Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem sozialen Bereich.
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Zivilgesellschaftliche Organisationen und die Polizei in Dortmund setzen den im September 2022 aufgenommenen Dialog kontinuierlich fort: Nach mehr als zehn größeren Terminen und der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Polizeipräsidium und zwölf Organisationen im Juni 2024 richteten sie Anfang April 2025 das „1. Forum“ aus. Weitere Foren und andere Gesprächsformate sind verbindliche Bestandteile dieser Kooperation.
In der Kooperationsvereinbarung hebt die Präambel als Ziel das Vertrauen aller Bürgerinnen und Bürger in ihre Polizei und damit in den demokratischen Rechtsstaat hervor. Konsens ist ebenfalls, gemeinsam für Demokratie, Werte und Vielfalt in der Stadt zu arbeiten. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner und die Polizei bildeten inzwischen eine gemeinsame Geschäftsführung, um die Netzwerkarbeit zu verstetigen, gemeinsame Veranstaltungen vorzubereiten und die künftigen Ergebnisse zu überprüfen.
Die Mitglieder erarbeiten gemeinsam Strategien für die Vertrauensförderung in einer diversen Gesellschaft und setzen diese um. Wissenschaftliche Erkenntnisse fließen in die Arbeit ein. Auch die Kriminalprävention ist ein wichtiges Thema.
Im „1. Forum“ stellte die Polizei das neue Kompetenzzentrum für Dialog und Vertrauensförderung vor. Zudem haben Jugendliche aus den Organisationen ihre Erfahrungen mit der Polizei geschildert. Das waren u.a. die ersten Themen des Forums:
Die Erwartungen aller Beteiligten an die Kooperation / Ausbau des Netzwerks, Racial Profiling und Gleichbehandlung, Umgang mit nicht verhältnismäßiger Gewalt durch die Polizei, Umgang mit rechtsextremen Vorkommnissen bei der Polizei, Fortbildung bei der Polizei, Überprüfung bisheriger vertrauensbildender Maßnahmen / neue Maßnahmen.
„Wir haben seit 2022 in unterschiedlichen Gesprächsformaten im kritischen und gleichberechtigten Dialog sehr viel erreicht. Polizei und Zivilgesellschaft konnten Unverständnis ausräumen und Vertrauen schaffen. Aus meiner Sicht war das der einzig richtige Weg, auf dem wir ein gutes Modell auch für andere Städte geschaffen haben“, sagte die Vorstandsvorsitzende des Vereins Train of Hope Dortmund, Fatma Karacakurtoğlu. Jetzt gehe es darum, den Vertrauensaufbau zwischen Polizei und Zivilgesellschaft fortzusetzen: „Unsere Ergebnisse müssen bei den Menschen ankommen. Das erfordert intensive Teilnahme und Teilhabe.“ Das von Polizeipräsident Gregor Lange geschaffene neue Kompetenzzentrum der Polizei für Dialog und Vertrauensförderung ist ein Ergebnis der im September 2022 eingerichteten und inzwischen aufgelösten Arbeitsgruppe Dialog. Die AG Dialog aus Polizei und Zivilgesellschaft veranlasste wichtige Veränderungen und erörterte wichtige Themen. Darunter: Interkulturelle Workshops für die Beschäftigten der Polizei, Mehrsprachigkeit im Beschwerdemanagement, Schulungen zu Diversität, Fortbildung zum Umgang mit psychisch auffälligen oder psychisch kranken Menschen, Einblicke in die Organisationen und Einblicke in die Polizei.
Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange stellt fest: „Der bisherige Dialog zeigt abermals, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und ihrer Polizei ist. Wir haben Ergebnisse und Akzeptanz erzielt, die ohne eine kritische Kommunikation niemals zustande gekommen wären. Das ist der Verdienst aller Beteiligten, wofür ich sehr dankbar bin. Den respektvollen Umgang und die konstruktive Arbeitsweise setzen wir im Alltag fort. Für uns ist das eine Daueraufgabe.“
Als zivilgesellschaftliche Organisationen und Institutionen wirkten am 1. Forum im Polizeipräsidium mit:
Netzwerk der Afrikaner in Dortmund und Umgebung (AFRIDO), Stadt Dortmund / Leitung Dietrich-Keuning-Haus, Forum Jugend e.V., Multikulturelles Forum e.V., Planerladen e.V., Integrationsrat der Stadt Dortmund, Projekt Ankommen e.V., Rat der muslimischen Gemeinden in Dortmund (RMGD), Unternehmen.Bilden.Vielfalt e.V., Train of Hope Dortmund e.V., Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine e.V. und Verein Kamerunischer Ingenieure und Informatiker e.V..
