Wie Dortmund mit Crack, Verwahrlosung und Unsicherheit umgeht – und was sich verändert hat

Zwischenbilanz des „Sonderstabs Ordnung und Stadtleben“:

Schwerpunkteinsatz der Polizei
Die Polizei, das Ordnungsamt und die Bundespolizei Dortmund bei einem der Schwerpunkteinsätze.cht, Foto: Polizei Dortmund

Seit dem Sommer 2023 arbeiten Stadtverwaltung und Polizei Dortmund im gemeinsamen Sonderstab „Ordnung und Stadtleben“ an einer Herausforderung, die viele deutsche Großstädte betrifft: Die Ausbreitung harter Drogen wie Crack, zunehmende Verwahrlosung, aggressive Bettelei, wildes Campieren – und der Verlust an gefühlter Sicherheit in zentralen Stadtlagen. Zwei Jahre später zieht Dortmund Bilanz – und präsentiert eine Strategie, die offenbar Wirkung zeigt: kontrollierend, unterstützend, dialogorientiert. Zahlen belegen: Die Kriminalität sinkt, das Sicherheitsgefühl steigt. Dortmunds Modell wird inzwischen auch in anderen Städten aufmerksam beobachtet.

„Repression allein bringt gar nichts – genauso wenig wie reine Sozialarbeit“

„Wir hatten 2022 und 2023 eine dramatische Entwicklung beim Crack-Konsum“, erinnert sich Oberbürgermeister Thomas Westphal. „In kürzester Zeit hat sich das auf die gesamte City ausgewirkt – mit Verwahrlosung, aggressivem Verhalten und einem steigenden Unsicherheitsgefühl.“ 

Thomas Westphal
OB Thomas Westphal Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Die Reaktion: Ein interdisziplinärer Sonderstab, zusammengesetzt aus Gesundheitsamt, Ordnungsamt, Polizei, Sozialverwaltung und weiteren Fachstellen. Sein Auftrag: eine Innenstadt, die sowohl sicher als auch sozial ist.

Mit klaren Zielen: Sucht vermeiden, Suchthilfe weiterentwickeln, Campieren reduzieren, Belästigung bekämpfen, Stadtraum verschönern, Präsenz verstärken.

Westphal betont: „Uns war klar: Repression allein bringt gar nichts – genauso wenig wie reine Sozialarbeit. Wir brauchen beides. Und das abgestimmt, konsequent, aber auch differenziert.“

Ordnungsdezernent: „Wir setzen neue Maßstäbe bei der Rechtsdurchsetzung“

Der Dortmunder Ordnungsdezernent Norbert Dahmen berichtet über einen Paradigmenwechsel: „Früher haben wir auf aggressive Bettelei oder wiederholte Belästigung mit Verwarnungen oder Platzverweisen reagiert. Jetzt ziehen wir eine klare Grenze – mit Verfügung, Zwangsgeld und in Einzelfällen sogar Ersatzhaft. Denn wir wollen, dass diese Form der Belästigung unterbleibt.“ 

Norbert Dahmen
Ordnungsdezernent Norbert Dahmen Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Das Besondere: Es geht offenbar nur um eine zahlenmäßig kleine Zahl von Personen, die sehr massiv auffällig werden, aber das Klima und die die öffentliche Wahrnehmung in der City vergiften. 20 Personen hat das Ordnungsamt ausgemacht und gegen zwölf von ihnen schon Verfügungen erlassen. Drei haben sich nicht daran gehalten und wurden nun mit Zwangsgeldern belegt. Neun haben sich bisher dran gehalten. 

Ein Fall aus dem Sommer 2025 zeigt die neue Konsequenz: Ein Mann fiel über 100 (!) Mal mit aggressivem Betteln bzw. Belästigen auf. Jetzt hat er eine Verfügung und ein Zwangsgeld von mehreren hundert Euro. Wenn er nicht zahlt, droht ihm Ersatzhaft. Dieses Vorgehen sei rechtlich fundiert – aber vor allem ein Signal: „Die Stadtgesellschaft hat ein Recht auf Schutz – auch vor Übergriffen, Einschüchterung und unzumutbarer Belästigung.“

Dabei gehe es nicht darum, die Personen „hinter Gitter“ zu bringen, verdeutlicht Dahmen: „Wir müssen diese Menschen in psychische Betreuung bekommen – die meisten von ihnen gehören meist nicht auf die Straße. Eine Inhaftierung ist nur eine Zwischenmaßnahmen. Ziel muss die klinische Betreuung sein.“

Hoher Kontrolldruck auf den Verkauf von Lachgas an Minderjährige

Ein zweiter Schwerpunkt des Ordnungsamtes: Lachgas als neue Szene-Droge. Dortmund war 2024 bundesweit Vorreiter beim Verkaufsverbot an Minderjährige – flankiert durch Aufklärung in Schulen und Treffpunkten. Die Stadt hatte als erste in NRW eine entsprechende Verbotsverfügung erlassen, die den Verkauf an Minderjährige erlassen. 

Lachgas-Kartuschen sind kein seltener Anblick auf Spielplätzen. Nach dem Konsum landen sie oft im Gebüsch. Foto: Matilda Buchmann für Nordstadtblogger.de

Die Stadt verhängte zudem Bußgelder von bis zu 500 Euro für entsprechende Verkäufer:innen – und setzte sich erfolgreich dafür ein, dass der Umgang mit Lachgas im Koalitionsvertrag des Bundes aufgegriffen wurde. 

Zudem wurden auf Spielplätzen gezielt kontrolliert. „Wir haben nur zwölf Vorfälle auf Spielplätzen dokumentiert – das zeigt, dass unsere Maßnahmen wirken“, so Dahmen.

Neue Hilfs- und Enlastungsangebote zeigen Wirkung

Blick auf die Fläche
Die Entlastungsfläche am bestehenden Drogenkonsrumraum. Foto: Stadt Dortmund

Neben repressiven Maßnahmen setzt die Stadt auf differenzierte Hilfeangebote, die sichtbar und nutzbar sind – mit wachsendem Erfolg. So etwa die Entlastungsfläche am Grafenhof, betrieben vom Gesundheitsamt.

Seit Februar 2025 halten sich dort regelmäßig 20 bis 40 suchtkranke Menschen auf – mit weniger Konflikten, weniger Müll, mehr sozialer Betreuung. Michael Schneider vom Gesundheitsamt betont: „Wir sehen deutlich weniger Beschwerden, weniger Polizeieinsätze, dafür mehr Stabilität.“ Zwei Sicherheitskräfte sorgen für Ordnung, Streetworker stehen bereit, Sozialarbeit kann hier ansetzen.

Das ehemalige Rheinische Eck soll den Grafenhof entlasten, ist aber nicht als neuer Standort des Drogenkonsumraums gedacht. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Weil der bestehende Drogenkonsumraum an seine Grenzen stößt, plant die Stadt einen sogenannten „Entlastungsstandort“ an der Rheinischen Straße 111. Er soll ausdrücklich nicht der zweite Drogenkonsumraum sein, über den noch in der Kommunalpolitik zu diskutieren sein wird.

Der Start ist für Dezember 2025 vorgesehen – zunächst als temporäre Lösung, mit aufsuchender Sozialarbeit und baulichen Schutzmaßnahmen. 

Blick in den Saal
Es gab zwei Nachbarschaftsdialoge zum neuen Standort an der Rheinischen Straße. Foto: Stadt Dortmund

Jan Bohrke vom Kommunalen Lagezentrum betont, wie wichtig die frühzeitige Bürgerbeteiligung war: Zwei Dialogveranstaltungen, Quartiersrundgänge, Hinweise zu Angsträumen und Konfliktpunkten wurden aufgenommen – und fließen nun in die Planungen ein. So sollen mögliche Probleme noch vor dem Start der neuen Einrichtung beseitigt bzw. vermieden werden.

Das Nachtcafé am Schwanenwall ist gestartet

In Betrieb ist auch das neue „Nachtcafé“. Das Café am Schwanenwall 42 schließt eine Lücke zwischen Sucht- und Drogenhilfe sowie Wohnungs- und Obdachlosenhilfe. Volljährige Drogenabhängige ohne Wohnung oder Zugang zu einer Notschlafstelle werden hier während der Nacht mit kostenlosen Speisen und Getränken in geschützter Umgebung versorgt. Es bietet Platz für etwa 30 Personen. 

Blick in den Eingangsbereich
Das Nachtcafé am Schwanenwall. Foto: Stadt Dortmund

Die Gäste können Toiletten und andere Hygieneangebote nutzen, sich im Winter wärmen und Bedarf weitere Hilfen erhalten. Das Nachtcafé möchte Menschen mit einer zunehmenden Verelendung Schutz, Stabilität und Hilfsperspektiven bieten. Gleichzeitig entlastet es den öffentlichen Raum. 

In der Einrichtung ist kein Drogenkonsum gestattet. Es gibt jedoch eine Raucherkabine für Tabakkonsum, um eine höhere Geräuschkulisse für die Anwohnerschaft zu verhindern. „Das Nachtcafé schließt eine Versorgungslücke für Menschen, die aus jedem Raster gefallen sind“, so Schneider. Der Zugang erfolgt über das Hilfesystem. Die Öffnungstage werden sukzessive ausgebaut – dafür wird aktuell Personal eingestellt. 

Im August hat es zunächst mittwochs und donnerstags von 22 bis 6 Uhr geöffnet, ab September auch dienstags. Sobald weiteres Personal eingestellt wurde, wird das Café täglich öffnen. Ziel ist eine Öffnung an 365 Tagen im Jahr.

Das Containerdorf hinter dem Hauptbahnhof soll in Kürze starten

Ein drittes neues Angebot ist das Containerdorf an der Treibstraße, oberhalb des Hauptbahnhofs. Im September 2025 wird die rund 300 Quadratmeter große Fläche oberhalb des Hauptbahnhofs dafür hergerichtet. Dort entsteht eine bewachte Unterkunft für bis zu 30 obdachlose Menschen, die andere Einrichtungen – aus welchen Gründen auch immer – ablehnen. 

Treibstraße in Dortmund
Ein neues Übernachtungsangebot für Obdachlose soll an der Treibstraße entstehen. Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Es werden in Kürze zehn Wohncontainer aufgestellt. Dazu noch Sanitäranlagen sowie einen Container für einen Wachdienst. Das Gelände wird eingezäunt und auch beleuchtet. Den Menschen soll im Container Privatsphäre geboten werden. Auf dem Gelände selbst wird aber kontrolliert, so dass sich dort kein neuer Drogenumschlagsort etabliert.

Jens Adden vom Ordnungsamt sagt: „Wir bieten eine Alternative zum Campieren – und zeigen gleichzeitig klare Kante: Wer die Angebote nicht nutzt, muss mit Platzverweisen rechnen.“ Denn der Kontrolldruck in der Innenstadt sei hoch. Der Kommunale Ordnungsdienst sei täglich im Einsatz, mit klarer Ansage: „Wer campiert, belästigt oder gegen Auflagen verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen“, so Dezernent Dahmen. Wichtig sei jedoch auch: „Wir differenzieren. Nicht jede Armut ist strafbar. Aber nicht jede Situation ist zu tolerieren“, so Adden.

Die Polizei meldet messbare Fortschritte bei Sicherheit und Präsenz

Auch auf Seiten der Polizei Dortmund ist der Wandel deutlich spürbar. Seit Juli 2023 setzt das Polizeipräsidium zusätzliche Kräfte im Rahmen der Präsenzkonzeption Fokus ein. Bis Juli 2025 wurden 622 Schwerpunkteinsätze mit über 47.000 Personalstunden durchgeführt, allein im ersten Halbjahr 2025 über 12.800 Stunden, berichtet Christoph Dünwald, Leiter der Polizeiinspektion Mitte. 

Christoph Dünwald
Christoph Dünwald ist Leiter der Polizeiinspektion Mitte. Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Das Ergebnis: 709 freiheitsentziehende Maßnahmen – darunter 160 Ingewahrsamnahmen, 269 vorläufige Festnahmen und 280 vollstreckte Haftbefehle – zeigen, dass die Präsenz spürbare Wirkung entfaltet.

Über 7.900 Platzverweise wurden ausgesprochen, über 2.100 Strafverfahren eingeleitet und über 2.100 Ordnungswidrigkeiten registriert. Die Polizei stellte rund 1.600 Gegenstände sicher – darunter Messer, Schusswaffen, Drogen und über 170.000 Euro Bargeld.

Die Entwicklung bei Drogendelikten ist ebenso beachtlich: Während 2024 im Wachbereich Mitte noch 605 Fälle registriert wurden, waren es bis Juli 2025 nur 444 – ein Rückgang um rund 27 Prozent. 

Die Gesamtkriminalität im innerstädtischen Bereich ist um 13,2 Prozent gesunken

Auch bei anderen Delikten zeigt sich eine positive Tendenz: Die Zahl der Raubdelikte sank im Vergleichszeitraum um 13 Prozent, Ladendiebstähle um über 28 Prozent, Taschendiebstähle um 13,7 Prozent und Sachbeschädigungen um 26,5 Prozent. Insgesamt verzeichnete die Polizei einen Rückgang der Straßenkriminalität um 17,4 Prozent und der Gesamtkriminalität um 13,2 Prozent im innerstädtischen Bereich.

Gregor Lange
Polizeipräsident Gregor Lange mit Michael Schneider und Jan Bohrke im Hintergrund. Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Polizeipräsident Gregor Lange sagt: „Diese Zahlen sind Ausdruck unserer gemeinsamen Strategie. Wir sehen, dass unsere Maßnahmen wirken – sowohl objektiv als auch im Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Dortmund ist heute eine sicherere Stadt als noch vor zwei Jahren.“ 

Auch das 2024 eingeführte Konzept individueller Messertrageverbote zeigt Wirkung. Von 179 ausgesprochenen Verboten führten nur 44 zu Verstößen. In 138 Fällen hielten sich die Betroffenen an das Verbot.

