Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem sozialen Bereich.
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Beim ersten Tatendrang-Tag in Dortmund engagierten sich zahlreiche Angestellte für einen Tag ehrenamtlich in sozialen Projekten, statt wie üblich im Büro zu arbeiten. Organisiert wurde der Aktionstag vom Verein Tatendrang e.V., der Unternehmen und soziale Einrichtungen zusammenbrachte. Ziel war es, ehrenamtliches Engagement sichtbar zu machen und durch Corporate Volunteering eine Kooperation zwischen Wirtschaft und sozialen Organisationen zu ermöglichen. Die Unternehmen stellten ihre Mitarbeitenden dafür frei und unterstützten teils zusätzlich mit Spenden oder Sachmitteln. Die Einsätze waren vielfältig: Es wurde geerntet, gestrichen, Hochbeete bepflanzt, Ausflüge mit Senior:innen begleitet oder gespendete Kleidung sortiert. Auch handwerkliche Arbeiten wie der Bau von Gartenmöbeln oder die Verschönerung von Innenräumen gehörten dazu. Für viele Teilnehmende bedeutete der Tag eine sinnvolle und motivierende Abwechslung vom Arbeitsalltag. Claudia Pejas, Mitgründerin von Tatendrang e.V., betonte die Vorteile für beide Seiten: Soziale Einrichtungen erhalten konkrete Hilfe, Unternehmen stärken ihre Werte und fördern den Teamgeist. Aufgrund der positiven Resonanz plant der Verein bereits eine Fortsetzung des Aktionstags, um dieses gemeinsame Engagement langfristig zu fördern.
Das Bild zeigt die Gründerinnen des Tatendrang e.V. von links: Sophie Hartmann, Claudia Pejas und Graziella Strothmüller
Die Katholische Stadtkirche Dortmund trauert um Pfarrer Ludger Hojenski, der Anfang Juli plötzlich und unerwartet verstorben ist. Hojenski wurde 1964 in Hagen geboren und 1993 zum Priester geweiht. Seit 2009 war er Pfarrer in St. Ewaldi in Dortmund, zuvor unter anderem in Meschede und Dortmund Wickede-Asseln tätig. Bis 2016 war er über zwei Amtszeiten hinweg auch stellvertretender Stadtdechant in Dortmund. In dieser Funktion engagierte er sich besonders für die Ökumene und war aktiv in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Aufgrund gesundheitlicher Gründe hatte er sich im Januar 2025 von seinem Amt in St. Ewaldi zurückgezogen, um nach einer Sabbatzeit neue Aufgaben im Erzbistum Paderborn zu übernehmen. Pfarrer Hojenski galt als Seelsorger mit Herz, theologischer Tiefe und einem feinen Gespür für die Menschen, was ihn weit über seine Gemeinde hinaus beliebt machte. Seine Fußballleidenschaft für den FC Bayern München verband er mit Offenheit für die Dortmunder Fußballszene, was zu einem seiner sympathischen Markenzeichen wurde. Auch über die Pfarrei hinaus war er aktiv, etwa als Delegierter des Priesterrates beim Synodalen Weg, wo er sich mit Klarheit und Überzeugung für kirchliche Erneuerung einsetzte. Stadtdechant Andreas Coersmeier würdigt ihn als Seelsorger mit Leib und Seele, dessen Humor, Ehrlichkeit und innere Freiheit viele Menschen berührt haben. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine schmerzliche Lücke.
Beim Dortmunder Tatendrang tauschen Unternehmen für einen Tag den regulären Arbeitsplatz gegen ehrenamtliches Engagement in sozialen Projekten. Die AWO Dortmund hatte drei Projekte ausgeschrieben und durfte sich über zahlreiche Helfer:innen freuen. Im Eugen-Krautscheid-Haus am Westpark unterstützten fünf Freiwillige der Sparkasse Dortmund, darunter Vorstandsmitglied Peter Orth, bei der Pflege des Grundstücks, indem sie Müll entfernten und den Garten verschönerten. In der AWO-Begegnungsstätte Dorstfeld übernahmen vier weitere Sparkassen-Mitarbeiter:innen Malerarbeiten im Innenbereich, wofür sich die Einrichtung mit Kaffee und Kuchen bedankte. Am AWO-Schultenhof Dortmund halfen zehn Mitarbeitende der Aplerbecker Werbeagentur SeitenPlan als Hof- und Erntehelfer:innen mit und unterstützten dabei auch Menschen mit Behinderung bei ihrer Arbeit. Unter anderem wurde der Kohl auf dem Feld gepflegt. AWO-Vorständin Anja Butschkau und Geschäftsführer Tim Hammerbacher dankten den Beteiligten bei persönlichen Besuchen an allen drei Standorten. Beide betonten die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für eine funktionierende Gesellschaft und hoffen, dass noch mehr Menschen – auch über die AWO – einen Zugang dazu finden. Der Dortmunder Tatendrang kann dabei ein guter Einstieg sein.