Im April 2015 gegründet, feiert der Verein in diesem Jahr schon sein 10jähriges Bestehen!
Nach der satzungsgemäßen Jahreshauptversammlung im März freut sich der Verein mit ca. 400 Mitgliedern auch in diesem besonderen Jahr wieder Menschen mit Migrationserfahrung den Start in ein neues Leben zu erleichtern.
Projekt Ankommen e.V. ist Kooperationspartner der Stadt Dortmund und Teil des Dortmunder Integrationsnetzwerkes „lokal willkommen“. Als solcher leistet der überwiegend ehrenamtlich agierende Verein wichtige Integrationshilfe für Menschen mit Migrationshintergrund im Stadtgebiet Dortmund. Seit seiner Gründung im Zuge der Fluchtbewegung 2014/2015 stehen besonders Angebote in den Bereichen Arbeit und Bildung, Spracherwerb, Veranstaltungen, Patenschaften, Gesundheit und Sport im Fokus der Arbeit. Ergänzt durch sozialrechtliche Beratungen, Hausaufgabenhilfe und spezielle Angebote für Frauen soll so der Start in ein neues Leben in Dortmund nach der Flucht erleichtert werden.
Die Sachspendengruppe hat ihre Arbeit zum 31.12.2024 eingestellt und auf kleinere Gebrauchsgegenstände reduziert, in den letzten 10 Jahren aber hunderte Haushalte mit Möbeln versorgt und Abholungen und Möbeltransporte organsiert.
Wer mehr erfahren will, kann sich im Internet oder auf Social Media informieren und selbstverständlich auch mitmachen!
Aktuell stellt Projekt Ankommen im Rahmen des Jubiläumsjahrs einige Wegbegleiter*innen, Aktive und Geflüchtete per Reels auf Instagram und Facebook vor, um einen Einblick in seine Arbeit zu geben.
Ahmad und Dilara aus der Tauschbar Dortmund sind live zu Gast in der Kinderradiosendung „MausLive“ vom WDR. Gemeinsam mit ihrer Bildungspatin Hannah reisen sie nach Köln ins Radiostudio – im Gepäck ihren selbst geschriebenen Rapsong „Musik ist für alle“. Entstanden ist der Song im Freizeitferienprogramm von Tausche Bildung für Wohnen – ein Bildungsprojekt, das Kindern in benachteiligten Stadtteilen kreative Räume, Lernbegleitung und echte Chancen eröffnet. Die klare Botschaft des Songs: mehr Gleichberechtigung, weniger Rollenklischees – mit starken Beats und noch stärkeren Stimmen. Für Ahmad und Dilara ist der Auftritt eine Premiere. “Der Rap-Workshop war sehr gut. Wir haben gelernt, wie wir rappen und sogar Beats bauen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht,” sagt Dilara. Tausche Bildung für Wohnen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der jungen Erwachsenen mietfreies Wohnen in benachteiligten Stadtteilen ermöglicht – im Gegenzug engagieren sie sich im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes als Bildungspat*innen für Kinder aus der Nachbarschaft. In den sogenannten Tauschbars begleiten sie die Kinder beim Lernen, bieten kreative Workshops, Hausaufgabenhilfe und Ferienprogramme – und schaffen dabei vor allem eines: echte Beziehung und neue Perspektiven.
Nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner der Husarenstraße kennen „Die Grüne Kiste“ – in ganz Eving hat sich der Foodsharing-Schrank bereits einen Namen gemacht. Vor einem Jahr initiierten Lena Gließner und ihr Partner Kevin Collins den sogenannten „Fairteiler“ – ein Angebot für kostenlose Lebensmittel. Das Paar setzt sich damit gegen Lebensmittelverschwendung ein und ist auch im Verein foodsharing Dortmund e.V. aktiv. Unterstützt werden sie dabei vom Wohnungsunternehmen Vonovia. Das Dortmunder Team hat den dafür benötigten Platz im Quartier zur Verfügung gestellt. Zudem hat es den dortigen Untergrund samt Gehweg gepflastert, um einen barrierearmen, sicheren Zugang für die gesamte Nachbarschaft zu ermöglichen. Seit dem vergangenen Jahr ist der Foodsharing-Schrank in Eving Teil des Verteilsystems, das die Mitglieder des Vereins foodsharing Dortmund e.V. auf die Beine gestellt haben. Sie holen die Lebensmittel von Bäckereien oder Supermärkten der Umgebung ab. Bei diesen Lebensmitteln ist beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen oder die Verpackung zerdrückt, auch Äpfel mit einzelnen braunen Stellen sind dabei. So werden diese Lebensmittel davor bewahrt, dass die Märkte sie ansonsten wegschmeißen würden. Nach einer gründlichen Sortierung der Lebensmittel werden diese in die Foodsharing-Schränke und auf die Ausgabestellen des Vereins verteilt. Hierzu zählt auch „Die Grüne Kiste“ von Lena Gließner in der Husarenstraße. Das Konzept der Lebensmittelrettung begeisterte die 27-Jährige schon länger. Vor etwa einem Jahr beabsichtigte sie, selbst einen „Fairteiler“ aufzustellen und trat mit der Idee an ihren Vermieter Vonovia heran. Mit Erfolg: Der Schrank inklusive Gehweg wurde schnell realisiert. Seither wird das Angebot von der Nachbarschaft gut angenommen. „Durch die Verteilung leisten wir nicht nur einen wertvollen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung, sondern bauen auch neue Verbindungen in der Nachbarschaft auf“, erzählt Lena Gließner. „Hier im Quartier ist ein enger Austausch entstanden – auch kulinarisch. So haben wir beispielsweise manchmal viele Tomaten für die Box, die dann von Anwohnern zu köstlicher Tomatensoße verarbeitet werden, die wiederum in der Nachbarschaft für Pizza und Pasta verteilt und verköstigt wird. Ein Gewinn für uns alle.“ Zum einjährigen Jubiläum besuchte Vonovia Bewirtschafter Patrick Kilp gemeinsam mit Regionalleiterin Maike Holtrop das engagierte Mieterpaar. Bereits beim Aufbau des Foodsharing-Schrankes war Kilp mit vor Ort: „Als Frau Gließner und Herr Collins mit ihrer Idee auf uns zukamen, waren wir sofort begeistert. Bei einem Besuch stellte sich heraus, dass eine Umsetzung direkt an der Husarenstraße gut möglich ist. Auch nach nunmehr einem Jahr ist die Resonanz groß, die Nachbarschaft kommt hier in den Austausch und wächst enger zusammen. Wir sind froh, damit das wertvolle Engagement vor Ort unterstützen zu können.“
Auf dem Bild zu sehen: Vonovia Regionalleiterin Maike Holtrop (2.v.l.), Bewirtschafter Patrick Kilp (links) und das engagierte Mieterpaar Lena Gließner (rechts) und Kevin Collins (2.v.r.).
Zum Kreistag des Schwimmkreises Dortmund kamen im März die Delegierten der schwimmsporttreibenden Vereine zusammen. Wichtigster Tagesordnungspunkt: die Wahl des neuen Vorstands. Und diese bringt ein starkes Signal der Erneuerung.
Susanne Maurer wurde zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit Ümit Acar (2. Vorsitzender), Mathias Haak (Geschäftsführer), Kerstin Faber (Kasse), Annika Kost (Sportwartin) und Uwe Weckelmann (Pressewart) ist der Vorstand erstmals seit Jahren wieder nahezu vollständig. Lediglich die Position der Jugendvertretung bleibt vorerst unbesetzt.
Doch neben der positiven Entwicklung im Ehrenamt stehen dem Schwimmkreis große Herausforderungen bevor. Die aktuelle Situation der Sportwelt Dortmund gGmbH ist nicht nur aus Sicht der schwimmsporttreibenden Vereine besorgniserregend.
Vor diesem Hintergrund hat der Kreistag dem Vorstand des KVS den klaren Auftrag erteilt, mit den Mitgesellschaftern der Sportwelt die Entwicklung eines neuen, tragfähigen Betreibermodells gemeinsam mit Politik und Verwaltung voranzutreiben. Ziel: die Sicherung der Schwimmbadstandorte, der Arbeitsplätze und einer nachhaltigen Perspektive für den Vereinssport.