 „Es geht nicht um Aktionismus, sondern um Nachhaltigkeit“

Zwei Jahre nach der Gründung hat sich der Sonderstab „Ordnung und Stadtleben“ zu einem zentralen Instrument der Stadtentwicklung entwickelt. Er kombiniert Kontrolle, Hilfe, Beteiligung und Prävention. Oberbürgermeister Thomas Westphal ist überzeugt: „Wir haben heute eine sicherere Innenstadt, eine aktivere Sozialarbeit, mehr Sauberkeit und Ordnung – und einen Fahrplan, wie es weitergeht.“

Der Kommunale Ordnungsdienst bei einem Kontrollgang in der Dortmunder City. Foto: Stadt Dortmund

Ein zusätzliches Gewaltkommissariat soll zum 1. Oktober 2025 eingerichtet werden. Die Reinigungsintervalle der EDG wurden bereits verstärkt, insbesondere in der Nordstadt und an neuralgischen Plätzen.

Auch das Abfallkonzept wird überarbeitet. Die Zusammenarbeit mit Eigentümern, etwa bei Rattenbekämpfung und illegaler Müllentsorgung, wurde und werde intensiviert. Die Botschaft der Stadt ist klar: Sauberkeit, Sicherheit und soziale Verantwortung gehören zusammen.

Polizei und Stadt planen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. „Es geht nicht um Aktionismus, sondern um Nachhaltigkeit“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange. „Wir wollen, dass sich die Menschen in Dortmund sicher und wohl fühlen – und alles dafür tun, dass das so bleibt.“


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Reaktionen

  1. Kauch zu „Gefängnis für Bettler“: Stohfeuer vor der Kommunalwahl? (PM)

    Zur Ankündigung der Stadtverwaltung, ggf. mit Ersatzhaft gegen aggressive Bettler vorzugehen und im Weiteren Maßnahmen gegen das rechtswidrige Campieren zu ergreifen, erklärt der Spitzenkandidat der FDP für OB und Rat, Michael Kauch:

    „Kurz vor der Kommunalwahl merken Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) und Ordnungsdezernent Norbert Dahmen (CDU), dass die Bürger die zunehmende Verwahrlosung und Regellosigkeit in der Innenstadt leid sind. Als FDP begrüßen wir, dass endlich konsequenter gegen aggressives Betteln vorgegangen wird und rechtswidriges Campieren am Hauptbahnhof zurückgedrängt werden soll. Wir begrüßen auch, dass Repression mit Hilfe verbunden werden soll. Allerdings befürchten wir, dass es sich hier um ein Strohfeuer kurz vor der Wahl handelt.

    Seit dem Jahr 2022 hat die Fraktion FDP/Bürgerliste Druck gemacht, das rechtswidrige Campieren am Hauptbahnhof und in der Fußgängerzone zu unterbinden. Kurzzeitig gab es dann Schwerpunktkontrollen. Der Effekt ließ nach, sobald sich von linker Seite Empörung über den Umgang mit Obdachlosen regte. Allen voran Grüne und Linke, aber auch die SPD haben sich im Rat dafür entschieden, die Interessen der Drogenabhängigen und Obdachlosen über die der Bewohner und Besucher der Innenstadt zu stellen. Wenn also Westphal und Dahmen nun eine härtere Linie ankündigen, wird das nur Erfolg haben, wenn SPD, Grüne und Linke diese Linie im Rat nicht wieder einsammeln können. Dazu dürfen diese Parteien keine Mehrheit im nächsten Stadtrat bekommen.“

  2. Cornelia Wimmer

    Mich stören die „fließenden Übergänge“ in der Argumentation. Von wildem Campieren und Betteln zu Gewaltkriminalität, Abfall und Ratten.
    Gerne soll alles angegangen werden. Housing First für Wohnungslose, daran sinnvoll anschließend Angehen ihrer eventuellen Sucht. Wenn solches gelingt, reduziert sich auch das Betteln. – Wenig bis nichts damit zu tun hat Gewaltkriminalität, auch wenn es im Einzelfall mal eine personelle Überschneidung geben mag. – Rattenbefall hat wiederum eine andere Basis. – Und das Verschönern der Stadt? Es ist was anderes als das Aufhübschen durch Doppelblumenampeln an Laternenmasten. Es wäre das Wiedergewinnen einer Stadt mit Aufenthaltsqualität. Und da ist leider sehr viel Luft nach oben.

  3. Im Rahmen der Präsenzkonzeption „Fokus“ kontrollierten Einsatzkräfte zahlreiche Personen und Fahrzeuge im Dortmunder Stadtgebiet. (PM)

    Auch in dieser Woche waren wieder zahlreiche Einsatzkräfte des Präsenzkonzepts „Fokus“ im Einsatz. Ziel ist es, Präsenz zu zeigen und für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.

    Am Wochenende (22. bis 23. August) wurden mehrere Kioske in der Dortmunder Nordstadt und das unmittelbare Umfeld kontrolliert. Durch einen Rauschgiftspürhund wurden in einem Kellerschacht Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt.

    Im Zuge von Personenkontrollen wurde eine Person festgestellt, die gegen räumliche Beschränkungen verstieß. Gegen diese Person wurde ein Strafverfahren eingeleitet und ein Platzverweis erteilt. Bei einer weiteren Person wurden Betäubungsmittel gefunden, die auf einen Handel schließen lassen. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln wurde eingeleitet.

    Zivile Polizeibeamte beobachteten am Nordausgang des Hauptbahnhofs einen offensichtlichen Drogenhandel. Bei der anschließenden Kontrolle eines Dealers wurden 15 Konsumeinheiten Marihuana und Bargeld sichergestellt.

    Der Wallring war am Samstagabend erwartungsgemäß stark frequentiert. Es konnten in der Spitze rund 250 Fahrzeuge der sogenannten Wallszene festgestellt werden. Zwischen 23:30 Uhr und 01:00 Uhr wurde eine Kontrollstelle auf dem Außenwall eingerichtet. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden insgesamt 72 Fahrzeugführer überprüft. Dabei wurden 39 Verwarnungsgelder erhoben und acht Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

    Am Dienstag (26. August) wurden im Stadtgarten umfangreiche Personenkontrollen durchgeführt. Bei einem 38-Jährigen wurde eine Konsumeinheit Kokain gefunden und sichergestellt. Gegen eine weitere Person lag ein Haftbefehl vor. Sie wurde der JVA zugeführt.

    Am Mittwoch (27. August) wurde im Bereich des Café Kick eine Person kontrolliert, die ein Messer mitführte. Das Messer wurde sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet. Ebenfalls erfolgt die Prüfung zur Verhängung eines Messertrageverbotes gemäß des Dortmunder Messerkonzepts.

    Die Bilanz der vergangenen Tage (22. bis 27. August): Es wurden 311 Personen und 87 Fahrzeuge kontrolliert. Insgesamt sprachen die Beamten 146 Platzverweise aus und fertigten 16 Strafanzeigen.

    Die Polizei Dortmund setzt ihre Präsenzmaßnahmen fort, um für ein verstärktes Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu sorgen und präventiv gegen Kriminalität und Verkehrsdelikte vorzugehen.

  4. DIE LINKE+ wirft Verwaltungsvorstand sozialpolitisches Versagen vor (PM)

    Nach der Ankündigung von Ordnungsdezernent Norbert Dahmen (CDU) und Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD), Menschen ohne Obdach künftig ins Gefängnis werfen zu lassen, wirft die Fraktion DIE LINKE+ dem Verwaltungsvorstand sozialpolitisches Versagen vor.

    „Es ist nun bereits 5 Jahre her, dass der Rat beschlossen hat die Obdachlosen mit Hilfe des Housing First Konzeptes von der Straße zu holen. Passiert ist seitdem reichlich wenig“, so Utz Kowalewski, Vorsitzender der Linksfraktion. Stattdessen würden die Ordnungskräfte ständig aufgestockt, um die Menschen auf der Straße zu drangsalieren und im Straßenraum von A nach B zu verjagen.

    Gleichzeitig schaffe die Verwaltung es nicht, dass Menschen mit Anspruch auf Wohngeld dieses auch erhalten – 6 Monate Wartezeit für eine Antragsbearbeitung seien der Regelfall, selbst bei Weiterbewilligungen. Auch die Zahl der Bezieher*innen von Hartz 4 (inzwischen in „Bürgergeld“ umbenannt) sei mit rund 90.000 Menschen seit Jahren unverändert auf Rekordniveau, nachdem der Verwaltungsvorstand in dieser Wahlperiode keinerlei arbeitsmarktpolitische Initiativen ergriffen habe. Rund ein Drittel aller Kinder in der Stadt seien davon betroffen und wachsen in Armut auf.

    „Das Ergebnis dieser Politik ist der jetzige Zustand auch auf der Straße. Mehr Obdachlose, mehr Verzweiflung und mehr Elend. Im Übrigen auch ein mit armen Menschen jetzt schon überfülltes Gefängnis – auch während der Coronapandemie wurden ja Obdachlose bereits mit Zwangsgeldern belegt, wenn sie nicht nach Hause gehen, was die fehlende sozialpolitische Kompetenz überdeutlich zeigt. Auch Schwarzfahren endet für arme Menschen, die sich inzwischen die teuren Bahntickets nicht mehr leisten können, häufig im Knast. Wer die Menschen so im Stich läßt, stärkt zudem den Rechtsextremismus in unserer Stadt“, so Kowalewski deutlich.

    Nach Ansicht der Linksfraktion wird es Zeit, dass der Verwaltungsvorstand sich gedanklich jenseits von Unternehmerfrühstücken bewegt und sich um die ärmeren Bevölkerungsschichten in unserer Stadt kümmert. „Einmal Wirtschaftsförderer gewesen zu sein qualifiziert offensichtlich nicht für das OB-Amt. Aufsichtsratsposten bei einem Pumpenhersteller oder Jobs als Kartenabreißer im Schauspielhaus tun das übrigens auch nicht“, kritisiert Kowalewski das konservative Bewerberfeld um die Position des künftigen Oberbürgermeisters.

  5. Diensthund „Harry“ erschnüffelt Drogenbunker (PM)

    Im Rahmen der „PK Fokus“ kontrollierte die Polizei am Donnerstagnachmittag (28. August) mehrere Personen in der Lessingstraße. Bei einem polizeibekannten Drogendealer wurde Cannabis gefunden und sichergestellt.

    Im Laufe des Einsatzes traten mehrere Anwohner an die Einsatzkräfte heran und teilten ihnen mit, dass ein Hinterhof in der Lessingstraße als Lagerort für Drogen dienen solle. Hier kam „Harry“ von der Diensthundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Duisburg zum Einsatz. Der Drogenspürhund suchte den vermüllten Innenhof nach sogenannten „Drogenbunkern“ ab.

    Es dauerte nicht lange, und Harry fand tatsächlich einen Drogenbunker zwischen Unrat und alten Elektrogeräten. Die Beamten stellten auch das weitere Cannabis sicher.

    Der Dortmunder wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von der Örtlichkeit entlassen. Die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren wegen des illegalen Handeltreibens mit Cannabis.

    Harry war mit seinem Fund durchaus zufrieden und glücklich, als er für seine erfolgreiche Suche eine Belohnung erhielt.

  6. Kalter Entzug für Bettler*innen – Ist der Ordnungsdezernent nun auch Suchtexperte? GRÜNE Fraktion kündigt Anfrage für den Ausschuss für öffentliche Ordnung an (PM)

    Die GRÜNE Ratsfraktion ist irritiert, das Ordnungsdezernent Norbert Dahmen sich nun anscheinend auch bei Entzugsmaßnahmen auskennt. In der Diskussion über Maßnahmen gegen aggressives Betteln und eventuelle Ersatzzwangshaft wird er öffentlich mit den Worten zitiert, dass ein kalter Entzug im Gefängnis durchaus hilfreich sei. Diese Aussage reiht sich dabei in die von ihm forcierte Einsatztaktik ein, drogengebrauchende Menschen mit dem kommunalen Ordnungsdienst in den Drogenkonsumraum “zu treiben”.

    „Wir wussten bis jetzt nicht, dass der Ordnungsdezernent auch ein Suchtexperte ist. Im Zusammenhang mit der Inhaftierung von Menschen, die betteln, finden wir seine Aussage zynisch. Klar ist, dass permanente Belästigungen durch aggressives Betteln nicht akzeptiert werden können und dass man dagegen vorgehen muss. Klar ist aber auch, dass Armut und psychische Probleme nicht durch einen Aufenthalt im Gefängnis beendet sind. Wer vorher arm war, wird es auch nach seiner Haft sein. In den meisten Fällen tritt durch die Haft eine Verschlechterung der persönlichen Situation ein. Da hilft kein Hinweis auf einen kalten Entzug, welcher auch nicht ungefährlich ist und medizinischer Betreuung bedarf. Wichtig sind also Maßnahmen, die unmittelbar greifen und den Menschen konkret helfen, wie zum Beispiel das jetzt eröffnete Nacht-Café, das eine Lücke im Hilfesystem für Drogengebrauchende schließt“, kommentiert der Fraktionssprecher der GRÜNEN Christoph Neumann.

    „Allein ein Tag im Gefängnis kostet den Staat rund 200 Euro. Auch deshalb sollte Ersatzhaft so weit wie möglich vermieden werden. Das Geld für Gefängnisaufenthalte können wir gesamtgesellschaftlich besser zur Bekämpfung der Ursachen von Armut einsetzen“, so Christoph Neumann.

    Die GRÜNE Fraktion wird für die nächste Sitzung des Ausschusses für öffentliche Ordnung eine umfangreiche Anfrage zu den Maßnahmen der Verwaltung stellen. Unter anderen wollen die GRÜNEN wissen, wie die Verwaltung „Intensivstörende“ und “aggressives Betteln” formal definiert, wie hoch sie die Anzahl dieses Personenkreises einschätzt sowie ob und wie die Bestimmungen und Begründungen der geplanten Verfügungen deutlich machen, welche Formen des Bettelns untersagt sind und welche nicht. Zusätzlich interessiert die GRÜNE Fraktion die Frage, wie sich die angekündigte Erweiterung der schon bestehenden Regelung um individuelle Ordnungsverfügungen gegenüber bestimmten Personengruppen begründet und ob eine konkrete Gefahrenlage vorliegt.

  7. Stellungnahme der Initiative Schlafen statt Strafen zur Pressemitteilung der Stadt Dortmund (PM)

    Die Stadt Dortmund und die Dortmunder Polizei haben kürzlich zwei
    Pressemitteilungen veröffentlicht, in denen sie eine Bilanz der Arbeit
    des Sonderstabs ziehen.

