
Der Umbau des ehemaligen Real-Gebäudes in Eving hat jetzt auch offiziell begonnen. Nachdem das ehemalige Real-Gebäude in Eving im Jahr 2021 geschlossen wurde und drei Jahre lang Unklarheit herrschte, stand Ende 2024 fest, dass es erneut genutzt werden soll. Nun erweitert das Bauunternehmen Ten Brinke das Gebäudes in der Deutschen Straße. Zu erwarten sind neue Geschäfte und ein neuer Name für das Einkaufszentrum.
Einkaufszentrum voraussichtlich 2027 fertig – neue Mieter ziehen ein
Bereits seit Februar dieses Jahres läuft die Entkernung des rund 15.000 Quadratmeter großen Gebäudes, in dem einst der Real untergebracht war. Jetzt liegt die Baugenehmigung für das Gesamtvorhaben vor, was den Startschuss für den offiziellen Umbau darstellt. „Das Genehmigungsverfahren ging nach sieben Monaten durch. Das ist ein sehr schnelles Tempo“, lobt Ulf Silkens, Projektleiter beim Bauunternehmen Ten Brinke.

Laut dem Projektleiter ist eine grundlegende Modernisierung des Gebäudes geplant, das künftig den Namen Einkaufszentrum Minister Stein (kurz EMS) tragen wird. Damit wird Bezug auf die benachbarte Zeche in Eving genommen.
Im Zuge der Umbauten sollen unter anderem Rewe, Aldi und eine Apotheke ins Gebäude einziehen. Der angrenzende Rossmann bleibt an seinem Standort, vergrößert sich jedoch auf insgesamt 815 Quadratmeter.
Zu den neuen Mietern zählen unter anderem das Fitnessstudio FitX mit etwa 2.300 Quadratmetern im Obergeschoss sowie Woolworth und Ernsting’s family. Drei Mieter möchten bislang nicht namentlich genannt werden, merkt der Bauleiter an. Zudem sollen zwei Pavillons auf der Rückseite am Grünen Platz als Gastronomie- und Büroflächen genutzt werden. Für diese Flächen ist das Bauunternehmen derzeit noch auf Mietersuche.
Bezirksbürgermeister Oliver Stens und Martin Schmitz (SPD) befürworten das Projekt
Evings Bezirksbürgermeister Oliver Stens zeigt sich sichtlich erfreut über die Umbauten im Zentrum von Eving: „Ich bin froh, dass der Umbau startet. Mit der Erteilung der Baugenehmigung wurde der Weg frei gemacht, damit dieser Ort wieder zur lebendigen Mitte von Eving wird.“

Auch Martin Schmitz vom SPD-Ortsverein Dortmund-Eving befürwortet, dass das Zentrum wieder in Betrieb geht. Er erklärte, dass die Eigentümer viel Geld in die Hand nehmen, um das Einkaufszentrum von Grund auf zu sanieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Eine solche Planung und deren Finanzierung kämen nicht über Nacht.
Schmitz freue sich, dass der Fortschritt schon bald sichtbar werde, und er glaube, dass sich viele Evinger genauso freuen würden, dass rund um die Zeche bald wieder mehr Leben einziehe. Der Investor des Gebäudes möchte jedoch nicht namentlich genannt werden, erklärt Silkens. Ebenso dürften keine konkreten Zahlen zu den Kosten genannt werden, so der Projektleiter.
Verlorene Arbeitsplätze sollen durch das neue Einkaufszentrum wieder entstehen
Mit der Schließung des ehemaligen Real-Gebäudes im Jahr 2021 verloren rund 65 Mitarbeiter:innen ihren Arbeitsplatz. Dies war eine Folge der Übernahme der Real-Märkte durch den russischen Finanzinvestor SCP. Im Zuge dieser Übernahme war ursprünglich geplant, viele Real-Filialen an andere Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel zu übertragen, ebenso wie die dort beschäftigten Mitarbeiter:innen.

Allerdings gelang es nicht, alle Märkte erfolgreich an neue Betreiber zu vermitteln, sodass einige Real-Filialen, auch in Nordrhein-Westfalen, dauerhaft geschlossen wurden. Dies führte dazu, dass viele der betroffenen Mitarbeiter:innen ihre Arbeitsplätze verloren.
Mit dem Umbau des ehemaligen Real-Gebäudes und der Entstehung des neuen Einkaufszentrums werden so zukünftig erneut Arbeitsplätzen geschaffen, was einen positiver Effekt des Projekts darstellt. „Es sollen wieder über 65 Arbeitsplätze geschaffen werden“, erklärt Evings Bezirksbürgermeister Oliver Stens. Der Projektleiter Ulf Silkens führt aus, dass allein der geplante Rewe-Markt voraussichtlich 30 bis 40 Mitarbeiter beschäftigen wird.
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