Es geht nicht weniger als um die Zukunft des Schwimmsports in Dortmund. Die neue Vorstandsmannschaft ist hoch motiviert, diese Aufgabe mit Verantwortung, Weitsicht und im engen Austausch mit den Mitgliedsvereinen anzugehen.
Am 4. April feierte Anneliese Pecht ihren 100. Geburtstag. Hombruchs stellvertretender Bezirksbürgermeister Volker Schultebraucks überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Stadt. Die Jubilarin tauschte sich rege mit dem Bezirksbürgermeister aus und erzählte ihm, dass sie gern die Welt bereist hat und nun ihren Lebensabend genießt.
Ehre für das Klinikum Dortmund: Das neu errichtete Zentral-OP-Zentrum im Klinikzentrum Nord wurde im Rahmen des renommierten AKG-Preises 2025 der Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen e.V. ausgezeichnet. Damit zählt der spektakuläre Neubau, geplant vom Büro heinlewischer Partnerschaft freier Architekten mbB, offiziell zu den herausragenden Gesundheitsbauten in Deutschland – ein eindrucksvolles Statement für den Medizinstandort Dortmund.
Der 2013 erstmals ausgelobte Preis wird alle drei Jahre vergeben und soll die Bedeutung guter Architektur auf diesem Spezialgebiet in das öffentliche Bewusstsein rücken. Die AKG wollen mit dem Ehrenpreis herausragende Beiträge zur Architektur des Krankenhausbaus oder des Gesundheitswesens würdigen, bei denen die vielfältigen Anforderungen an die Bauqualität, Funktionalität und Detailgenauigkeit vorbildlich gelöst wurden. Der AKG-Preis wird dem Architekturbüro und der Bauherrschaft gleichermaßen verliehen. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige Jury. In diesem Jahr wurden „insgesamt 15 Projekte von hoher Qualität eingereicht“, teilt die AKG mit. Neben dem ersten Preis für das Klinikum Wahrendorf Sehnde wurden vier Anerkennungen verliehen.
Der ausgezeichnete OP-Trakt am Klinikum Dortmund setzt sowohl technisch als auch architektonisch neue Maßstäbe. Mit einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro entstand auf 7.800 Quadratmetern über zwei Ebenen ein Zentrum mit elf hochmodernen OP-Sälen, darunter zwei rund 70 Quadratmeter große Hybrid-Säle. Ausgestattet mit modernster Medizintechnik im Sinne eines „Smart Hospitals“, erlaubt das Zentrum etwa die gleichzeitige Zuschaltung von Operierenden aus anderen OPs für Zweitmeinungen – ein Novum, das selbst von den beteiligten Technikherstellern als Referenzprojekt auf Bundesebene bezeichnet wird.
Auch architektonisch beeindruckt der Neubau. Dem scheinbaren Widerspruch der gleichzeitigen Forderung von Transparenz und Sichtschutz wurde durch eine stellenweise aufgebrachte, blickdichte Folierung begegnet. Diese verhindert den Einblick von außen auf sensible Bereiche der OP-Säle, lässt jedoch Tageslicht herein und erlaubt dennoch den Blick in den angrenzenden Fredenbaumpark.
„Den Architekten war es wichtig, nicht nur ein funktionales Gebäude zu schaffen, sondern auch ein Umfeld, das Ruhe und Konzentration fördert“, erklärt Marcus Krämer, Leiter Bau und Technik am Klinikum Dortmund. Die Vision: „Operieren mit Blick ins Grüne“ – eine Seltenheit im Krankenhausbau und ein Mehrwert für Patientinnen/Patienten und Personal. Für die Jury des AKG ein rundum überzeugendes Konzept: Der Zentral-OP erfülle beispielhaft die vielfältigen Anforderungen an Bauqualität, Funktionalität und Detailgenauigkeit, heißt es in der Begründung.
Der neue OP-Trakt wird interdisziplinär genutzt – unter anderem von der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, der Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Urologie sowie der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die bisherigen OP-Säle wurden zu einer modernen Holding-Area und einem großzügigen Aufwachbereich umgebaut.
Die Preisverleihung findet im Herbst 2025 statt.