    Während die Mitteilungen den Anspruch formulieren, Hilfsangebote
    auszubauen und damit die Situation für Betroffene zu verbessern, bleibt
    der Schwerpunkt zugleich stark auf ordnungspolitische Maßnahmen und
    Kontrolldruck gerichtet. Gerade diesen Fokus auf Repressionen sieht
    Schlafen statt Strafen kritisch.

    Dabei zeigt sich die Abstrusität der Repressionen bereits in früheren
    Mitteilungen der Stadt mit der Ankündigung, Bußgelder von 250 € im
    Rahmen einer Ordnungsverfügung für sogenannte „Intensivstörende” zu
    verhängen. Wenn die 250 € nicht bezahlt werden können, kann vom
    Ordnungsamt eine Ersatzzwangshaft beantragt werden.

    Die Maßnahme richte sich an einen „kleinen, aber hartnäckigen
    Personenkreis“, bei dem „Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und
    Platzverweise kaum Wirkung zeigen“.

    „Die Stadt weiß, dass diese betroffenen Menschen die 250 € nicht
    bezahlen können“, so Chris Möbius, Pressesprecher*in von Schlafen statt
    Strafen. „Es liegt also nahe, dass dieses Bußgeld gezielt ausgesprochen
    wird, um sie durch Ersatzzwangshaft für eine gewisse Zeit aus dem
    Stadtbild zu entfernen. Ein Bußgeld zu verhängen, von dem man weiß, dass
    es in Haft endet, ist ein zynischer Missbrauch ordnungsbehördlicher
    Befugnisse mit dem Ziel, Armut strafrechtlich zu verfolgen. Das ist eine
    unverhältnismäßige Repression, die in keiner Weise zur Verbesserung der
    Situation führt. Eine solche Praxis ist zudem rechtswidrig, wie
    beispielsweise das Dortmunder Amtsgericht in der Vergangenheit klar
    entschieden und dabei die Praktiken von Stadt und Ordnungsamt als
    überzogen kritisiert hat.“ (siehe z.B.
    https://bodoev.de/2022/01/07/kein-knast-fuers-knoellchen/)

    Die Stadt selbst schreibt in ihrer Mitteilung: “Dabei gilt es, ein
    ausgewogenes Maß zwischen Repressionen sowie Präventions- und
    Hilfsangeboten zu finden.” Doch gerade dieses Maß sieht Schlafen statt
    Strafen aus dem Gleichgewicht geraten: Die repressive Maßnahme ist
    unangemessen hart und die betroffenen Menschen werden dabei nur noch als
    Störfaktoren statt als Individuen mit komplexen Lebenslagen behandelt.

    Außerdem schreibt die Stadt: „Stark zugenommen haben indes die
    Beschwerden über „aggressives Betteln“ in der Innenstadt. Darunter
    versteht man ein gegenüber Passant*innen aufdringliches, teils
    bedrohliches Verhalten.“

    Problematisch ist hierbei, dass „aggressives Betteln“ rechtlich bislang
    nicht definiert ist und beim Dortmunder Ordnungsamt bereits zu
    problematischen Interpretationsspielräumen geführt hat.

    „Uns wird laufend von Fällen berichtet, in denen das bloße freundliche
    Ansprechen und Fragen nach Kleingeld von Mitarbeiter*innen des
    Ordnugnsamtes als „aggressiv“ gewertet und die betroffenen Personen mit
    Platzverweisen und Bußgeldern überzogen werden.“, so Pressesprecher*in
    Chris Möbius. „Mit diesem Vorgehen wird schon das einfache Bitten um
    Unterstützung kriminalisiert. So ein Vorgehen steht rechtlich mindestens
    auf wackligen Füßen, da sowohl das Bundesverfassungsgericht als auch der
    Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das Recht auf Betteln als
    Grundrecht ansehen und dabei auch klar definieren, dass dieses Recht
    deutlich höher angesiedelt ist als das vermeintliche Recht von
    Passant*innen, nicht mit dem Leid anderer Menschen konfrontiert zu
    werden.“ Außerdem gibt es mehrere verwaltungsgerichtliche
    Entscheidungen, beispielsweise aus Krefeld, die grundsätzliche
    Bettelverbote (wie das in Dortmund auch generell diskutiert wird und
    durch das Ordnungsamt schon praktiziert wird) als unzulässig ansehen.

    Nichtsdestotrotz begrüßt Schlafen statt Strafen die Ausweitung des
    Hilfeangebots. Das Nachtcafé und der zusätzliche Drogenkonsumraum auf
    der Rheinischen Straße sind gute Schritte, um die Lücken im
    Drogenhilfesystem zu schließen und können zu einer langfristigen
    Verbesserung der Situation beitragen. Ein wichtiger Fortschritt ist auch
    die Möglichkeit der Substitution mit Diamorphin, die die Stadt jahrelang
    verhindert hat. Warum aber noch nicht weitere Standorte mit
    Spritzenautomaten eingerichtet wurden, obwohl hierzu schon seit Jahren
    ein politischer Beschluss vorliegt, ist unverständlich.

    Auch die Bereitstellung weiterer Übernachtungsmöglichkeiten durch die
    Einrichtung eines Containerdorfs ist eine positive Entwicklung, da sie
    Menschen, denen der Zugang zu Notübernachtungsstellen (z.B. der
    Männerübernachtungsstelle) sonst verwehrt ist, die Möglichkeit bietet,
    trocken und einigermaßen geschützt zu nächtigen.

    Chris Möbius: „Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass diese Maßnahme
    nötig ist, weil das aktuelle Notaufnahmesystem absolut unzureichend ist
    und bestimmte Gruppen, beispielsweise Menschen aus dem EU-Ausland,
    bisher faktisch ausgeschlossen sind. Außerdem sind die bisherigen
    Notschlafstellen so unsicher, teilweise menschenunwürdig und nicht an
    den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert, dass manche Menschen das
    Schlafen auf der Straße vorziehen. Die Unterbringung von Menschen in
    diesen neuen niedrigschwelligen Unterkünften darf kein Ersatz für
    sichere Notunterbringungen sein und entbindet die Stadt vor allem nicht
    von der Pflicht, nach Lösungen für Wohnungslosigkeit, wie z.B. der
    grundsätzlichen Armutsbekämpfung und des Ausbaus von sozialem
    Wohnungsbau, zu suchen.“

  8. Hundestaffel für den Kommunalen Ordnungsdienst: Stadt Dortmund empfiehlt vierwöchige Testphase (PM)

    Mehr Sicherheit für die Mitarbeiter*innen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD): Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund hat beschlossen, dem Rat einen vierwöchigen Testeinsatz einer Hundestaffel vorzuschlagen.

    Der Auftrag geht auf einen Ratsbeschluss aus Dezember 2024 zurück. Die Verwaltung sollte prüfen, ob eine Hundestaffel als Unterstützung für die städtischen Ordnungskräfte sinnvoll wäre.

    Ein Blick in andere Städte zeigt: Viele Kommunen haben den Aufbau eigener Hundestaffeln wegen hoher Kosten und begrenzter Einsatzmöglichkeiten verworfen. Frankfurt am Main etwa stellte seine Staffel nach zehn Jahren wieder ein. Gleichzeitig gibt es aber auch positive Beispiele – insbesondere in Essen und Gelsenkirchen, wo Pilotphasen gute Ergebnisse gebracht haben.

    Auf dieser Grundlage empfiehlt die Verwaltung, in Dortmund zunächst eine vierwöchige Testphase mit einem externen Dienstleister zu starten. Während dieser Zeit soll ein*e Hundeführer*in mit Diensthund den KOD vor allem im Spätdienst begleiten, bei Bedarf auch im Frühdienst. So will die Stadt gezielt prüfen, ob sich die positiven Erfahrungen aus anderen Städten auch auf Dortmund übertragen lassen.

    Der Start des Pilotprojekts ist, sofern organisatorisch möglich, bereits für den Spätsommer oder Frühherbst dieses Jahres geplant.

  9. Auch Wohnungslose haben ein Recht auf Sicherheit (PM bodo e.V.)

    Der Verein bodo e. V. zeigt sich schockiert über die erneuten Fälle schwerer Gewalt gegen wohnungslose Menschen in Dortmund. Der Verein fordert ein Umdenken: Statt ausschließlich das Sicherheitsgefühl der Innenstadtbesucherinnen und -besucher im Blick zu haben, müsse es auch um die elementare Sicherheit Wohnungsloser gehen. Diese gewährleiste man mit funktionierenden Hilfen, nicht mit Vertreibungen und zur Schau gestellter Härte.

    In der Nacht auf Mittwoch wurde ein wohnungsloser Mann in der Dortmunder Innenstadt durch einen Schuss in den Rücken schwer verletzt, teilte die Polizei Dortmund mit. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Am Abend zuvor hatte eine wohnungslose Frau bei der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof eine Vergewaltigung angezeigt. Inzwischen wurde ein Tatverdächtiger festgenommen, die zwei mutmaßlichen Täter der ersten Tat sind bislang nicht ermittelt.

    Angesichts einer langen Reihe schwerer Gewalttaten gegen Wohnungslose in der Dortmunder Innenstadt, darunter auch mehrere Tötungsdelikte, beklagt bodo e.V. eine fatale Schieflage der Debatte: „Eigentlich diskutieren wir seit dem Ende der Corona-Pandemie ausschließlich über das beeinträchtigte Sicherheitsgefühl der Kundinnen und Kunden des Einzelhandels“, sagt Bastian Pütter, Leiter der Redaktion des Straßenmagazins „bodo“. „Dass Gewalt zum allergrößten Teil diejenigen trifft, die ihr schutzlos ausgeliefert sind, weil sie eben nicht nach Hause gehen und die Wohnungstür hinter sich schließen können, kommt im öffentlichen Diskurs kaum vor.“

    Stattdessen überbieten sich gleich mehrere politische Parteien im Wahlkampf mit immer weitergehenden Forderungen nach Verdrängung und Kriminalisierung sozialer Randgruppen im Stadtraum. Auch die Verwaltung nehme an diesem Wettbewerb teil, kritisiert Pütter: Die Zwei-Jahres-Bilanz des Sonderstabs „Ordnung und Stadtleben“ lobte vor einer Woche den hohen Sanktionsdruck und die Repressionen gegen wohnungslose Menschen. „Wenn etwa der Ordnungsamtsleiter dabei öffentlich die Formulierung ‚Nicht jede Armut ist strafbar‘ wählt, ist das ein Zeichen für den Stand der Debatte“, so Pütter. Wenn der Ordnungsdezernent betone, „Die Stadtgesellschaft hat ein Recht auf Schutz“, sei deutlich, wer nicht als Teil der Stadtgesellschaft wahrgenommen werde. „Die Gäste unserer Anlaufstelle und die KlientInnen unserer Streetwork registrieren sehr genau das inzwischen feindselige Klima.“ Die Bereitschaft, erlebte Gewalt anzuzeigen, sei gering.

    Bastian Pütter: „Aus diesem Grund appellieren wir an alle Akteure, sich nicht weiter auf Kosten sozialer Randgruppen zu profilieren. Öffentliche Abwertungen und zur Schau getragene Härte mögen politische Profite versprechen. Tatsächlich stärken sie jedoch Ressentiments und menschenfeindliche Positionen, verschieben den Diskurs weiter und senken im schlimmsten Fall die Schwelle zur Gewaltanwendung.“

  10. Präsenzkonzeption „Fokus“ – Tägliche Schwerpunktkontrollen im innerstädtischen Bereich (PM)

    Im Rahmen des Präsenzkonzeptes „Fokus“ kontrollierte die Polizei Dortmund zahlreiche stark frequentierte Bereiche in der Innenstadt. Die regelmäßigen Einsätze dienen der Prävention und der Aufklärung von Verstößen insbesondere gegen das Betäubungsmittelgesetz aber auch weiteren Strafbeständen sowie der Gefahrenabwehr im öffentlichen Raum.

    Bei der Kontrolle eines polizeibekannten 58-Jährigen wurde festgestellt, dass ein Haftbefehl über 6 Monate Freiheitsstrafe gegen ihn vorlag. Er wurde dementsprechend an die JVA Dortmund übergeben.

    Der nächste „Bekannte“ ließ nicht lange auf sich warten. Am Nordausgang des Hauptbahnhofs trafen die Einsatzkräfte aus einen 29-Jährigen, der mehrere Verkaufseinheiten Drogen bei sich hatte. Hinweise auf illegalen BtM-Handel führten zur Sicherstellung der Substanzen. Zusätzlich wurde ein dreistelliger Betrag zur präventiven Gewinnabschöpfung sichergestellt. Des Weiteren hat der Mann mehrere Verstöße gegen räumliche Beschränkungen begangen; entsprechende Strafverfahren wurde eingeleitet.

    Auf der Stollenstraße trafen die Beamten bei einer Personenkontrolle auf einen 36-Jährigen. Während gegen ihn nichts vorlag, war jedoch das hochwertige E-Bike, mit dem er unterwegs war, als gestohlen gemeldet. Das E-Bike wurde sichergestellt und eine entsprechende Strafanzeige gegen den Mann gefertigt. Kurz darauf kam es zur Kontrolle eines weiteren polizeibekannten „Dealers“ an der Flotowstraße. Dieser hatte wiederholt und mehrfach gegen räumliche Beschränkungen verstoßen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

    Im Bereich des Nordmarktes wurde ein weiterer Haftbefehl vollstreckt. Gegen den 22-Jährigen lag ein Haftbefehl von fast 1000 Euro vor. Nachdem er diesen begleichen konnte, wurde der Mann wieder entlassen. Weitere Kontrollen führten zu Sicherstellungen von kleineren Mengen Betäubungsmitteln und Bargeld. Es wurden entsprechende Strafanzeigen gefertigt und zahlreiche Platzverweise ausgesprochen.

    Die Polizei Dortmund setzt ihre Präsenzmaßnahmen fort, um weiterhin für ein verstärktes Sicherheitsgefühl in der Dortmunder Bevölkerung zu sorgen und präventiv gegen Kriminalität sowie Verkehrsdelikte vorzugehen.