Die Stadt Dortmund hat drei Spielplätze im Stadtteil Huckarde neugestaltet: „Mailoh“, „Varziner Straße“ und „In der Mulde“. Seit ihrer Eröffnung im Sommer 2023 erfreuen sie sich großer Beliebtheit bei Kindern, Jugendlichen, Familien, Senior:innen sowie Kita- und Schulgruppen. Besonders stark genutzt werden die beiden gegenüberliegenden Spielplätze an der Varziner Straße, die Teil der sogenannten „Spielachse“ unter dem Motto „Auf heißen Kohlen in die Zukunft“ sind. Um ein sicheres Überqueren der Varziner Straße zu ermöglichen, beginnt das Tiefbauamt am 14. Juli mit Bauarbeiten zur Verbreiterung der Gehwege und gleichzeitigen Verengung der Fahrbahn auf Höhe der beiden Spielplätze. Dadurch wird der Übergang kürzer und sicherer. Die Einrichtung dieser Querungshilfe war von Anfang an Bestandteil der Gesamtplanung. Während der voraussichtlich dreiwöchigen Bauzeit kommt es zu kleineren Einschränkungen. Der PKW-Verkehr wird zeitweise umgeleitet, Fußgänger:innen können die Straße weiterhin queren, und die Spielplätze bleiben nutzbar. Die Baukosten belaufen sich auf rund 65.000 Euro, von denen 70 Prozent aus Landes- und Bundesmitteln im Rahmen des Städtebauförderprogramms finanziert werden. Die Maßnahme ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes Huckarde-Nord, konkret des Teilprojekts „Vernetzung von Freiflächen“, das gemeinsam vom Amt für Stadterneuerung und dem Tiefbauamt geplant und umgesetzt wird.
Ursula Josefs-Kirschbaum, Inhaberin des Quilt Cabin in Hörde, übergibt jetzt das Ladengeschäft an ihre Tochter Anne Kirschbaum. Im Zuge dessen brachte sie dem Kindertrauerzentrum die Quilts vorbei, in denen Möwen und das Meer eine Rolle spielen. Wunderbare Accessoires beispielsweise für die beiden Möwennest-Gruppen. Katrin Riebling, pädagogische Leitung, freut sich.
Auf dem Bild zu sehen: Katrin Riebling (l.) freute sich über die Quilts von Ursula Josefs-Kirschbaum, die das Geschäft jetzt an ihre Tochter weitergibt.
Im Rahmen der diesjährigen Firmvorbereitung im Dekanat Dortmund fand im Mallinckrodt-Gymnasium ein besonderes „Poetry-Konzert“ statt, das zahlreiche junge Menschen erreichte. Eingeladen hatte das Referat Jugend und Familie der Katholischen Stadtkirche Dortmund. Die Veranstaltung wurde von Sophie Schubert, Dekanatsreferentin für Jugend und Familie, sowie Stefan Kaiser, Pfarrbeauftragter im Pastoralen Raum Dortmund-Nordost, moderiert. Poet Marco Michalzik und Musiker Jonnes gestalteten den Abend mit nachdenklich-tiefgründigen Texten und eingängigen, ehrlichen Songs, die Themen wie Zweifel, Hoffnung, Emotionen und Spiritualität aufgriffen. In lockerer Studio-Atmosphäre entstand ein Raum für persönliche Fragen und Begegnungen. Ein besonderer Gast des Abends war der Paderborner Weihbischof Josef Holtkotte, der nicht nur auf einem Interview-Sofa Rede und Antwort stand, sondern auch direkt unter den Jugendlichen ins Gespräch kam. Dabei beantwortete er Fragen zum persönlichen Glauben, zu kirchlichen Herausforderungen sowie zu privaten Vorlieben, wie seinem Lieblingsgericht (Sauerbraten), seinem ursprünglichen Berufswunsch (Lehrer für Geschichte und Deutsch) oder dem Heiligen, dem er sich besonders verbunden fühlt (Thomas Morus). Die Veranstaltung verband Musik, Poesie und persönliche Begegnung auf besondere Weise und zeigte, dass Kirche auch heute noch junge Menschen berühren kann.
Das Bild zeigt Marco Michalzik (links) und den Musiker Jonnes (rechts).
Pfarrer Michael Küstermann hat sich in den vergangenen 21 Jahren mit großem Engagement und kultureller Weitsicht um die Stadtkirche St. Reinoldi in Dortmund verdient gemacht. Bereits 2004 übernahm er die Pfarrstelle an der traditionsreichen Kirche und widmete sich seither der Frage, wie man Menschen in der Innenstadt – auch Berufspendler:innen und Passant:innen – kirchlich ansprechen kann. Neben seelsorgerischen und spirituellen Angeboten legte er besonderen Wert auf Kirchenmusik und Kultur. So wurde während seiner Amtszeit nicht nur die Reinoldikirche umfassend restauriert und mit zwei neuen Orgeln ausgestattet, sondern auch ein starkes musikalisches Profil entwickelt, u.a. durch die Arbeit des hauptamtlichen Organisten Christian Drengk und den bekannten Bachchor. Küstermann war auch Impulsgeber für kreative Projekte wie die erste Kircheneintrittsstelle der Landeskirche oder die Gottesdienste für Unbedachte. 2019 initiierte er das Projekt „stadt paradies sanktreinoldi“, das jährlich einen Garten rund um die Kirche entstehen lässt. Seine Verbundenheit zur Kunst zeigte sich bereits 1991 beim Ruhrgebiets-Kirchentag, dessen Kulturprogramm er mitgestaltete. Auch die Zusammenarbeit mit der TU Dortmund und sein Einsatz für den Erhalt kirchlicher Denkmäler prägten seine Arbeit. Nun tritt Küstermann in den Ruhestand – gelassen, wie er selbst sagt. Die Verabschiedung fand in einem Gottesdienst in der Reinoldikirche statt.
