in die neue Saison

Blick ins Publikum
Einzug mit der BVB-Jubiläumsfahne, die traditionell zum Saisonbeginn im Gottesdienst an Vertreter des Vereins übergeben wird. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Der ökumenische BVB-Gottesdienst zur Saisoneröffnungs im Welcome-Zelt der BVB-Gründerkirche in der Dortmunder Nordstadtversammelte zahlreiche Fans, um musikalisch eingestimmt von Matthias „Kasche“ Kartner und thematisch angeregt von Gastredner Professor Dr. Aladin El‑Mafaalani gemeinsam in die neue Bundesliga-Saison zu starten. Die Feier verband Fußball und Glauben in einer offenen Atmosphäre, unter Beteiligung ökumenischer Kirchenvertreter:innen und endete mit der Segnung eines Friedensmahners als Zeichen gegen Hass.

Saisoneröffnungsgottesdienst verbindet Fußball und Glaube

Der besondere Gottesdienst, der bereits seit mehreren Jahren fester Bestandteil des BVB-Saisonstarts ist, stand auch in diesem Jahr unter dem Motto, Fußball und Glauben in einer offenen, verbindenden Atmosphäre zusammenzubringen. Aufgrund des laufenden Umbaus der Dreifaltigkeitskirche für das Projekt „BVB-Gründerkirche“ wurde die Feier im Welcome-Zelt und auf der Wiese neben dem Kirchengebäude begangen.

Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani
Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani hielt den Predigtbeitrag. Im Hintergrund v.r.: Gemeindereferent Karsten Haug, Pfarrer Friedrich Laker und Pastor Meinolf Wacker. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Soziologe und Publizist Prof. Dr. Aladin El‑Mafaalani richtete in seinem Predigtbeitrag die Perspektive auf das „Spannungsverhältnis zwischen Echter Liebe und Turbokapitalismus“. Wirtschaftlicher Erfolg sei für einen Verein wichtig, aber bei der Erfolgsorientierung müsse der Selbstwert des Clubs immer erhalten bleiben.

In der Förderung von Integration und Zusammenhalt habe der Fußball eine wichtige Funktion, führte er weiter aus. Daher sei die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit des Fußballvereins besonders wichtig und sollte noch weiter ausgebaut werden.

Gemeinsame Liturgie und sichtbares Zeichen des Friedens

An dem bewährten Gottesdienst wirkten unter anderem Gemeindereferent Karsten Haug, Pfarrer Friedrich Laker von der evangelischen Lydia-Gemeinde und Pastor Meinolf Wacker aus Kamen für die „Aktion Friedensmahner“ mit.

Kartner bei seinem Auftritt
Für die richtige Stimmung sorgte der Liedermacher und BVB-Fan Matthias „Kasche“ Kartner. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Vertreter:innen der katholischen und evangelischen Kirche gestalteten gemeinsam die Liturgie. In Gebeten und Texten wurde die enge Verbundenheit von Fußball, Stadtgesellschaft und gelebtem Glauben deutlich. Am Ende wurde vor Ort ein Friedensmahner errichtet und von Pastor Meinolf Wacker gesegnet. Ein sichtbares Zeichen gegen Krieg, Hass, Hetze und Ausgrenzung.

Musikalisch sorgte erneut der Liedermacher und BVB-Fan Matthias „Kasche“ Kartner mit seinen Liedern für Gänsehaut-Momente. Viele Besucher:innen stimmten in die bekannten Songs mit ein – die Mischung aus Stadiongefühl und geistlicher Feier verlieh dem Gottesdienst seine besondere Atmosphäre. Und im Anschluss gehörten „Bratwurst und Pilsken“ selbstverständlich auch wieder dazu.

Blick in die Zukunft: die BVB-Gründerkirche

Der ökumenische Saisoneröffnungsgottesdienst ist Teil des Projekts „BVB-Gründerkirche“. Durch die Neugestaltung der Dreifaltigkeitskirche in der Nähe des Borsigplatzes entsteht ein besonderer Ort, der Fußballgeschichte, Stadtgeschichte und Glauben verbindet.

Besuchergruppe in der Kirche
Kleine Gruppen konnten auch einen Blick in das Innere der noch leeren Dreifaltigkeitskirche werfen. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Kleinere Gruppen konnten nach dem Gottesdienst einen Blick auf die Baustelle in der Dreifaltigkeitskirche werfen.

Mit Abschluss der Umbauarbeiten Ende 2026 wird die völlig neu gestaltete Kirche als kultureller, spiritueller und gesellschaftlicher Treffpunkt wieder eröffnet – ein Raum für Menschen, die ihre Leidenschaft für den BVB und ihre Suche nach Sinn und Gemeinschaft miteinander teilen möchten.

 

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Reaktionen

  1. BVB-Saisonstart am 31. August – Alle Bahnen, zusätzliche Busse – DSW21 fährt bewährtes Heimspiel-Angebot (PM)

    Die Vorfreude steigt: Der BVB erwartet zum ersten Heimspiel der Saison gegen Union Berlin am Sonntag, den 31. August, 17.30 Uhr, ein ausverkauftes Stadion. Darauf ist DSW21 vorbereitet und wird sein komplettes Heimspiel-Angebot auffahren: Im Stadtbahnbereich rollt alles, was Räder hat, im Busbereich gibt es die bewährten Verstärkungen.