  11. Einsatzkräfte der Präsenzkonzeption „Fokus“ kontrollieren zahlreiche Personen und Fahrzeuge im Dortmunder Stadtgebiet (PM)

    Im Rahmen der Präsenzkonzeption „Fokus“ hat die Dortmunder Polizei mit starker Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei in den vergangenen Tagen (4. September bis 10. September) zusammen mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund die Sicherheit in verschiedenen Stadtteilen durch umfangreiche Kontrollen und Maßnahmen erhöht. Dabei wurden zahlreiche Personen überprüft, Drogen sichergestellt und präventive Maßnahmen gegen Kriminalität ergriffen.

    Am Donnerstag (4. September) stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Drogendelikte im Bereich des Café Kick fest. Bei einem kontrollierten „Dealer“ lag ein Haftbefehl mit einer Freiheitsstrafe von mehreren Monaten vor. Die Einsatzkräfte nahmen ihn fest.

    Bei einer weiteren Personenkontrolle stellten die Beamten ein verbotenes Messer sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

    Auch im Bereich des Dortmunder Hauptbahnhofs stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Personen aus der Dealerszene fest. Sie sicherten mehrere Verkaufseinheiten Betäubungsmittel und leiteten entsprechende Strafverfahren ein.

    Auch am Freitag (5. September) waren zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz. Während der Veranstaltung „8. Cityring Konzerte“ auf dem Friedensplatz bettelten mehrere Personen, die offensichtlich der Betäubungsmittelszene angehören, die Besucher der Veranstaltung an. Die Beamten sprachen mehrere Platzverweise aus.

    Gegen eine Person lag ein Untersuchungshaftbefehl vor, weshalb sie in Polizeigewahrsam genommen wurde.

    Auch ein E-Scooter-Fahrer, der unter Alkoholeinfluss stand, musste sich einer Blutprobe unterziehen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. In der Schützenstraße stellten Einsatzkräfte bei einem Motorradfahrer 2000 Euro Bargeld sicher, da der Verdacht bestand, dass dieses Geld aus dem Verkauf von Drogen stammte.

    Am Montag (8. September) stellten Beamte bei einer Person eine nicht geringe Menge Kokain und Heroin sicher. Gegen den Dealer bestand ein Messertrageverbot im Sinne des Dortmunder Messerkonzepts.

    Diese individualisierten Messertrageverbote sind ein Baustein des Konzeptes zur Bekämpfung der Messerkriminalität beim Polizeipräsidium Dortmund. Bei der Durchsuchung wurde jedoch ein Messer/Werkzeug aufgefunden. Hierzu wurde eine entsprechende Mitteilung vorgelegt und zudem ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

    Am Dienstag, dem 9. September, beobachteten die Kontrollkräfte auf dem Heinrich-Schmitz-Platz einen Drogenhandel zwischen zwei Personen. Die Beamten stellten mehrere Verkaufseinheiten Betäubungsmittel, sowie Bargeld sicher. Die Beteiligten erhielten Platzverweise, gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet.

    Die Einsatzkräfte kontrollierten am Mittwoch (10. September) auch Personen im Bereich der Brückstraße, der Lütge Brückstraße und der Katharinentreppe. Es wurden keine Straftaten festgestellt. Die Bürger reagierten positiv auf die Kontrollen.

    Im Kontrollzeitraum kontrollierten Kräfte der PK Fokus insgesamt 170 Personen und 70 Fahrzeuge. In 18 Fällen wurden Strafanzeigen gefertigt. Die Polizei hat 22 Gegenstände sichergestellt und 67 Platzverweise erteilt.

    Auch in den kommenden Wochen wird die Polizei in Dortmund weiterhin Präsenz zeigen und an unterschiedlichen Orten Schwerpunktkontrollen durchführen.

  12. Neue Woche, neue Kontrollen: Das Präsenzkonzept Fokus sorgt für mehr Präsenz und mehr Sicherheit (PM)

    Dass die Polizei Dortmund im Rahmen des Präsenzkonzeptes Fokus Schwerpunktkontrollen im Stadtgebiet durchführt, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Und dennoch sind die Einsatzkräfte jede Woche aufs Neue erfolgreich.

    Seit über zwei Jahren verfolgt die Behörde damit das eindeutig formulierte Ziel, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Auch in den vergangenen sieben Tagen waren daher wieder viele Beamtinnen und Beamte – mit starker Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei – unterwegs. Die Bilanz der letzten sieben Tage:

    An der Rheinischen Straße fanden die Polizisten bei einer Personenkontrolle ein Messer. Es wurde sichergestellt, eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt und ein Antrag auf ein Messertrageverbot gestellt.

    Bei einer Verkehrskontrolle in der Nordstadt trafen die Beamten auf einen Mann ohne Fahrerlaubnis. Auch er erhielt eine Anzeige, ebenso der Fahrzeughalter. Bei einem E-Roller-Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen, weil er mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Eine Anzeige dazu sowie wegen fehlender Betriebserlaubnis gab es oben drauf.

    Zivile Einsatzkräfte konnten im Bereich der Bornstraße einen Kokainhandel beobachten. Sie stellten die Drogen sowie eine niedrige dreistellige Bargeldsumme sicher. Am Nordausgang des Hauptbahnhofs verkaufte ein Mann Betäubungsmittel. Der Käufer wurde abgesetzt kontrolliert, das Cannabis sichergestellt. Der Verkäufer konnte flüchten, wurde jedoch kurze Zeit später im Dietrich-Keuning-Park angetroffen. Bei ihm fanden die Beamten mehrere Verkaufseinheiten Betäubungsmittel. Während der Sachverhaltsaufnahme ergaben sich Hinweise auf einen Drogenbunker. Diesen konnten ebenfalls zivile Einsatzkräfte aufdecken.

    Gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund kontrollierte die Polizei einen Kiosk am Nordmarkt. Dort fanden die Einsatzkräfte illegales Potenzmittel, welches sie sicherstellten. Mehrere Anwohner teilten den Beamten mit, dass der Kioskbetreiber noch einen Kellerraum besitze, in welchem verbotene Ware lagere. Mittels Durchsuchungsbeschluss betraten die Einsatzkräfte den besagten Kellerraum und fanden mutmaßliche Hehlerware in Form von Spirituosen sowie drei hochwertige Fahrräder. Die Spirituosen, Räder und zwei Mobiltelefone des Betreibers wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.

    In der Lortzingstraße observierten zivile Beamte ein Mehrfamilienhaus. Es gab Hinweise, dass aus dem Haus heraus Drogen verkauft werden. Der erste Handel ließ nicht lange auf sich warten. Als der mutmaßliche Verkäufer das Wohnhaus verließ, wurde er von den Beamten kontrolliert und festgenommen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Einsatzkräfte Kokain und Cannabis in nicht geringer Menge, Verpackungsmaterial sowie zwei Einhandmesser und eine hohe dreistellige Bargeldsumme. Derzeit befindet sich der Mann im Polizeigewahrsam, die Haftgründe werden geprüft.

  13. Polizei stellt Autos sicher, regt Messertrageverbote an – und setzt das Konzept der Präsenzkonzeption Fokus weiter konsequent um (PM)

    „Weiter, immer weiter“: Diese Fußball-Floskel wurde nicht nur von einem bekannten deutschen Torwart geprägt, sondern ist auch das unumstößliche Motto der Polizei Dortmund im Rahmen der „Präsenzkonzeption Fokus“. Seit nunmehr weit über zwei Jahren verfolgen die Einsatzkräfte damit das Ziel, das Sicherheitsgefühl der Menschen in Dortmund zu stärken. Wie immer half dabei in den vergangenen fünf Tagen auch die Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei.

    Auch in den letzten Tagen hat die Polizei Dortmund viele Bürgerbeschwerden in ihre Arbeit eingebunden, die die Behörde auf verschiedensten Wegen erreichen. Über 350 überprüfte Personen, gut 130 kontrollierte Fahrzeuge, mehr als 70 Platzverweise, fast 20 Strafanzeigen, sowie fast drei Dutzend sichergestellte Gegenstände sprechen eine deutliche Sprache: Die Maßnahmen sind – und bleiben – zwingend notwendig.

    Am 26. September (Freitag) führte die Polizei Dortmund zahlreiche Kontrollmaßnahmen an der Kampstraße, im Bereich des Basecamps durch. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Kontrolle von auffälligen Kleingruppen. Diese spüren die stetige polizeiliche Präsenz an den entsprechenden Orten, ebenso wie die Personen aus der Raser-, Poser- und illegalen Tuningszene, die sich auch am Freitagabend auf dem Wall breit machte. Die Polizei stellte rund 70 Fahrzeuge fest und erhob über 20 Verwarngelder im Zusammenhang mit Verkehrsverstößen.

    Apropos Wall: Am Samstag (27. September) verdreifachte sich die Zahl der szenetypischen Fahrzeuge dort, doch Spaß dürften sie nicht gehabt haben. Blutproben nach dem Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, zwei Auto-Sicherstellungen wegen der Erlöschung der Betriebserlaubnis und zahlreiche Ordnungswidrigkeiten wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen untermauern den langen Atem der Polizei. Für den zweifelhaften Titel des „Radar-Tagessiegers“ mit 76 km/h bei zulässigen 30 km/h übergibt die Polizei dem dafür verantwortlichen 43-jährigen Dortmunder weder Pokal noch Medaille, sondern schickt ihn zukünftig zu Fuß auf die Reise.

    Weiterhin war die Polizei Dortmund nach wiederholten Beschwerden über Ruhestörungen und Körperverletzungsdelikte am Wickeder Hellweg unterwegs. Dort trafen die Beamtinnen und Beamten 14 Personen aus der örtlichen Intensivtäter-Szene an und überprüfte sie. Drei Personen wollten flüchten, doch wie so oft war die Polizei schneller und holte sie ein. Bei zwei Personen wird die Behörde die Verhängung eines Messertrageverbots prüfen. Und dann war noch der eine junge Mann, der sich nach Verhängung eines Platzverweises an die Hauswand stellte und pinkelte. . . keine gute Idee! Auf ihn wartet jetzt noch ein Bußgeldverfahren – und seinen 13 Kumpanen, die ihren Platzverweisen nachkamen, konnte er am Tag danach von seiner Nacht im Polizeigewahrsam erzählen.

    Und sonst? War die Polizei am Nordausgang des Hauptbahnhofs, am Brügmannplatz und im Stadtgarten unterwegs und nahm mehrere Drogendealer auf frischer Tat fest. Wurden die Beamten stutzig, als zwei bekannte Personen aus der Betäubungsmittelszene mit zwei neuwertigen Fahrrädern aus einer Tiefgarage kamen – eines davon war am Vortag gestohlen worden, beide wurden sichergestellt. Und zu guter Letzt bedankten sich auch diesmal wieder zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen für die Arbeit der Polizei Dortmund. Nicht nur, aber auch deshalb wird die Polizei auch in Zukunft das Motto des bekannten Fußballtorwarts weiter beherzigen.

  14. Präsenzkonzept Fokus – neue Woche, neue umfangreiche Kontrollen und zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsgefühls in Dortmund (PM)

    Die Polizei Dortmund hat auch in den vergangenen Tagen (1. Oktober bis 9. Oktober) verstärkt Kontrollen im Rahmen der Präsenzkonzeption Fokus zur Bekämpfung der Straßenkriminalität und zur Stärkung des Sicherheitsgefühls im Stadtgebiet Dortmund durchgeführt.

    Insgesamt kontrollierten die eingesetzten Polizisten 174 Fahrzeuge, 387 Personen sowie 30 Personengruppen. Wir vollstreckten fünf Haftbefehle, fertigten 23 Strafanzeigen an, erhoben 113 Verwarnungsgelder, erteilten 101 Platzverweise und führten 196 Bürgergespräche. Eine Person führte ein Reizstoffsprühgerät mit sich. Der stetige Kontrolldruck zeigt Wirkung. Bei den zahlreichen Maßnahmen konnten wir keine verbotenen Messer oder Verstöße gegen das Messertrageverbot feststellen. Dafür fanden Beamte einen fünfstelligen Eurobetrag in einer Wohnung im Zusammenhang mit dem Handel von Betäubungsmitteln.

    Am 01. Oktober kontrollierte die Polizei Dortmund gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst einen Kiosk an der Bornstraße. Bei der Begehung der Räumlichkeiten wurden in einem Lagerraum mehr als 2.500 Feuerwerkskörper gefunden. Aufgrund der unsachgemäßen Lagerung und der damit verbundenen Gefahr für die Bewohner leiteten die Einsatzkräfte ein Strafverfahren ein und stellten die Feuerwerkskörper sicher. An der Mallinckrodtstraße führten Beamte außerdem Verkehrskontrollen durch. Der Fahrer eines VW konnte lediglich ein abgelaufenes Visum vorweisen. Da der Verdacht des illegalen Aufenthalts bestand, nahmen die Kräfte die Person vorläufig fest und übergaben sie dem Zentralen Polizeigewahrsam.

    Am 2. Oktober kontrollierte eine Präsenstreife mehrere Personengruppen. Aufgrund eines Körperverletzungsdelikts erteilten die Beamten sieben Personen einen Platzverweis. In diesem Zusammenhang wurden zwei Strafanzeigen gefertigt und ein Pfefferspray sichergestellt. Im Zuge einer weiteren Kontrolle stellten sie eine männliche Person fest, gegen die zwei Haftbefehle vorlagen. Auch sie wurde in Polizeigewahrsam genommen.

    Das Verkehrsaufkommen zeigte sich mit ca. 80 Fahrzeugen, szenetypischen Fahrzeugen, überschaubar. Die Beamten erhoben 30 Verwarngelder wegen verschiedener Verkehrsverstöße. Im Rahmen einer Kontrollmaßnahme flüchtete ein Fahrzeugführer, konnte jedoch im Nachgang ermittelt werden. Da der Fahrer bereits zum zehnten Mal bei Verkehrsdelikten in Erscheinung getreten ist, werden weitere Maßnahmen mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde abgestimmt.

    Am 4. Oktober beabsichtigten Zivilkräfte, einen VW Golf GTI zu kontrollieren. Auch dieser versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Um Unbeteiligte nicht zu gefährden, mussten die Polizisten die Verfolgung abbrechen. Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Die Kräfte fertigten eine Strafanzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

    Im Stollenpark stellten zivile Kräfte eine Person fest, die im Verdacht stand, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Der Tatverdächtige konnte festgenommen werden. Gemeinsam mit einem Diensthundeführer erfolgte eine Wohnungsdurchsuchung. Dabei fanden die Beamten eine nicht geringe Menge Kokain und Heroin, einen Teleskopschlagstock, eine Machete, Pfefferspray sowie einen Bargeldbetrag im unteren fünfstelligen Bereich.