Die Reinoldi-Gesamtschule Dortmund engagiert sich aktiv gegen digitale Gewalt und ist ab sofort offizielle Projektschule des Programms „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ des Cybermobbing-Hilfe e.V. Mit der Teilnahme unterstreicht die Schule ihr klares Bekenntnis zu einem respektvollen und gewaltfreien Umgang im digitalen Raum. Durch die Unterstützung der Stiftung – Dein Zuhause hilft, einer Initiative der LEG-Immobilien-Gruppe, konnte die Schule an dem Programm teilnehmen. An insgesamt sechs Projekttagen nahmen alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5, 6 und 7 an interaktiven Workshops teil. Diese boten ihnen nicht nur Einblicke in die Gefahren von Cybermobbing, sondern auch konkrete Handlungsmöglichkeiten, um sich selbst und andere zu schützen. Neben theoretischen Inhalten standen kreative Medienprojekte auf dem Programm, die das neu erworbene Wissen direkt anwendbar machten. Ein zentrales Element des Programms ist die Selbstverpflichtungserklärung, die von den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften unterzeichnet wurde. Damit verpflichten sie sich, aktiv gegen Cybermobbing einzutreten und eine positive digitale Kommunikationskultur zu fördern.
„Cybermobbing ist ein Problem, das viele junge Menschen betrifft. Mit unserem Schulprogramm wollen wir ihnen das nötige Wissen und die richtigen Werkzeuge an die Hand geben, um sich gegen digitale Gewalt zu wehren“, erklärt Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V. Das Programm „WIR gegen Cybermobbing! Unsere Schule macht mit.“ steht weiterführenden Schulen in ganz Deutschland offen. Es bietet umfassende Präventionsmaßnahmen, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schulen angepasst werden.
Im Dezember 2024 war die Freude beim VfR Sölde 1922 e. V. groß: Für sein Projekt „Klima ist unser Heimspiel“ hat der Verein im Rahmen des Engagementpreises NRW 2024 den Sonderpreis der NRW-Stiftung erhalten. Jetzt besuchte Geschäftsführer Stefan Ast die Preisträger und machte sich vor Ort einen Eindruck vom Engagement des Vereins. Direkt neben einem Vogelschutzgebiet befinden sich der Fußballplatz und die Sportanlage des VfR Sölde 1922 e. V. Aus Rücksichtnahme auf das benachbarte Schutzgebiet hat der Verein seine Anlage umgebaut – zu Gunsten des Umweltschutzes und zur Verringerung von CO-Emissionen. Nach einem umfassenden Öko-Check wurden energetische und ökologische Schwachstellen aufgedeckt und behoben. LED-Flutlichter verbessern jetzt die Energieeffizienz und reduzieren die Lichtverschmutzung. Die Umkleidekabinen und das Vereinsheim erhielten eine energetische Kernsanierung. Nistkästen, Wildblumenwiesen und Totholzhaufen sorgen dafür, dass viele Tierarten rund um den Sportplatz einen geeigneten Lebensraum finden. „Der VfR Sölde schreibt Nachhaltigkeit und Naturschutz groß und zeigt, dass auch vermeintlich kleine Maßnahmen einen Unterschied machen und der Biodiversität helfen“, zeigte sich Stefan Ast beeindruckt.
Der Engagementpreis NRW wird seit 2014 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit der NRW-Stiftung ausgelobt, um vielfältiges Engagement in NRW zu erkennen und zu würdigen. Im Jahr 2024 stand der Engagementpreis NRW unter dem Motto „Nachhaltig engagiert in Nordrhein-Westfalen“. Von zwölf Finalisten wurden vier gemeinnützige Initiativen ausgezeichnet und mit jeweils 5.000 Euro Preisgeld prämiert. Der Publikumspreis ging an den Nachbarschaftsvereins Paderborn-Ost e. V. für das Projekt „Zusammen wachsen – Kinder und Bäume werden gemeinsam groß“. Das Projekt „Nachhaltigkeitszentrum Hagen“ bekam den Jurypreis. Einen Sonderpreis des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr ging an den Verein Münster nachhaltig e. V. Der VfR Sölde 1922 e. V. wurde mit dem Sonderpreis der NRW-Stiftung ausgezeichnet.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 mehr als 3.800 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 325 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.
Das Bild zeigt (v.l.): Dirk Boos (Geschäftsführer VfR Sölde), Thomas Stadtfeld (Hauptkassierer VfR Sölde), Michael Peschke (1. Vorsitzender VfR Sölde), Siegfried Müller (Fußballkreiskoordinator VfR Sölde), Stefan Ast (Geschäftsführer NRW-Stiftung), Stelio Cotadimos (2. Kassierer VfR Sölde).
