Der Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld verwandelte sich am 4. Juli 2025 erneut in einen Ort der Begegnung, des Austauschs und des Miteinanders. Unter dem Motto „VLDL – Vielfalt lieben, Dorstfeld leben“ lud das Projekt Quartiersdemokraten gemeinsam mit dem Trägerverein Quindo e.V. zum Demokratie-Festival ein. Besucher:innen erwartete ein buntes Programm für alle Altersgruppen. Das Festival verstand sich als Plattform für gelebte Demokratie und als Ort der Wertschätzung für ehrenamtliches Engagement. Eingeladen waren alle, die sich für ein offenes, respektvolles und vielfältiges Zusammenleben einsetzen und neugierig auf Dorstfeld und seine Initiativen waren.
Für eine lebendige demokratische Kultur in Dorstfeld
Der Stadtteil zeigte dabei, wie bunt, solidarisch und aktiv er ist und setzte ein klares Zeichen für ein solidarisches Miteinander und gegen Ausgrenzung. Mit dabei waren unter anderem: Das Mütterzentrum Dortmund, „ADIRA“ – Antidiskriminierungsberatung, Back Up – Beratung für Betroffene rechter Gewalt, die Omas gegen Rechts, das Kommunale Integrationszentrum Dortmund, VMDO e.V., das Bürgerhaus Pulsschlag und viele mehr.
An den Ständen gab es nicht nur Informationen, sondern auch Mitmachaktionen, Gespräche und kreative Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Quartiersdemokraten arbeiten zusammen mit vielen engagierten Menschen aus Dorstfeld im Stadtteilladen „wilma“, um demokratische Teilhabe im Quartier aktiv zu gestalten. Wer das Projekt oder den Stadtteilladen noch nicht kannte, hatte während des Festivals die perfekte Gelegenheit, beides kennenzulernen. In einem Fotoessay lässt Nordstadtblogger Helmut Sommer einige der mitwirkende Gruppen zu Wort kommen:
Omas gegen Rechts auf dem Demokratiefestival: Die Initiative ist in Dortmund noch jung – seit etwa einem Jahr aktiv. Frau Kantstein, in der Bildmitte, betont: „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Flagge zu zeigen, Stellung zu beziehen und für die Demokratie einzustehen.“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deDirekt nebenan steht das Mütterzentrum. Auf die Bemerkung, man erwarte hier vielleicht eher politische Gruppen, entgegnet Nicole Siegman: „Uns gibt es seit 1986 – wir sind ein strahlendes Beispiel für Demokratie! Unser ‚offener Treff‘ war früher nur für Mütter – heute sind alle willkommen. Das Miteinander gelingt über die Kinder, und Vielfalt ist bei uns Programm.“ Auf dem Bild sind Maureen Schneider und Nicole Siegmann vom Mütterzentrum zu sehen. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deJannik Willers und Anna Kiel vom Multikulturellen Forum erzählen, was sie antreibt: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, sagt Anna. „Gerade jetzt gilt es, sich zu vernetzen und zu zeigen.“ Jannik ergänzt: „Es macht total Spaß! Man trifft tolle Leute und erlebt viel. Das Ehrenamt ist wirklich bereichernd.“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deStefanie Oepen und Meyke Rai auf dem Stand von „Die Linke“: Meyke Rai erklärt seine Motivation: „Ich will Teil einer Gegenbewegung sein zu dem, was in der Welt gerade passiert. Ich glaube an die Demokratie – und das will ich nicht alleine, sondern in Gemeinschaft tun.“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deAuch Annette Brockhaus und ihre Begleiterinnen am Stand der CDU bekennen Farbe: „Flagge zeigen für die Demokratie – das ist uns wichtig und deshalb sind wir heute hier.“. Auf dem Bild sind (v.l.) Athena Katsougis, Renate Tücking, Annette Bruckhaus und Karla Happe. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deReges Treiben: Viel Action gab es am Stand des Familienbüros Dortmund. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deAnnette Tanyany und Kevin Matunkel am Stand von Cohedo: „Wir kämpfen für Vielfalt und Demokratie. Wir wollen zeigen, wie bunt Dorstfeld ist und unseren Beitrag für eine offene Gesellschaft leisten.“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deNatürlich ist auch die SPD Dorstfeld mit am Start. Norbert Bonde macht klar: „Ich bin Dorstfelder. Über uns gibt es oft einseitige Berichterstattung. Ich bin heute hier, weil ich zeigen will, dass wir für Demokratie stehen.“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.dev.l. am Stand der Grünen Am Stand von Bündnis 90/Die Grünen sprechen Dirk Fuß, Britta Gövert, Sandra Mertmann und Niels Berkenhoff über ihr Engagement. Sandra betont: „Ich möchte Dorstfeld besser kennenlernen und mich für Offenheit und Vielfalt stark machen. Demokratie muss gefeiert und verteidigt werden!“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deEin ganz wichtiger Akteur und „Pulsgeber“ ist mittlerweile das Bürgerzentrum Pulsschlag Dorstfeld. Auch Shathanan Makendren, Andreas Nieswand und Sinnathorai Annathurai engagieren sich hier. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deAuch Gerry Claßen macht dort mit: Die Bürgergenossenschaft hat inzwischen 350 Mitglieder und ist an vielen Ständen präsent. Gerry erklärt: „Mit Unterstützung der Stadt haben wir das Bürgerzentrum umgebaut. Heute sammeln wir Stimmen, damit Pulsschlag den Heimatpreis gewinnt – und stärken so das Miteinander im Stadtteil.“ Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.deNatürlich dürfen neben der Gastronomie und Information auch Kultur und Musik auf dem Festival nicht zu kurz kommen. Stellvertretend dafür steht die Band Westafrika mit Pisco, Alagi und Tokaiter. Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!