    Am 7. Oktober führten Polizeibeamte Kontrollen an mehreren Örtlichkeiten durch. Unter anderem waren der Stadtgarten, der Nordausgang des Hauptbahnhofs und der Nordmarkt betroffen. Am Stadtgarten stellten die Polizisten bei einer Person neben mehreren Verkaufseinheiten Kokain auch noch ein Tierabwehrspray sowie zwei erlaubnisfreie Messer zur Gefahrenabwehr sicher. Bei einer weiteren Person lag eine Fahndungsausschreibung vor. Die Person nahmen die Einsatzkräfte fest.

    Im Bereich des Nordausgangs des Hauptbahnhofs konnten zwei Männer kontrolliert werden, die gegen räumliche Beschränkungen verstoßen hatten. Auch hierzu fertigten die Kräfte zwei Strafanzeigen und erteilten Platzverweise. Am Nordmarkt zeigte ein Fahrzeugführer einen gefälschten Führerschein vor. Die Beamten stellten den Führerschein sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.

    Auch in den kommenden Wochen werden im Rahmen des Präsenzkonzepts „Fokus“ zahlreiche Kontrollen im Stadtgebiet mit einem hohen Kräfteeinsatz durchgeführt, um das Sicherheitsgefühl zu stärken und die Straßenkriminalität sowie mögliche Begleiterscheinungen zu bekämpfen.

  15. Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz an ÖPNV-Haltestellen (Gemeinsame Presseerklärung der Polizei, der Bundespolizeiinspektion, der Stadt und DSW21)

    Bei dem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz im Rahmen des Projektes „Sicherheit in Bus und Bahn“ haben die Ordnungskräfte von Polizei Dortmund, Bundespolizeiinspektion Dortmund, dem kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund gemeinsamen mit den Fahrausweisprüfern DSW21 am 07. Oktober 2025 bis um 21:00 Uhr insgesamt 158 Personen kontrolliert.

    Grundlage für diesen Einsatz bildet das bereits seit 2018 bestehende Projekt „SiBB“ in dem durch die Sicherheitspartner gezielt große und problematische Anlagen des öffentlichen Personennahverkehrs aufgesucht werden. Allen voran der Dortmunder HBf.

    Ziel des Projektes ist der Erhalt der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Bereich des ÖPNV, aber auch die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Reisenden. Durch aktive Kontrolle von Fahrgästen und von verdächtigen Personen, aber auch durch Ansprechbarkeit der Einsatzkräfte für Bürgerinnen und Bürger.

    Die SiBB-Einsätze finden mehrmals im Jahr in unregelmäßigen Abständen statt und sind neben der alltäglichen Arbeit nur ein zusätzlicher Baustein in der Bekämpfung der Straßenkriminalität in Dortmund.

    Gemeinsame Maßnahmen der Polizei Dortmund, der Bundespolizeiinspektion Dortmund und des kommunalen Ordnungsdienstes: 1 Strafanzeigen (wegen Urkundenfälschung und Betrug) 3 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen/Verwarngelder 9 Platzverweise

    Die Fahrausweisprüfer kontrollierten insgesamt 3264 Fahrgäste. Hierbei kam es zu 136 Beanstandung.

  16. Über 500 Personen und Fahrzeuge kontrolliert – Präsenzmaßnahmen für mehr Sicherheit in der Stadt (PM)

    Die Polizei Dortmund war in der vergangenen Woche erneut mit verstärkter Präsenz in der Stadt unterwegs, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten und ging konsequent gegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten vor.

    Am Freitag, den 10. Oktober waren die Einsatzkräfte an 73 Kontrollorten präsent, überprüften über 250 Personen und kontrollierten mehr als 70 Fahrzeuge. Dabei wurden 37 Platzverweise ausgesprochen, eine Festnahme sowie eine Ingewahrsamnahme durchgeführt. Insgesamt fertigten die Beamten 10 Strafanzeigen und stellten sieben Gegenstände sicher.

    Am Wochenende lag der Fokus auf präventiven Kontrollen in der Innenstadt und bei größeren Menschenansammlungen. Am Samstag (11. Oktober) wurden 163 Personen und 47 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden sechs Platzverweise ausgesprochen, vier Strafanzeigen gefertigt und drei Ordnungswidrigkeiten geahndet. Ein besonderer Einsatz betraf eine größere Gruppe albanischer Fußballfans, die sich friedlich zum WM-Qualifikationsspiel Serbien – Albanien trafen. Die Polizei begleitete die bis zu 400 Personen umfassende Gruppe durch Präsenz- und Verkehrslenkungsmaßnahmen, sodass es zu keinen Zwischenfällen kam.

    Am Montag, dem 13. Oktober, begannen die Maßnahmen des Präsenzkonzept „Fokus“ erneut. An 28 Kontrollorten wurden 84 Personen und fünf Fahrzeuge überprüft. Die Einsatzkräfte sprachen 12 Platzverweise aus und fertigten fünf Strafanzeigen. Zudem konnten zivile Einsatzkräfte der Polizei im Bereich des Dortmunder Hauptbahnhofs einen vermeintlichen Drogenhandel beobachten. Im Anschluss kontrollierten Sie Händler, Käufer und stellten mehrere Verkaufseinheiten Betäubungsmittel sicher. Entsprechende Bargeldstückelungen erhärteten den Verdacht des Drogenhandels. Auch hier wurden entsprechende Maßnahmen getroffen und Strafverfahren eingeleitet.

    Am Dienstag (14. Oktober) lag ein Schwerpunkt auf der Rheinischen Straße. Dort kontrollierten die Einsatzkräfte u.a. einen Pkw mit drei Insassen. Der Fahrzeugführer war ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs und stand unter dem Einfluss berauschender Substanzen. Eine Strafanzeige sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige inklusive Blutprobenentnahme wurden gefertigt. Zudem führte einer der Beifahrer gestohlene Kreditkarten mit und das Fahrzeug war ebenfalls als gestohlen gemeldet – beides wurde sichergestellt.

    Die Polizei Dortmund betont, dass die Maßnahmen eng mit Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt werden. Die Behörde setzt weiterhin auf eine konsequente, aber sichtbare Präsenz, um die Sicherheit in Dortmund nachhaltig zu stärken.

  17. Erfolgreiche Präsenzmaßnahmen der Polizei Dortmund – Konsequentes Vorgehen gegen Kriminalität (PM)

    Die Polizei Dortmund setzte ihre verstärkte Präsenz im Rahmen des Konzeptes „Fokus“ in der vergangenen Woche (16.10. bis 21.10.2025) fort. Die Einsatzkräfte waren in der Innenstadt und dem Dortmunder Norden im Einsatz, um Präsenz zu zeigen und konsequent gegen Straftaten sowie Ordnungswidrigkeiten vorzugehen. Insgesamt wurden in dem Zeitraum 118 Kontrollorte aufgesucht, 329 Personen überprüft und 128 Fahrzeuge kontrolliert. Die Beamten sprachen 59 Platzverweise aus und fertigten 24 Strafanzeigen. Hinzu kommen vier Festnahmen und zwei Ingewahrsamnahmen.

    Am Donnerstag, den 16. Oktober, waren die polizeibekannten Hotspots bei wechselhaftem Wetter schwach frequentiert. Im Rahmen der Kontrollen wurden 36 Personen überprüft. Hierbei fiel ein 26-jähriger Mann am Hauptbahnhof auf, der gegen eine bestehende räumliche Beschränkung verstieß, was erneut zu einer Strafanzeige führte. Zudem wurde in der Kleiststraße nach Bürgerhinweisen ein illegales Bordell überprüft, bei dem eine 36-jährige Vietnamesin wegen des Verdachts der Prostitution und des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen wurde.

    Die Innenstadt war am Freitag, den 17. Oktober, aufgrund des milden Wetters stark frequentiert. Im Bereich der Nordstadt mussten mehrere Platzverweise ausgesprochen werden. Im Umfeld des Keuningparks konnten Zivilkräfte Drogenübergaben beobachten und einen aufgefundenen Drogenbunker sicherstellen. Personen, die der Raser-, Poser- und Tuner-Szene zuzuordnen waren, sorgten im Bereich des äußeren Wallrings für Ruhestörungen. Zudem kam es in der Innenstadt zu mehreren Körperverletzungsdelikten, unter anderem unter Einsatz von Pfefferspray und einer Bedrohung mit einem Messer.

    Am Samstag, den 18. Oktober, wurden in Hörde nach Hinweisen der Stadt Dortmund Kontrollen in einem Lokal durchgeführt, das im Verdacht stand, gegen das Gaststättenrecht zu verstoßen, da keine Konzession für den Ausschank alkoholischer Getränke vorlag. Am Nordausgang des Hauptbahnhofs konnten zivile Einsatzkräfte einen Drogenhandel beobachten. Bei der anschließenden Kontrolle wurden sowohl beim Käufer als auch beim Verkäufer Betäubungsmittel aufgefunden.

    Am Montag, den 20. Oktober, lag der Fokus erneut auf der Rauschgiftkriminalität und aufenthaltsrechtlichen Verstößen. Im Bereich des Busbahnhofes wurden drei Personen wegen aufenthaltsrechtlicher Verstöße angezeigt. Zudem stellten die Einsatzkräfte an der Möllerbrücke Kokainhandel sowie in der Lortzingstraße Cannabishandel fest und leiteten entsprechende Strafverfahren ein.

    Die Maßnahmen am Dienstag, den 21. Oktober, führten zur Feststellung einer größeren Gruppe der Betäubungsmittelszene am Stadtgarten, wobei ein Verstoß gegen das Messertrageverbot geahndet wurde. Wenn eine Person mit Trageverbot mit einem Messer o.ä. angetroffen wird, wird ein Zwangsgeld in Höhe von 250 Euro verhängt. Bei einem wiederholten Verstoß steigt das Zwangsgeld auf 500 Euro an. Bei weiterer Zuwiderhandlung droht letztendlich eine Erzwingungshaft. Zudem unterstützten die Einsatzkräfte einen großflächigen Schwerpunkteinsatz der Direktion Verkehr mit gezielten Kontrollen im Zusammenhang mit E-Scootern.

    Auch in den kommenden Wochen führt die Polizei Dortmund im Rahmen des Präsenzkonzepts „Fokus“ zahlreiche Kontrollen im Stadtgebiet mit einem hohen Kräfteeinsatz durch, um das Sicherheitsgefühl zu stärken und die Straßenkriminalität sowie mögliche Begleiterscheinungen zu bekämpfen.

  18. Ortstermin des Polizeipräsidenten und Gespräche mit den Gastronomen in der City – Einsatzkräfte der PK Fokus gehen nun auch verstärkt Fußstreife in der Innenstadt (PM)

    Der Schwerpunkt der Einsatzkräfte der Präsenzkonzeption Fokus („PK Fokus“) des Polizeipräsidiums Dortmund, erfährt eine zusätzliche Neu-Justierung. Zukünftig sollen die Beamtinnen und Beamten auch verstärkt zu Fuß in der Innenstadt an Szenetreffpunkten einschreiten.

    Bei einem Ortstermin und im Gespräch mit ansässigen Gastronomen und Geschäftsleuten hat sich Polizeipräsident Gregor Lange selbst ein Bild von der Lage in diesen Bereichen gemacht. Dabei hat er den Eindruck gewonnen, dass die bisherigen Maßnahmen angepasst werden müssen.

    Bereits im Juli 2023 bekam das Polizeipräsidium Dortmund auf Antrag von Polizeipräsident Gregor Lange durch das Ministerium des Inneren NRW zusätzliche Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt. Diese Beamtinnen und Beamten unterstützen seitdem die Maßnahmen der Präsenzkonzeption Fokus in der Innenstadt, rund um den Bahnhof und in der gesamten Nordstadt, mit dem Ziel in diesem Bereich die Kriminalität zu verfolgen und möglichst auch zu verhindern. Besonders im Fokus stehen hier mit der Gewalt-, Straßen-, und Betäubungsmittelkriminalität die Deliktsbereiche, die erfahrungsgemäß das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger besonders beeinträchtigen.

    Weitere Informationen zur PK Fokus erhalten Sie hier:

    https://dortmund.polizei.nrw/presse/polizeipraesident-buendelt-massnahmen-fuer-ein-erhoehtes-sicherheitsgefuehl-in-dortmund-neues-gesamtkonzept-mit-verstaerkten-ressourcen-fuer-mehr-sicherheit

    Die Polizei Dortmund berichtet darüber hinaus in unterschiedlichen Veröffentlichungen wöchentlich über die Einsatzmaßnahmen in dieser Präsenzkonzeption.

    Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://dortmund.polizei.nrw/presse/pressemitteilungen

    So wurden seit Bestehen der Konzeption 48.994 Personalstunden geleistet, 5.532 Strafanzeigen gefertigt, 271 Festnahmen durchgeführt und 287 Haftbefehle vollstreckt (Stand: 02. September 2025).

    Mit diesem zusätzlichen Personal stehen damit so viele Einsatzkräfte zur Verfügung, wie nie zuvor. Die Polizei Dortmund ist damit in der Lage auch kurzfristig und flexibel auf sich verändernde Kriminalitäts- und Phänomenentwicklungen zu reagieren. So integrierte sie zum Beispiel auch die Kontrollmaßnahmen zum Messertrageverbot in die Präsenzkonzeption Fokus. Bereits im Mai 2024 reagierte die Dortmunder Polizei zu einem sehr frühen Zeitpunkt mit dem individuellen Trageverbot von Messern und gefährlichen Gegenständen auf eine bundes- und landesweite Entwicklung, die auch an Dortmund nicht spurlos vorübergegangen war.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: https://dortmund.polizei.nrw/presse/waffentrageverbote-angeordnet-polizeipraesident-gregor-lange-setzt-task-force-zur-bekaempfung-der-messerkriminalitaet-ein

    Den seit einiger Zeit wieder verstärkt auftretenden aggressiv bettelnden Menschen und Drogenabhängigen in der Innenstadt, insbesondere im Bereich Wißstraße und des Hansaplatzes, tritt die Polizei nun mit zusätzlichen Fußstreifen und einer gezielt eingesetzten mobilen Wache, als ständigem Anlauf- und Ansprechpunkt entgegen. Durchgeführt werden die Fußstreifen nicht nur durch die PK-Fokus-Kräfte, sondern zusätzlich auch durch die in diesem Bereich grundsätzlich eingesetzten Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion 1.