Eine Holzbank zieht in den kommenden Wochen durch die Dortmunder Stadtteile und lädt alle Menschen ein, sich zu einem offenen Gespräch mit Vertreter*innen der AWO dazuzusetzen. Es soll dabei um Rassismus im Alltag, über Sorgen, Wünsche, Ängste und Hoffnungen gehen. Und darüber, was wir gemeinsam für eine Gesellschaft tun können, in der nicht Rassismus, sondern Menschlichkeit einen Platz findet. Auftakt war heute auf dem Martener Wochenmarkt. „Es ist wichtig, wieder ins Gespräch zu kommen“, so Anja Butschkau, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Dortmund. Sie spricht damit die gesellschaftliche und politische Entwicklung an, die mit dem deutlichen Ruck nach rechtsaußen auch zunehmend mit Rassismus einhergeht. Hier sieht die AWO dringenden Handlungsbedarf, denn die deutlich sichtbare Unzufriedenheit der Menschen in Deutschland darf nicht zu Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Ungerechtigkeit führen. Anja Butschkau sowie Haupt- und Ehrenamtliche der AWO laden deswegen auch in weiteren Terminen zum Miteinanderreden ein und wünschen sich einen echten und offenen Austausch. Was stört in und an Dortmund? Wo drückt der Schuh? Was ärgert und was macht Sorgen? Was ist wichtig für unsere Stadt? Die Bank hat Platz für alle Gedanken. Es geht dabei nicht um erhobene Zeigefinger: „Uns sind die ehrlichen Argumente der Menschen in den Quartieren wichtig“, so Nora Brinker von der AWO-Migrationsabteilung, “nur dadurch können wir lernen, wo wir ansetzen müssen.“ Erste wichtige Erfahrungen wurden bereits beim Auftakt in Marten gesammelt. Ängste waren ein großes Thema, ebenso finanzielle Ungerechtigkeit. Schnell ging es auch um Religion.
Sonnenstrahlen und warme Temperaturen locken zurzeit vielerorts die Menschen aus ihren Wohnungen. In den Dortmunder Quartieren des Wohnungsunternehmens Vonovia ziehen daher auch pünktlich zum Frühling wieder Bälle, Springseile, Hula-Hoop-Reifen sowie Hockey- und Fußballausstattung ein. Das mobile Freizeitangebot „spiel- & sportMOBIL“ des StadtSportBund Dortmund e.V. animiert Kinder aus der Nachbarschaft direkt auf den Grünflächen mitten im Quartier zum Spielen und Bewegen. Auch in diesem Jahr ermöglicht Vonovia das für Kinder kostenlose Angebot und lädt ab Mitte April zum gemeinsamen Toben auf der Quartierswiese ein. Begleitet von geschultem Fachpersonal der lokalen Sportvereine können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unter Anleitung neue Spiele ausprobieren, kreative Bewegungsformen entdecken und gemeinsam mit anderen aktiv werden. „Wir wollen möglichst vielen Kindern in unseren Quartieren einen Zugang zu Sport und Bewegung ermöglichen und das ganz ohne vorherige Anmeldung und flexibel“, erklärt Vonovia Quartiersentwicklerin Nora Woker. „Sport ist nicht nur gut für den Körper, er hilft auch, Stress abzubauen und die Sozialkompetenz, Teamgeist sowie Kreativität zu fördern. Gleichzeitig unterstützt das spiel- & sportMOBIL auch das gemeinschaftliche Miteinander in der Nachbarschaft.“ Björn Kling, Koordinator des spiel- & sportMOBIL beim StadtSportBund Dortmund e.V., ergänzt: „Mit dem spiel- & sportMOBIL bringen wir unser Bewegungsangebot direkt vor die Haustüren der Familien. Wir freuen uns, dass wir durch die Unterstützung unserer Kooperationspartner wie Vonovia so viele Kinder aus den verschiedenen Stadtteilen erreichen können.“ Bis einschließlich Oktober besucht das spiel- & sportMOBIL die Vonovia Quartiere in Dortmund zu folgenden Zeiten: Montag 15:30 Uhr – 18:30 Uhr an der Butzstraße 28 in Nette (ab dem 21.04.),
Dienstag 15:30 Uhr – 18:30 Uhr am Gerlachweg 16 in Westerfilde (ab dem 15.04.), Mittwoch 15:30 Uhr – 18:30 Uhr Am Spörkel in Menglinghausen (ab dem 23.04.), Donnerstag 16:00 Uhr – 18:00 Uhr an der Öztalerstraße 10 in Eving (ab dem 08.05.), Freitag 15:30 Uhr – 18:30 Uhr Am Bahnhof Tierpark in Brünninghausen (ab dem 02.05.), Freitag 16:15 Uhr – 18:15 Uhr am Gentzweg in Scharnhorst (ab dem 18.04.), Samstag 11:00 Uhr – 14:00 Uhr am Kiepeweg 12 in Westerfilde (ab dem 19.04.).