    Wege zum Stadion: Stadtbahn-Linien U45, U42, U46

    Die wichtigste Stadtbahnlinie in Richtung Signal Iduna Park ist die U45 (Fredenbaum – Hbf – Westfalenhallen), die ab etwa drei Stunden vor Spielbeginn und bis zu 120 Minuten nach Spielende mindestens alle fünf Minuten zwischen den Haltestellen »Hauptbahnhof« und »Stadion« fährt. Auch auf den Linien U42, U43 und U46 werden zur An- und Abreise auf den stark frequentierten Abschnitten zusätzliche Bahnen eingesetzt.

    Am Hauptbahnhof werden die Fußball-Fans wie schon in den vergangenen Spielzeiten über den Nordeingang zum Bahnsteig gelenkt, um den Zugang zur Stadtbahnhaltestelle besser zu regeln. DSW21 bittet alle Fahrgäste, auch die, die nicht in Richtung Stadion fahren, um Verständnis für diese Regelung, die ein Überlaufen des Bahnsteigs und des dazugehörigen Zugangs und damit eine Gefahrensituation verhindern soll.

    Ebenfalls gut zu erreichen ist der Signal Iduna Park mit den Stadtbahnlinien U42 (Grevel – Schulte Rödding – Reinoldikirche – Theodor-Fliedner-Heim – Hombruch) und U46 (Brunnenstraße/Brügmannplatz – Reinoldikirche – Westfalenhallen). Die nächstgelegenen Haltestellen zum Signal Iduna Park sind »Theodor-Fliedner-Heim« (U42) und »Westfalenhallen« (U46).

    Wege zum Stadion: Uni-Shuttle, Buslinien 450, 452, 448

    Zwischen der Universität und der Haltestelle »Theodor-Fliedner-Heim« fährt wieder der Uni-Shuttle. Die Buslinie 450 wird zwischen Kirchhörde und Westfalenhallen durch zusätzliche Fahrzeuge deutlich verstärkt. Außerdem fahren zwei zusätzliche Busse auf der Linie 452 (»Löschteich-E-Wagen«) ab Westfalenhallen nach Schüren/Aplerbeck sowie ein zusätzlicher E-Wagen auf der Linie 448 ab Barop Parkhaus Richtung Kruckel.

    Einschränkungen für andere Fahrgäste

    Aufgrund der großen Nachfrage an Heimspielen kann es vor und nach dem Spiel in den Stadtbahnen auch mal etwas enger werden. Durch die zusätzlichen Fahrten Richtung Stadion sind die Kapazitäten auf anderen Linien kurzzeitig etwas geringer. DSW21 bittet dafür um Verständnis – an Spieltagen rollt alles, was Räder hat.

    KombiTickets und Fahrgastinformation

    BVB-Eintrittskarten gelten am Spieltag als Kombi-Ticket für je eine Hin- und Rückfahrt. Mit dem Ticket können alle zuschlagfreien Nahverkehrszüge (2. Wagenklasse) sowie alle Busse und Bahnen der örtlichen Verkehrsunternehmen in ganz NRW genutzt werden. Alle zusätzlichen BVB-Fahrten sind in der elektronischen Fahrplanauskunft im Web (www.bus-und-bahn.de) sowie in der DSW21- und VRR-App zu finden.

  2. Gemeinsam für Frieden und Hoffnung: BVB-Gründerkirche lädt zum interreligiösen Dialog (PM)

    Unter dem Leitgedanken „Gemeinsam für Frieden und Hoffnung“ lädt die BVB-Gründerkirche im Dortmunder Norden zu zwei besonderen Veranstaltungen ein, die sich dem interreligiösen Dialog und dem gesellschaftlichen Miteinander widmen. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur der Austausch zwischen den Religionen, sondern auch ein klares Zeichen für Frieden und Hoffnung – lokal wie global.

    Interreligiöser Gesprächsabend „Abrahams Kinder: Hoffnung“

    Den Auftakt macht ein interreligiöser Gesprächsabend am Freitag, 19. September, um 19:00 Uhr. Unter dem Titel „Abrahams Kinder: Hoffnung“ diskutieren Vertreter*innen der drei großen abrahamitischen Religionen über gemeinsame Werte, gesellschaftliche Verantwortung und Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben – besonders im multikulturellen Umfeld des Borsigplatzviertels.

    Auf dem Podium sitzen Yousra Chaouch von der marokkanischen Moschee in der Hirtenstraße, Yael Attia, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK), Pastor Stefan Tausch vom Katholischen Forum Dortmund sowie Karsten Haug, Gemeindereferent der Gründerkirche. Moderiert wird der Abend von Vertreter*innen der Gemeinde. Ziel ist es, Brücken zu bauen – zwischen Glaubensgemeinschaften, Kulturen und Menschen.

    Friedensgebet zum Internationalen Tag des Friedens

    Am Sonntag, 21. September, dem offiziellen Internationalen Tag des Friedens, folgt um 15:00 Uhr ein gemeinsames interreligiöses Friedensgebet. Mitgestaltet wird es von Imam Abdelali Kandrouch (marokkanische Moschee), Pfarrer Ispas Ruja (rumänisch-orthodoxe Kirche) und Karsten Haug. In einer Welt, die immer mehr von Konflikten und Spaltungen geprägt ist, will die Gründerkirche mit dem Gebet ein bewusstes Zeichen für Verständigung, Respekt und Hoffnung setzen.

    Ort des Dialogs: Das Welcome-Zelt

    Beide Veranstaltungen finden im Welcome-Zelt der BVB-Gründerkirche in der Flurstraße 10 statt – einem Ort, der sich in den letzten Jahren als Treffpunkt für vielfältige, offene Formate etabliert hat. Gerade im multireligiösen und multikulturellen Borsigplatzviertel trägt die Gründerkirche so dazu bei, Begegnung zu ermöglichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

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