    Ihr Auftrag: Deutliches und konsequentes Einschreiten.

    „Es ist wichtig, dass die Menschen, die obdachlos, drogenkrank und auch sonst hilfebedürftig sind, vom Hilfesystem aufgenommen werden. Aufgabe der Polizei ist es dann, diesen Menschen den Aufenthalt im öffentlichen Raum so unbequem wie möglich zu machen, um sie in eben in diese Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen hineinzudrängen. Nur hier erhalten sie zur Bewältigung ihrer Problemsituationen umfassende Hilfsangebote. Entscheidend ist es, dass diese Einrichtungen ertüchtigt sind, sich dieser Probleme auch umfänglich annehmen zu können. Von diesem Faktor ist die Nachhaltigkeit des Erfolges auch der polizeilichen Maßnahmen abhängig. Das Sicherheitsgefühl der Dortmunder Bevölkerung und der Menschen, die hier leben, sich zum Einkaufen oder in ihrer Freizeit in der Innenstadt aufhalten, hat daneben oberste Priorität“, so Polizeipräsident Gregor Lange.

  19. Obdachlosigkeit ist nicht wegzudrängen – GRÜNE sind irritiert über Äußerungen des Polizeipräsidenten (PM)

    In einer Pressemitteilung hat Polizeipräsident Gregor Lange mitgeteilt, dass die Einsatzkräfte der „Präsenzkonzeption Fokus“ zukünftig auch verstärkt zu Fuß in der Innenstadt an Szenetreffpunkten einschreiten sollen. Ganz gezielt gilt das auch der Präsenz von sogenannten „aggressiv bettelnden Menschen“ und Drogenabhängigen. Laut Polizeipräsident soll es dabei auch die Aufgabe der Polizei sein „diesen Menschen den Aufenthalt im öffentlichen Raum so unbequem wie möglich zu machen, um sie In Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen hineinzudrängen“ (Zitat PM Polizei Dortmund vom 26.10.25).

    „Wir sind erstaunt über die Wortwahl des Polizeipräsidenten. Obdachlosigkeit ist bittere Realität für immer mehr Menschen – auch in Dortmund. Obdachlosigkeit ist bittere Not und Armut und kein selbstgewähltes Schicksal. Wer den betroffenen Menschen ihren Aufenthalt im Stadtbild möglichst unbequem machen will, knüpft in einem zusätzlichen Bereich an die Stadtbild-Äußerungen von Friedrich Merz an und schürt Vorbehalte. Nicht Obdachlose sind das Problem, sondern die Umstände, die zur Obdachlosigkeit führen. Wir gehen davon aus, dass der Polizeipräsident seine Äußerung korrigiert“, kommentieren die Fraktionssprecher*innen der GRÜNEN, Katrin Lögering und Christoph Neumann die Aussagen.
    Auch Hilfs- und Unterstützungsorganisationen für obdach- und wohnungslose Menschen wie zum Beispiel BODO haben die Äußerung des Polizeipräsidenten scharf kritisiert.
    Christoph Neumann: „Richtig ist allerdings der Hinweis, dass es wichtig ist, dass obdachlose und drogenkranke Menschen vom Hilfesystem aufgenommen werden können und die entsprechenden Einrichtungen entsprechend ausgestattet sein müssen. An der Verbesserung dieser Möglichkeiten arbeiten wir permanent politisch in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen in der Stadt – zum Beispiel mit der Unterstützung des Gasthauses an der Rheinischen Straße, dem Wichern- Wohnungslosenzentrum der Diakonie in der Nordstadt oder dem Sleep-In für obdachlose Jugendliche in Körne. Und es ist auch richtig, dass die vorhandenen Angebote weiter ausgebaut werden müssen. Dazu gehören insbesondere zusätzliche Tagesaufenthalte für die betroffenen Menschen als auch die vom Rat bereits beschlossenen niedrigschwelligen Übernachtungsmöglichkeiten in Containern an der Treibstraße. In einem Rechtsstaat ist es jedoch nicht die Aufgabe der Polizei, Menschen in Hilfesysteme `hineinzudrängen`. Es ist vielmehr eine sozialarbeiterische Aufgabe von Streetwork, obdachlose und suchtkranke Menschen zu unterstützen, vorhandene Hilfsangebote aufzuzeigen und zugänglich zu machen.“
    Der wichtigste Baustein zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit sind aus Sicht der GRÜNEN allerdings zusätzliche preiswerte Wohnungen sowie der weitere Ausbau des Modells Housing First. Hier werden obdachlosen Menschen ohne weitere Voraussetzungen entsprechende Wohnungen vermietet.
    „Es wäre gut, wenn sich die Polizei nicht mit Verdrängung von Wohnungslosen, sondern mit ihrer Sicherheit beschäftigen würde. Das war nicht ohne Grund eine wichtige Forderung der Betroffenen beim Tag der Wohnungslosen im September. Allein in den letzten Wochen gab es mehrere Messerangriffe auf Obdachlose sowie einen Brandanschlag in der Nähe der Reinoldikirche. Hier ist Polizei wirklich gefragt“, so Katrin Lögering abschließend.

  20. Dortmunder City: CDU begrüßt Strategiewechsel der Polizei im Kampf gegen die City-Missstände (PM)

    Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund begrüßt die Ankündigung des Dortmunder Polizeipräsidenten, mit zusätzlichen Fußstreifen und einer mobilen Wache die polizeiliche Präsenz in der Dortmunder City zu erhöhen. Nur ein hoher Kontrolldruck vonseiten der Polizei und dem städtischen Ordnungsdienst im Zusammenspiel mit intensiver
    Sozialarbeit wird die Probleme mit der Drogen- und Obdachlosenszene und all ihren negativen Begleiterscheinungen im Herzen unserer Stadt lösen.

    „Endlich setzt sich die Erkenntnis durch, dass wir die Missstände in der Dortmunder City nur mit einem entschlosseneren Auftreten von Polizei und Kommunalen Ordnungsdienst und einem hohem Kontrolldruck mit vielen kleinen Nadelstichen in den Griff bekommen werden. Schon vor über zwei Jahren haben wir im Rat gefordert, den offenen Drogenhandel und Drogenkonsum sowie die von der Drogenszene ausgehenden Störungen und Belästigungen der Allgemeinheit mit einer konsequent durchzusetzenden Null-Toleranz-Strategie zu bekämpfen und Verstöße mit den Mitteln des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts zu ahnden. Wir begrüßen es, dass es nun endlich zu der von uns schon damals geforderten Intensivierung der Streifentätigkeit kommt“, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dortmund Dr. Jendrik Suck.

    „Es geht nicht darum, hilfsbedürftige Menschen aus der Innenstadt zu vertreiben und hilflos ihrem Schicksal zu überlassen, wie andere nun gegen den Polizeipräsidenten wettern“, stellt Suck klar: „Ziel muss es sein, und dies hat die CDU immer wieder deutlich gemacht, die Drogen- und Obdachlosenszene in Hilfseinrichtungen zu lenken, die ihren Bedürfnissen gerecht werden. Deshalb fordern wir auch, dass das Hilfesystem mit den beteiligten Trägern dynamisch weiterentwickelt werden muss. Eine entscheidende Rolle kommt bei allem der aufsuchenden Straßensozialarbeit zu.“

    Abschließend betont Suck: „Ganz deutlich sagen wir aber auch, dass die Dortmunder City nicht das Wohnzimmer der Drogen- und Obdachlosenszene ist. Deshalb braucht es endlich eine Verlegung des Drogenkonsumraums weg vom Grafenhof. Der aktuelle Standort ist wie ein Magnet, um den herum sich die Drogen- und Obdachlosenszene ausbreitet.

    Wir nehmen es nicht hin, dass die Menschen in der Dortmunder City ein gestörtes Sicherheitsgefühl haben und die Drogenproblematik, aggressives Betteln und das Campieren auf Wegen und Plätzen der Innenstadt ein unbeschwertes Cityerlebnis beeinträchtigen.“

  21. Menschlichkeit statt Repression: GRÜNE kritisieren Dortmunder Polizeipräsident wegen feindlicher Äußerungen über obdachlose Menschen (PM)

    Die Dortmunder GRÜNEN zeigen sich erschrocken über die jüngsten Äußerungen von Polizeipräsident Gregor Lange. Dieser hatte am 26. Oktober erklärt, obdachlosen Menschen den öffentlichen Raum „so unbequem wie möglich“ machen wollen, um sie in Notunterkünfte zu drängen.

    „Es ist erschütternd, wenn die Polizei glaubt Armut mit Repression ‚lösen‘ zu können“, betont Hannah Rosenbaum, Sprecherin des Kreisverbandes Dortmund. „Obdachlosigkeit ist kein Ordnungs-, sondern ein soziales Problem. Menschen durch Druck und Verdrängung unsichtbar zu machen, verletzt ihre Würde, verschärft ihre Notlage und schafft keinerlei nachhaltige Verbesserungen. Statt auf Einschüchterung und Verdrängung zu setzen, braucht es endlich ausreichend bezahlbaren Wohnraum, gut ausgestattete Hilfseinrichtungen und eine Sozialpolitik, die niemanden zurücklässt.“

    Statt auf polizeilichen Druck zu setzen, braucht es:

    – Mehr Niedrigschwellige Hilfsangebote mit ausreichenden personellen und finanziellen Kapazitäten und respektvollem Umgang

    – Sozialarbeit auf Augenhöhe, die Vertrauen schafft und individuelle Lösungen vermittelt

    – Prävention durch sozialen Wohnungsbau und Therapieplätze, um Obdachlosigkeit gar nicht erst entstehen zu lassen

    – Eine Kooperation von Polizei und Sozialdiensten, die Menschen schützt und auf Hilfe zur Selbsthilfe statt auf Vertreibung setzt

    – Die konsquente Umsetzung von Housing First in Dortmund

    „Der öffentliche Raum gehört allen, auch denen, die keine Lobby haben“, so Marek Paul Kirschniok, Sprecher KV Dortmund. „Statt obdachlose Menschen als ‚Störfaktor‘ zu behandeln, muss die Stadt endlich strukturelle Antworten liefern. Armut lässt sich nicht wegkontrollieren, sondern nur durch Solidarität und politische Verantwortung überwinden.“

    In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu schweren Gewalttaten bis zu Tötungsdelikten gegen obdachlose Menschen. Diese tragischen Fälle zeigen deutlich: Die Straße ist kein sicherer Lebensort.

    „Sicherheit ist ein zentrales Anliegen, gerade auch für Menschen, die auf der Straße leben. Wenn die Polizei sich in einer Weise äußert, die die Not dieser Menschen ausblendet, zerstört sie Vertrauen, statt es zu stärken. Wer Armut kriminalisiert, statt sie zu bekämpfen, gefährdet den Zusammenhalt in unserer Stadt.“, erklärt Hannah Rosenbaum.sing First

    „Die Aufgabe der Polizei ist es, alle Menschen zu schützen, auch und besonders die ohne festen Wohnsitz. Statt Vorurteile zu befördern, braucht es klare Haltung gegen Hass und Gewalt gegenüber obdachlosen Menschen. Nur so kann Vertrauen wachsen und der Schutz aller gewährleistet werden.“, ergänzt Marek Paul Kirschniok.

    Die GRÜNEN fordern Polizeipräsident Lange auf, seine Aussagen zurückzunehmen und zu einem respektvollen Umgang mit obdachlosen Menschen beizutragen. Zugleich appellieren sie an Oberbürgermeister Alexander Kalouti, eine umfassende städtische Strategie gegen Obdachlosigkeit vorzulegen, ohne Repression, aber mit Menschlichkeit.

  22. Polizeipräsident bemängelt „Kritik an Polizeikonzepten, die es gar nicht gibt“ (PM)

    Polizeipräsident Gregor Lange hat sich zu verschiedentlich vorgetragener Kritik an den jüngst angepassten Maßnahmen der Polizei zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in der Dortmunder City geäußert. Die Polizei Dortmund hatte u.a. mehr Fußstreifen und eine mobile Wache angekündigt und umgesetzt.

    In der Kritik war teilweise der Eindruck erweckt worden, dass Obdachlose aus der City vertrieben werden sollten. Andere werfen der Polizei unmenschliches Handeln vor, „weil es Obdachlosen und Drogenabhängigen im öffentlichen Raum so unbequem wie möglich“ gemacht werden solle.

    „Ich hätte kein Problem damit, mich einer Kritik an derart auf Repression verkürzten Konzepten anzuschließen. Allerdings trifft diese Kritik nicht auf unser Konzept zu. Es handelt sich dabei um die Ablehnung von vermeintlichen Polizeikonzepten, die es in Dortmund gar nicht gibt und die auch so nicht kommuniziert worden sind“, bemängelt der Polizeipräsident.

    Die Polizei Dortmund bleibt bei ihrer bisherigen Strategie, die Situation für alle Besucherinnen und Besucher in der Dortmunder City durch ein mit der Stadt abgestimmtes Maßnahmenbündel aus medizinischer und sozialer Hilfestellung, Hilfsangeboten und Prävention so sicher wie möglich zu gestalten. Dazu gehört aber natürlich auch der Schutz der Allgemeinheit vor Straftaten wie z.B. Beschaffungskriminalität (Diebstahl, Raub, Dealen, öffentlicher Drogenkonsum) oder Ordnungsverstößen wie aggressivem Betteln oder öffentliches Verrichten der Notdurft. Hier schließt sich der Kreis von Repression zur Gefahrenabwehr. Und die Situation wird aggressiven Bettlern und öffentlich konsumierenden Drogenabhängigen, die die Besucherinnen und Besuchern unserer Stadt belästigen, so unbequem wie möglich gemacht. So sollen sie auch dazu gedrängt werden, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Die Konzeption lehnt sich eng an das sehr erfolgreiche Vier-Säulen-Modell in Zürich (Züricher Modell) an. Dieses besteht aus den Themen Prävention, Therapieangebote, Schadensminderung (Überlebenshilfe für Schwerstabhängige) und Repression.