So geht gelebte deutsch-französische Freundschaft: Acht Berufsschüler*innen vom Fritz-Henßler-Berufskolleg haben die französische Stadt Royan besucht. Beim Schüler*innen-Austausch haben die angehenden Vermessungstechniker*innen und Maler- und Lackierer*innen aus Dortmund ihren französischen Kolleg*innen über die Schulter geschaut.
Es war der Gegenbesuch, die französischen Berufsschüler*innen vom Lycée de l’Atlantique in Royan hatten im Februar den Auftakt gemacht. „Der Austausch wird von ProTandem, einer deutsch-französischen Agentur für den Austausch in der beruflichen Bildung, organisiert“, sagt Semira Brodersen, Lehrerin am Fritz-Henßler-Berufskolleg.
Und so funktioniert der Austausch: Jede Berufsschule stellt eine Gruppe von maximal zwölf Schüler*innen. Beide Gruppen sind jeweils drei Wochen im anderen Land. In der ersten Woche finden ein Sprachkurs und ein von der Gastgeberschule organisiertes Kennenlern- und Kulturprogramm statt. In der zweiten und dritten Woche sind die Auszubildenden in Praktikumsbetrieben. Die Gastgeberschule organisiert die Praktikumsbetriebe, die Unterbringung, den Transport und ein Kulturprogramm für die Gäste. Die Französ*innen haben Dortmund von seiner schönsten Seite gesehen: „Wir waren mit unseren Gästen in der Reinoldikirche, natürlich im Stadion von Borussia Dortmund und im Dortmunder U“, sagt Brodersen. Einen Eindruck von der Region gab’s auch mit dem Bergbaumuseum in Bochum und einer Stadtbesichtigung in Soest.
„Wenn die Gäste in Ausbildungsbetriebe gehen, ist das natürlich besonders spannend. Zu Gast hatten wir Vermessungstechniker, Maler und Auszubildende, die einen gemischten Beruf aus den Bereichen Maurer, Tischler und Trockenbauer lernen. Den gibt es in Deutschland so nicht als Ausbildungsberuf“, sagt Annette Kant, Lehrerin am Fritz-Henßler-Berufskolleg. Die Ausbildung zur*m Vermessungstechniker*in ist in Frankreich eine schulische Ausbildung mit Praktika. Eines davon absolvierten sie in Dortmund beim Vermessungs- und Katasteramt der Stadt. Praktikumskoordinator Jan Fass: „Wir haben im Vorfeld des Besuchs eine Liste mit deutsch-französischen Fachbegriffen zur Vermessungsarbeit angelegt und einen Info-Film zu unseren beiden Ausbildungsberufen, Vermessungstechniker und Geomatiker, französisch untertitelt.“ Das habe den Gästen aus Frankreich sehr geholfen, sich wohlzufühlen. Eine Win-Win Situation.
Mittlerweile sind auch die acht Berufsschüler*innen vom Fritz-Henßler-Berufskolleg von ihrem Gegenbesuch aus Frankreich zurück. Der Arbeitsausflug an die wilde Atlantikküste – Royan liegt grob zwischen La Rochelle und Bordeaux – war auch aus Sicht der Dortmunder Delegation ein voller Erfolg. Vor allem habe man erlebt, wie wertvoll so ein Austausch für die Entwicklung der jungen Menschen ist: „Sie lernen eine andere Kultur kennen. Sie müssen sich auf eine neue Umgebung einstellen, auf eine neue Sprache, sie müssen sich selbst organisieren. Das macht sie selbstständiger und selbstbewusster. Wir sind überzeugt davon, dass ihnen das auf ihrem beruflichen Weg weiterhelfen wird“, sagt Annette Kant.