„Solidarität statt Hetze“: Aufruf zur Demo im Vorfeld der Kommunalwahl in Dortmund

Treffpunkt am 30. August 2025 ist der Südausgang des Hauptbahnhofs

Demonstrant:innen in Dortmund
Im Vorfeld der Kommunalwahl plant „Dortmund Solidarisch“ eine Demo am 30. August 2025. Foto: Leopold Achilles für Nordstadtblogger.de

Das Netzwerk „Dortmund Solidarisch“ ruft am 30. August 2025 zu einer Demonstration auf dem Platz der Deutschen Einheit auf. Anlass ist die bevorstehende Kommunalwahl am 14. September 2025. Im Fokus steht der Widerstand gegen rechte Hetze und der Einsatz für eine solidarische Gesellschaft. Die Demonstration richtet sich gegen die zunehmende Einflussnahme der AfD.

Gegen rechte Hetze und rassistische Stimmungsmache

Bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 werden in Dortmund der Stadtrat, die Bezirksvertretungen, die Vertretenden im Ruhrparlament des RVR und die Integrationsräte gewählt. Die Wahlen entscheiden, welche Parteien in diesen Gremien wie viel Macht erhalten.

Das Netzwerk „Dortmund Solidarisch“ ruft im Vorfeld der Wahl zu einer Demo für die solidarische Gesellschaft und gegen rechte Hetze auf. Die Demonstration beginnt um 12 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit am Südausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs.

„Auch bei der Kommunalwahl kündigt sich eine Entwicklung an, die seit Jahren in der Bundespolitik zu beobachten ist und seit Anfang 2025 an Fahrt und Bedrohlichkeit gewonnen hat“, heißt es im Aufruf. Das Netzwerk warnt vor dem wachsenden Einfluss der AfD, die mit rassistischen und menschenfeindlichen Positionen Stimmung mache und zunehmend Stimmen gewinne.

Aufruf für „Solidarität statt Ausgrenzung“

Die Organisator:innen sehen die AfD als akute Gefahr: „Ihr Programm ist die Vertreibung unserer Nachbar:innen, unserer Mitschüler:innen und Arbeitskolleg:innen nach rassistischen Kriterien, das formuliert ihr Spitzenkandidat genau so“, so heißt es weiter im Aufruf.

Demonstrant:innen in Dortmund
Foto: Helmut Sommer für Nordstadtblogger.de

Dem stellt sich das Bündnis entschieden entgegen: „Wir wollen das gute Leben für alle und die AfD ist aktuell die größte Bedrohung auf dem Weg dahin. Wir stellen ihr unsere Solidarität entgegen.“

„Wir kämpfen in Gewerkschaften für besser Löhne und Arbeitsbedingungen, organisieren Kultur- und Stadtteilzentren, stehen ein für die Rechte von Frauen, Lesben, intergeschlechtlichen, nichtbinären, trans und agender Personen, widersprechen rassistische Hetze und verlangen eine angemessene Infrastruktur in unseren Vierteln, vom Schwimmbad bis zur Verkehrsplanung. Wir sind der Teil der solidarischen Gesellschaft.“

Forderung nach Abgrenzung aller Parteien gegenüber der AfD

Die Demonstration sei ausdrücklich kein Wahlkampf für eine bestimmte Partei. Vielmehr gehe es um klare Werte, betont das Netzwerk: „Wir lassen uns nicht täuschen von denen, die uns gegen unsere Mitmenschen aufhetzen wollen. Wir widersprechen denen, die abwiegeln und gleichzeitig den Schulterschluss mit den Faschist:innen suchen. Unsere Demonstration ist kein Wahlkampf für eine Partei – Wer sich unseren Standpunkten anschließen will, ist willkommen.“

Zu den zentralen Forderungen des Aufrufs gehören Solidarität gegen Rassismus und Antisemitismus, ein klares Bekenntnis aller Parteien zum Ausschluss der AfD – keine gemeinsamen Auftritte, keine Podien sowie eine solidarische Gesellschaft und eine entsprechende städtische Infrastruktur.

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