    Polizeipräsident Gregor Lange: „Hier gibt es noch einiges zu tun mit Blick auf die Ertüchtigung von Drogenkonsumräumen, Ausbau von Therapiemöglichkeiten und mehr Sozialarbeit. Eine enge Kooperation zwischen Stadt und Polizei ist weiterhin existenziell wichtig für den Erfolg eines gemeinsamen Konzeptes. Dazu bin ich in guten Gesprächen mit dem neuen Oberbürgermeister.“ Und weiter: „Wir brauchen kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen. Klar ist, wir können nicht in vermeintlich guter Absicht einfach wegsehen und die häufig todkranken Schwerstabhängigen ihrem Schicksal überlassen.“

  23. PK Fokus-Kräfte für Präsenzmaßnahmen und mehr Sicherheit in Dortmund unterwegs (PM)

    Für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und zur Kriminalitätsbekämpfung sind die Einsatzkräfte des Präsenzkonzeptes Fokus in Dortmund unterwegs. So auch in den vergangenen Tagen mit starker Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei.

    Eine Bilanz:

    Am Donnerstag (30. Oktober 2025) kontrollierten die Polizisten einen 56-Jährigen auf der Leopoldstraße. Dieser hatte einen Haftbefehl offen, welchen er finanziell begleichen konnte. Im Dietrich-Keuning-Park trafen die Beamten auf Personen, die der örtlichen Betäubungsmittelszene zuzuordnen waren. Das Quartett hatte lediglich eine erlaubte Menge Cannabis dabei und wurde nach Identitätsfeststellung mit einem Platzverweis belegt. Des Weiteren verstießen zwei Personen auf der Grünen Straße gegen ihre räumliche Aufenthaltsbeschränkung (Herne und Bochum). Die Polizisten brachten das Duo zum Hauptbahnhof, damit es die Rückreise antreten konnte.

    Wir bleiben am Hauptbahnhof: Hier stellten Einsatzkräfte um 20:15 Uhr einen Betäubungsmittelhandel fest. Der Käufer und die Verkäufer wurden daraufhin kontrolliert. Es wurden mehrere Verkaufseinheiten Cannabis sowie eine niedrige dreistellige Bargeldsumme sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie entlassen.

    An Halloween (31. Oktober 2025) trafen die Einsatzkräfte am Nordmarkt auf eine Person, gegen die ein Haftbefehl zur Untersuchungshaft bestand. Die Person wurde festgenommen und ins Polizeigewahrsam gebracht. Am Platz von Leeds überprüften die Polizisten 51 Personen. In 23 Fällen wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Im dortigen Supermarkt hielt sich laut eines Mitarbeiters eine Person unbefugt auf. Es folgte eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Da die Person dem folgenden Platzverweis nicht nachkam, ging es weiter ins Polizeigewahrsam.

    Im Keuningpark wurden zwei Frauen (17 und 21 Jahre alt) sexuell belästigt. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf die Tatverdächtigen im Alter von 13, 15, 15 und 19. Es wurden Strafverfahren eingeleitet. Zwei Männer wurden erkennungsdienstlich behandelt, die anderen beiden wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

    Auch im November gehen die Einsätze der PK-Fokus-Kräfte weiter. Am Montag (3. November 2025) gingen die Polizisten als Fußstreife durch die Innenstadt und waren für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ansprechbar.

    Im Bereich der Schützenstraße stellten die Polizisten einen Mann und ein Kind auf einem E-Scooter fest. Für den Mann gab es eine Verwarnung. Die Beamten fertigen zudem einen Bericht ans Jugendamt sowie eine Mitteilung an die zuständige Fahrerlaubnisbehörde (Eignung zur Fahrzeugführung).

    Gestern (4. November 2025) trafen die Einsatzkräfte bei einer Personenkontrolle am Hansaplatz auf eine Person, die mutmaßliches Kokain in Folien in seinem Mund transportierte. Zudem hatte er eine hohe dreistellige Summe Bargeld in dealertypischer Stückelung dabei. Die Beamten stellten Drogen und Bargeld sicher. Des Weiteren wurde eine Person mit einem Messertrageverbot angetroffen. Er hatte jedoch Pfefferspray dabei. Wenn eine Person mit einem Trageverbot mit gefährlichen Waffen oder Gegenständen angetroffen wird, wird ein Zwangsgeld in Höhe von 250 Euro erhoben. Bei einem wiederholten Verstoß steigt es auf 500 Euro an, bevor als letzter Schritt eine Erzwingungshaft droht.

    Insgesamt kontrollierten die Polizisten vom 29. Oktober bis 4. November knapp 400 Personen, rund 100 Fahrzeuge und sprachen über 100 Platzverweise aus.

  24. Mehr Kontrollen für mehr Sicherheit: Kommunaler Ordnungsdienst zeigte bei Schwerpunkt-Einsatz erneut Präsenz in der City (PM)

    Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat in der vergangenen Woche (2. bis 8. November) seine Schwerpunkt-Einsätze für mehr Sicherheit in der Dortmunder City weiter fortgesetzt. Sämtliche im Dienst befindlichen Kräfte des KOD waren im Einsatz – von früh morgens bis in die Abendstunden. Ziel war es, Störungen im öffentlichen Raum konsequent zu unterbinden und gegen Ordnungswidrigkeiten vorzugehen. Die Einsätze werden fortgesetzt.

    Der Schwerpunkt in der vergangenen Woche lag gezielt auf aggressivem Betteln, öffentlichem Drogenkonsum sowie dem unerlaubten Lagern und Campieren. Auch andere Belästigungen und Gefährdungen wurden konsequent sanktioniert. Mit der verstärkten Präsenz des KOD reagiert die Stadt auch auf wiederholte Beschwerden aus der Bevölkerung, dem Einzelhandel und dem Dienstleistungsgewerbe der City. Auch Oberbürgermeister Alexander Kalouti hatte am Donnerstagabend einen Einsatz begleitet, um sich direkt ein Bild zu machen.

    420 Personalien festgestellt – 211 Platzverweise ausgesprochen

    Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte in dieser Woche 420 Personen. 211 Mal sprach der KOD Platzverweise aus, 175 Ordnungswidrigkeiten wurden angezeigt – darunter rund 100 wegen öffentlichen Drogenkonsums und 30 wegen aggressiven Bettelns.

    127 Personen erhielten Verwarnungen ohne Verwarngeld, unter anderem in 69 Fällen wegen verbotswidrigen Campierens im öffentlichen Raum. In zwölf Fällen wurde ein Verwarngeld erhoben. Drei Personen kamen vorübergehend in Gewahrsam, weil sie Platzverweisen nicht nachgekommen waren. Außerdem leitete der KOD in drei Fällen Strafanzeigen wegen Beleidigung oder Widerstands gegen Mitarbeitende ein.

    Kontrollen werden fortgesetzt – Zusammenarbeit mit Polizei bleibt eng

    Der KOD wird die Schwerpunktkontrollen für mehr Sicherheit in der Dortmunder Innenstadt weiter fortsetzen. Auch künftig sind gemeinsame Einsätze mit der Polizei geplant, um das Sicherheitsgefühl der Menschen in der City weiter zu stärken und ordnungswidriges Verhalten konsequent zu unterbinden und zu sanktionieren.

  25. Einsatzkräfte der Präsenzkonzeption ,,Fokus“ kontrollieren zahlreiche Personen und Fahrzeuge im Dortmunder Stadtgebiet (PM Polizei)

    Im Rahmen der Präsenzkonzeption „Fokus“ hat die Dortmunder Polizei mit starker Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei in den vergangenen Tagen (6. bis 13. November) zusammen mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund die Sicherheit in verschiedenen Stadtteilen durch umfangreiche Kontrollen und Maßnahmen erhöht. Dabei wurden zahlreiche Personen überprüft, Drogen sichergestellt und präventive Maßnahmen gegen Kriminalität ergriffen.

    Am Donnerstag, dem 6. November, kontrollierten Einsatzkräfte gegen 15:05 Uhr im Bereich der Silberstraße/Kolpingstraße einen 35-jährigen polnischen Staatsbürger, da der Verdacht eines Diebstahls bestand. Sie fanden mehrere Pflegeprodukte, die zweifelsfrei aus einem Diebstahl stammten. Die Gegenstände stellten sie sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. Der Tatverdächtige war alkoholisiert und zeigte sich aggressiv. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde er in Polizeigewahrsam genommen.

    Gegen 18:20 Uhr kontrollierten die Beamten ein Fahrzeug in der Fußgängerzone. Darin befand sich ein Ehepaar. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass gegen beide (Mann und Frau) ein Haftbefehl vorlag. Durch Zahlung des geforderten Geldbetrags konnte eine Inhaftierung abgewendet werden.

    Darüber hinaus wurden mehrere Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an unterschiedlichen Örtlichkeiten eingeleitet, da nicht geringe Mengen Betäubungsmittel mitgeführt wurden. Die Einsatzkräfte stellten die Betäubungsmittel sicher und erteilten Platzverweise.

    Auch am Freitag, dem 7. November, kontrollierten Polizisten zahlreiche Personen in der Innenstadt. Im Stadtgarten stellten die Beamten mehrere Konsumeinheiten Kokain sicher und leiteten mehrere Strafverfahren ein. Die Betroffenen erhielten Platzverweise.

    Einsatzkräfte beendeten am Samstag (8. November) vor der Reinoldikirche in der Straße Friedhof eine Karaoke-Veranstaltung. Etwa 60 Personen hatten sich vor einer Leinwand versammelt. Der Veranstalter machte durch diese Aktion Werbung für eine Firma. Eine Genehmigung hierfür lag nicht vor.

    Am Montag, dem 10. November, stellten die Beamten bei einer Personenkontrolle am Café Kick Diebesgut (neuwertige Kleidung) und Kokain sicher. Die Beweismittel stellten sie sicher und leiteten ein Strafverfahren ein.

    Bei einer weiteren Personenkontrolle auf dem Friedensplatz fanden die Beamten bei einer Person ein Smartphone, eine Debitkarte und einen Fahrzeugschlüssel. Da es sich offensichtlich um Diebesgut handelte, stellten sie es sicher und legten eine Strafanzeige vor.

    Am gestrigen Mittwoch, dem 12. November, teilten Kräfte der Videobeobachtung um 18:05 Uhr mit, dass sie soeben einen Betäubungsmittelhandel vor einem Kiosk auf der Münsterstraße beobachtet hatten. Dank der präzisen Personenbeschreibung konnten die Käufer abgesetzt vom Tatort angetroffen und kontrolliert werden. Bei ihnen wurden insgesamt drei Verkaufseinheiten Betäubungsmittel sichergestellt.

    Nach Abschluss der Kontrolle teilte die Videobeobachtung mit, dass sich der Verkäufer vom Tatort entfernt habe. Da sich der Tatverdächtige zuvor mehrfach vor und in dem Kiosk aufgehalten hatte, entschloss sich der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Dortmund zu einer Gewerbekontrolle des betreffenden Betriebes. Dabei wurden keine verdächtigen Feststellungen getroffen. Gegen 19:45 Uhr meldete die Videobeobachtung, dass der Verkäufer zum Tatort zurückgekehrt sei. Er trug nun andere Kleidung, die Kontrollkräfte sprachen ihn an. Weitere Beweismittel konnten nicht aufgefunden werden. Die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor.

    Im Kontrollzeitraum kontrollierten Kräfte der PK Fokus insgesamt 298 Personen und 95 Fahrzeuge. In 16 Fällen wurden Strafanzeigen gefertigt. Die Polizei hat 22 Gegenstände sichergestellt und 67 Platzverweise erteilt.

    Auch in den kommenden Wochen wird die Polizei in Dortmund weiterhin Präsenz zeigen und an unterschiedlichen Orten Schwerpunktkontrollen durchführen.

  26. Präsenzkonzeption Fokus: Einsatzkräfte stellen Elektronikartikel im Wert von 35.000 Euro sicher und vollstrecken mehrere Haftbefehle (PM)

    Auch in den vergangenen Tagen (12. bis 19. November) hat die Polizei Dortmund im Rahmen der Präsenzkonzeption „Fokus“ mit starker Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Dortmund im Bereich der Innenstadt Kontrollen durchgeführt. Die Bilanz umfasst zahlreiche Personen- und Fahrzeugkontrollen, Funde von Betäubungsmitteln und Waffen, aufgefundene Elektronikartikel ohne Herkunftsnachweis und die Vollstreckung mehrerer Haftbefehle.

    Am 11. November stellten Beamte eine Ladendiebin. Sie hatte Waren im Wert von ca. 500 Euro bei sich, die sie aus drei Geschäften gestohlen hatte. Die Gegenstände wurden sichergestellt. Am Abend stellten die Kräfte eine weitere Ladendiebin fest. Auch hier fanden sie gestohlene Ware aus zwei unterschiedlichen Geschäften sowie eine Schreckschusspistole und eine geringe Menge Betäubungsmittel. Das Diebesgut wurde an die Geschäfte zurückgegeben. In beiden Fällen fertigten die Polizisten entsprechende Strafanzeigen.

    Am 12. November kontrollierten die Einsatzkräfte gemeinsam mit der Stadt Dortmund den Bereich um den Dortmund Hauptbahnhof, Dietrich-Keuning-Park und den Nordmarkt. Auf der Alsenstraße stellten die Beamten einen 36-jähriger Mann fest und fanden eine Konsumeinheit Kokain. Die Drogen stellten die Kräfte sicher.

    Im Tagesverlauf nahmen die Kräfte der Videobeobachtung einen Betäubungsmittelhandel auf der Münsterstraße an einem Kiosk wahr. Die Käufer wurden kontrolliert und drei Verkaufseinheiten Cannabis sichergestellt.

    Der Verkäufer kehrte wenig später in einem Auto zum Kiosk zurück. In diesem fanden die Beamten eine unerlaubte Menge Cannabis. Zudem stand die Fahrerin des Autos unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln. Die Beamten brachten sie zur Polizeiwache, wo ihr ein Arzt eine Blutprobe entnahm.

