Am 24. Juli 2025 ist globaler Erdüberlastungstag – jenes Datum, an dem die Menschheit rechnerisch alle Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Auch wenn das Datum in den vergangenen Jahren leicht stagnierte, bleibt die Botschaft deutlich: Der Ressourcenverbrauch ist anhaltend hoch – weit über das hinaus, was auf Dauer tragfähig wäre.
Stichtag soll als „Mahnung verstanden werden, den eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen“

Das ÖkoNetzwerk Dortmund nimmt diesen Tag zum Anlass, auf die ökologischen Grenzen des Planeten hinzuweisen und zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag aufzurufen.
In einer Mitteilung heißt es, der Erdüberlastungstag solle als „Mahnung verstanden werden, den eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen“ und Alternativen im Lebensstil zu prüfen.
Seit den frühen 1970er-Jahren rückt der Erdüberlastungstag kontinuierlich nach vorne – von einst Dezember bis inzwischen tief in den Juli.
Nach Angaben des Global Footprint Network liegt der Termin für Deutschland sogar noch deutlich früher: Bereits am 3. Mai waren hierzulande die pro-Kopf-Ressourcen für dieses Jahr statistisch verbraucht.
Alltag neu denken und lokal handeln – Veranstaltungen und Aufklärung geplant
Das Dortmunder ÖkoNetzwerk will konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, wie Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden kann. In der Stadt gibt es zahlreiche kleinere Betriebe, die etwa ökologisches Bauen, faire Kleidung oder erneuerbare Energien anbieten. Wer regionale Lebensmittel kaufe, Energie spare oder Mobilität bewusster gestalte, könne einen Beitrag leisten, so die Initiative.
Um die Diskussion über nachhaltiges Leben anzustoßen, plant das Netzwerk auch in diesem Jahr wieder Veranstaltungen wie die „GREEN MOVIES“ – eine Film- und Dialogreihe im Oktober, die sich mit Klima- und Umweltfragen befasst. Die Mitgliedsbetriebe sehen sich dabei nicht nur als wirtschaftliche Akteure, sondern auch als Plattform für Austausch und Information.
Der ökologische Fußabdruck als Maßstab

Der Erdüberlastungstag basiert auf der Gegenüberstellung von ökologischem Fußabdruck und globaler Biokapazität. Kritikerinnen und Kritiker werfen der Methode zwar gewisse Unschärfen vor, dennoch hat sich das Konzept weltweit etabliert.
Für das ÖkoNetzwerk Dortmund bleibt der symbolische Tag ein wichtiger Anlass, über Zukunftsfragen ins Gespräch zu kommen.
Mehr Informationen zum Thema gibt es unter overshoot.footprintnetwork.org und beim ÖkoNetzwerk Dortmund unter oekonetzwerk-dortmund.de