    Am 13. November unterstützten die Einsatzkräfte das Gewerbeamt in der Schillerstraße. Bei der Durchsuchung der Geschäftsräumlichkeiten fanden die Kräfte im Bier- und Kühlkeller 33 Kartons mit Elektroartikeln. Sie hatten einen Gesamtwert von ca. 35.000 Euro. Weil der Geschäftsinhaber keine schlüssigen Angaben zur Herkunft machen konnte, wurden die Waren sichergestellt. Darüber hinaus fertigte das Gewerbeamt drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz, den Glücksspielstaatsvertrag sowie die Sondernutzung im Bereich der Außengastronomie.

    Bei der Kontrolle des Zolls in einem Reisebüro in der Schützenstraße konnten 82 illegale E-Zigaretten, 400 unverzollte Zigaretten sowie zehn Vapes mit dem Wirkstoff HHC entdeckt und im Rahmen eines eingeleiteten Verfahrens sichergestellt. Gegen eine vor Ort anwesende Person bestand ein Haftbefehl. Der Mann konnte den geforderten Betrag begleichen und somit die Inhaftierung abwenden.

    Am 14. November kontrollierten die Kräfte im Nahbereich einer Gaststätte eine Person, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Die Person wurde festgenommen.

    Am 16. November gegen halb zwei nachts missachtete ein maskierter 16-jähriger Syrer die Anhaltezeichen der Einsatzkräfte. Er versuchte, mit seinem E-Scooter und etwa 50 km/h zu flüchten. In einer Kurve stürzte der Jugendliche und verletzte sich leicht. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde er seiner Mutter übergeben. Gegen den 16-Jährigen fertigten die Beamten eine Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Der E-Scooter wurde zur Erstellung eines Gutachtens sichergestellt.

    Am 17. November zündete ein alkoholisierter Jugendlicher Pyrotechnik und verletzte dadurch drei Personen leicht. Da sich ca. 100 teils stark alkoholisierte Jugendliche an der Örtlichkeit aufhielten, wurde vor Ort Präsenz gezeigt, bis diese nach und nach die Örtlichkeit verließen. Bei Personenkontrollen in der Nordstadt stellten Kräfte der Einsatzhundertschaft fest, dass gegen eine weibliche Person ein Haftbefehl vorlag. Sie wurde festgenommen und in das Polizeigewahrsam gebracht.

    Am Stadtgarten stellten die Einsatzkräfte mehrere Personen fest. Gegen eine dieser Personen bestand ein Haftbefehl, der vollstreckt werden konnte. Einem bekannten Drogenhändler fiel ein Messer aus der Jackentasche, das nicht unter das Waffenrecht fällt. Bei der Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass er bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten war und ihm eine Bestätigung für ein Messertrageverbot ausgehändigt werden sollte. Der Mann wurde zur Polizeiwache gebracht und die Messertrageverbotsverfügung übergeben. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er entlassen.

    Bei einer Personenkontrolle auf dem Friedensplatz fanden die Beamten nicht nur Diebesgut, sondern auch ein Taschenmesser, das sie sicherstellten. Gegen den Mann wurde ein Messertrageverbot angeregt. Bei weiteren Personenkontrollen wurden mehrere aufenthaltsrechtliche Verstöße festgestellt und entsprechende Strafanzeigen gefertigt.

    Insgesamt kontrollierten die eingesetzten Beamten 378 Personen, erteilten 102 Platzverweise, führten 350 Bürgergespräche und stellten 34 Gegenstände sicher.

    Auch in der kommenden Woche zeigt die Polizei weiter Präsenz und führt gemeinsam mit der Stadt Dortmund und dem Zoll an unterschiedlichen Örtlichkeiten Schwerpunktkontrollen zur Stärkung des Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger durch.

  27. Präsenz zeigen und das Sicherheitsgefühl erhöhen: Einsatzkräfte der Präsenzkonzeption Fokus in der Dortmunder Innenstadt unterwegs (PM)

    Die Dortmunder Weihnachtsstadt hat begonnen und die Polizei Dortmund setzt ihre Kontrollen im Rahmen der Präsenzkonzeption Fokus mit Unterstützung der nordrhein-westfälischen Bereitschaftspolizei fort.

    Am Donnerstag (20. November 2025) stellten die Einsatzkräfte eine 31-jährige Frau mit einem offenen Haftbefehl auf der Brückstraße fest. Sie konnte die offene Summe vor Ort begleichen und den Haftbefehl so abwenden. An der Bornstraße kontrollierten die Beamten einen Spanier. Dieser führte einen Schlagstock mit sich. Die Polizisten stellten diesen sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Im Bereich der Westhoffstraße/Münsterstraße beobachteten die Beamten einen Betäubungsmittelhandel. Der Käufer und der Händler wurden daraufhin kontrolliert. Drogen und Bargeld stellten die Polizisten sicher, ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.

    Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle hielten die Einsatzkräfte einen BMW an. Der 35-jährige Fahrer stand deutlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, was ein erster Drogenvortest bestätigte. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Eine Anzeige gab es dazu.

    Der Freitag (21. November 2025) fiel verhältnismäßig ruhig aus. Die Weihnachtsstadt war gut besucht und die Menschen feierten ausgelassen. Negativ aufgefallen ist an diesem Tag lediglich ein PKW, der mit überhöhter Geschwindigkeit die Bornstraße in Richtung Eving fuhr. Dabei missachtete er mehrere rote Ampeln. Die Polizisten haben das Auto an der Halteranschrift angetroffen. Den Fahrer erwartet nun eine Anzeige.

    Samstag (22. November 2025) kontrollierten zivile Einsatzkräfte einen Pkw, der mit vier Personen besetzt war. Dabei fanden sie eine nicht geringe Menge Amphetamin, die einem der Männer zuzuordnen war. Er wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen, unter anderem einer erkennungsdienstlichen Behandlung, zur Wache gebracht. Am Nordausgang des Hauptbahnhofes beobachteten die Polizisten einen Handel mit Betäubungsmitteln. Der Verkäufer verstieß zudem gegen eine räumliche Beschränkung. Die Folge: Eine Anzeige wegen des Handels mit Betäubungsmitteln und eine wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetzes. Die neue Woche (24. November 2025) startete mit einem besonderen Fokus auf die Bekämpfung der Drogenkriminalität: Auf einer Freifläche am Hohen Wall trafen die Beamten auf mehrere Personen, die der örtlichen Drogenszene zugehörig sind. Bei einer Frau aus Belarus fanden die Polizisten mehrere Verkaufseinheiten Kokain sowie eine niedrige dreistellige Bargeldsumme in dealertypischer Stückelung. Sie verfügt zudem über keinen gültigen Aufenthaltsstatus in Deutschland. Sie erhielt entsprechende Anzeigen.

    Bei einem Mann aus der Szene fanden die Einsatzkräfte mehrere Blister mit Arzneimitteln, die dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Des Weiteren hatte die Person ein Messer mit einer Klinge von mehr als 12 cm bei sich und einen Personalausweis von einer Person, die er nicht war. Er konnte dazu keine plausiblen Angaben machen. Die Polizisten stellten Arzneimittel, Messer und Personalausweis sicher und leiteten mehrere Strafverfahren ein.

    In der Innenstadt trafen die Beamten auf eine Person mit einem Messertrageverbot. Bei der Kontrolle wurden keine Verstöße festgestellt. Auf dem Nordmarkt beobachteten die Einsatzkräfte einen Betäubungsmittelhandel. Der Verkäufer hatte zwei Foliendreher mit mutmaßlichem Kokain im Mund. Das Betäubungsmittel sowie das Bargeld, welches er mit sich führte, wurden sichergestellt. Wenig später trafen die Beamten auf eine Person, ebenfalls mit Messertrageverbot. Diese Person hatte jedoch ein Pfefferspray dabei. Dazu wurde ein Bericht zwecks Erhebung eines Zwangsgeldes gefertigt.

    Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 345 Personen und sprachen 58 Platzverweise aus. Die Polizei Dortmund wird auch in der kommenden Woche Präsenz zeigen und an unterschiedlichen Orten Schwerpunktkontrollen durchführen.

  28. Präsenzmaßnahmen in der City: Raub-, Straßen- und Gewaltkriminalität sinken (PM)

    Insgesamt 152 zusätzliche Fußstreifengänge in der Innenstadt hat die Polizei Dortmund seit der Schwerpunktsetzung auf Fußstreifen durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion 1 seit dem 25. Oktober 2025 geleistet.

    Hierbei wurden 81 Personen überprüft. Ferner kam es zu Platzverweisungen und wenn Fehlverhalten festgestellt wurde, wurden Ordnungswidrigkeiten- bzw. Strafanzeigen gefertigt. In einem Fall war auch die Ingewahrsamnahme einer Person notwendig.

    Bereits seit Mitte Oktober reagiert damit die Polizei auf Beschwerden aus den Reihen von ansässigen Gastronomen und Einzelhändlern, die über aggressives Betteln, Verunreinigung der öffentlichen Gehwegsfläche und Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit Beschwerde führten. In einer Neu-Justierung der Einsatzkräfte der PK Fokus und der Polizeiinspektion 1 wurde dann der Anteil von fußläufigen Streifen signifikant erhöht.

    Für die Dauer des Weihnachtsmarktes werden wie jedes Jahr Beamtinnen und Beamte dauerhaft als Fußstreife auf dem seit dem 20. November eröffneten Weihnachtsmarkt eingesetzt. Eine fußläufige Präsenz in der Innenstadt ist damit weiterhin gewährleistet. Außerdem laufen die Maßnahmen mit den Kräften der PK Fokus in der Innenstadt, am Hauptbahnhof und in der Nordstadt weiter.

    Hierzu Polizeipräsident Gregor Lange:

    „Die fußläufige Konzentration der Einsatzkräfte auf die Innenstadt war ein wichtiges Signal an die ortsansässigen Gastronomen und die Besucherinnen und Besucher der Fußgängerzone. Mit der mobilen Wache ist die Polizei zudem als Ansprechpartner vor Ort. Die Einsatzkräfte sind konsequent, aber mit Augenmaß, eingeschritten.

    Eine Anpassung des Einsatzkonzeptes war nach der Auswertung der Lage und der vorgebrachten Beschwerden notwendig. Der Schwerpunkt wurde auf die Deliktsbereiche gesetzt, die erfahrungsgemäß das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger am meisten Beeinträchtigen: Betäubungsmittelkriminalität, Gewaltdelikte, aber nicht zuletzt auch Ordnungswidrigkeiten wie aggressives Betteln und Verunreinigungen.

    Mit den Fußstreifen, die jetzt auf dem Weihnachtsmarkt eingesetzt sind, bin ich zuversichtlich, dass der Kontrolldruck und die Ansprechbarkeit, die wir auf der Straße zeigen, weiterhin zu mehr Sicherheit und zu einem bessern Wohlgefühl in der City beitragen.

    Nach einem Monat stelle ich jedenfalls fest, dass die Beschwerden über Ordnungswidrigkeiten wie aggressives Betteln oder Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit drastisch zurückgegangen sind. Ähnlich positiv haben sich auch die Gastronomen geäußert. Wir behalten die Entwicklung weiterhin im Auge und lassen bei unseren Maßnahmen auch während des Weihnachtsmarktes nicht nach.“

    Die mobile Wache wird für die Dauer des Weihnachtsmarktes – wie auch in den Jahren zuvor – zu besucherstarken Zeiten in der Passage zwischen Ostenhellweg und Alter Markt für Nachfragen jeglicher Art den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.

    Nach dem Weihnachtsmarkt, wird die Polizei sicherstellen, dass erreichte Erfolge auch nachhaltig bleiben. Die Einsatzkräfte der PK Fokus setzen nicht nur im Dezember, sondern auch im kommenden Jahr ihre Arbeit fort. Die Lage wird durch die Polizei ständig geprüft und den dann aktuellen Bedürfnissen angepasst.

    „Der ausdauernde Einsatz der Präsenzkräfte Fokus zeigt in diesem Jahr auch erste signifikante Wirkungen in der Verbesserung der objektiven Sicherheitslage in unserer Stadt. So sind die Delikte der Straßenkriminalität, des Straßenraubs und inzwischen auch der Gewaltkriminalität auf dem Rückzug (Redaktionelle Anmerkung: Die Auswertung bezieht sich auf den Vergleichszeitraum Januar bis Oktober 2025 zum Vorjahr 2024). Sehr deutlich zeigt sich das bei der Straßen- und Raubkriminalität mit einem Minus von rund 20 Prozent. Auch die Gesamtkriminalität sinkt deutlich“, so der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange.

    Im Einzelnen bedeutet dies in den folgenden Deliktsbereichen für die Vergleichszeiträume Januar bis Oktober der letzten beiden Jahre:

    Gesamtkriminalität:

    Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund ist ein Rückgang von 3.136 Straftaten festzustellen, was einem Prozentsatz von -4.7 Prozent entspricht. Im Bereich der Polizeiinspektion 1 ist die Gesamtkriminalität um 2.886 Straftaten, also um 12,2 Prozent gesunken.

    Gewaltkriminalität:

    Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund ist ein Rückgang von 98 Straftaten festzustellen, was einem Prozentsatz von -3.0 Prozent entspricht. Im Bereich der Polizeiinspektion 1 ist die Gewaltkriminalität um 228 Straftaten, also um 17,0 Prozent gesunken.

    Straßenkriminalität:

    Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund ist ein Rückgang von 2.542 Straftaten festzustellen, was einem Prozentsatz von -14,5 Prozent entspricht. Im Bereich der Polizeiinspektion 1 ist die Straßenkriminalität um 1.284 Straftaten, also um 18,8 Prozent gesunken.

    Raubdelikte:

    Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund ist ein Rückgang von 28 Straftaten festzustellen, was einem Prozentsatz von -7,9 Prozent entspricht. Im Bereich der Polizeiinspektion 1 ist die Straßenkriminalität um 38 Straftaten, also um 25,0 Prozent gesunken.

    Betäubungsmittelkriminalität:

    Für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund ist ein Rückgang von 332 Straftaten festzustellen, was einem Prozentsatz von -15,0 Prozent entspricht. Im Bereich der Polizeiinspektion 1 ist die Betäubungsmittelkriminalität um 148 Straftaten, also um 17,8 Prozent gesunken.

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