Das Bild zeigt Stadtkirchenpfarrer Michael Küstermann (vorn). Verabschiedet wurde er von (v. l.): Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der EKvW, Superintendentin Heike Proske, Stadtdirektor Jörg Stüdemann, und Prof. Dr. Barbara Welzel von der TU Dortmund.
Seit 2024 rufen die EDG und die dobeq GmbH unter dem Motto „Welche Dortmunder Grundschule sammelt die meisten Spielzeuge?“ zum Wettbewerb „ReCircle-Toys“ auf. Ziel der Aktion ist es, möglichst viel gebrauchtes und ausrangiertes Spielzeug zu sammeln. Die dobeq bereitet das Spielzeug auf und gibt es anschließend kostenlos im „Schatzkästchen“ an bedürftige Familien weiter. Insgesamt beteiligten sich acht Grundschulen aus den Stadtbezirken Hörde, Hombruch und Huckarde und sammelten gemeinsam über 2.500 Kilogramm Spielzeug – darunter Puppen, Lego und Puzzle. Als Dank erhielten die Schulen Urkunden sowie Wettbewerbspreise wie Bücherkisten und Spielmaterialien für den Schulhof. EDG-Gruppenleiter Kevin Orlando lobte das Engagement der Schulen und betonte, dass durch die Aktion bedürftige Familien unterstützt und gut erhaltene Spielzeuge wiederverwendet werden – eine doppelt gute Sache. Die Gewinner in den einzelnen Stadtbezirken sind in Hörde die Eintracht-Grundschule, Höchstener Grundschule, Lieberfeld-Grundschule und Benninghofer Grundschule, in Hombruch die Ostenberg-Grundschule und die Harkort-Grundschule mit Teilstandort Langeloh sowie in Huckarde die Jungferntal-Grundschule und die Grafen-Grundschule. Der Wettbewerb soll im kommenden Jahr fortgeführt werden, nähere Informationen will die EDG noch bekannt geben.
Das Bild zeigt von links: hinten: Uwe Steinberg (dobeq), Olaf Priebe (dobeq), Eva Pflug (Eintracht Grundschule), Guido Heirich (Jungferntal Grundschule), Kyra Milles (EDG-Umweltbildung), Kevin Orlando (EDG-Gruppenleiter), Silke Schwarzrock (Grafen Grundschule), Semra Yapici (Grafen Grundschule), Ariane Rohmann (Ostenberg Grundschule), Heike Kraft (Höchstener Grundschule), Marie Quel (Harkort Grund-schule), René Sonn (Lieberfeld Grundschule), Sarah Kerpen (Benninghofer Grundschule) Vorne: Katharina Wulhorst (EDG-Umweltbildung), Olaf Siebert (dobeq), Isa Selim Yapici (Grafen Grund-schule), Emily Wiedemann (Lieberfeld Grundschule), Inga Marksch (Lieberfeld Grundschule), Malina Nowak (Lieberfeld Grundschule), 2 Kinder der Benninghofer Grundschule.
Die Dortmunder Bahnhofsmission feierte ihr 125-jähriges Bestehen mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtkirche Sankt Petri und einem anschließenden Empfang mit zahlreichen Gästen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1900 am Hauptbahnhof ist sie eine der ältesten Einrichtungen dieser Art in Deutschland und bietet jährlich rund 25.000 Menschen unkomplizierte Hilfe. Das Angebot reicht von einem Getränk vor Ort über Reisehilfen bis zur Vermittlung in weiterführende Unterstützung. Die zwei haupt- und über 50 ehrenamtlichen Mitarbeitenden kümmern sich täglich um Reisende, Wohnungslose, Suchtkranke und andere hilfebedürftige Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen in akuter Not sind. Bürgermeister Norbert Schilff betonte in seiner Rede den besonderen Wert der Bahnhofsmission, in der Hilfe ohne bürokratische Hürden geleistet wird. Er kündigte zudem an, dass die Stadt Dortmund die Arbeit der Einrichtung für die nächsten fünf Jahre finanziell fördern wird. Weitere Redner, darunter Vertreter des Landes NRW und der Bundesgeschäftsführung der Bahnhofsmissionen, unterstrichen die Bedeutung dieser Hilfe und lobten die Entscheidung der Stadt. In seiner Predigt hob Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back hervor, wie wichtig Orte der gelebten Solidarität in einer zunehmend egoistisch geprägten Welt sind. Ein Theaterstück der Ehrenamtlichen veranschaulichte die Entwicklung der Bahnhofsmission von einer Anlaufstelle für allein reisende Frauen zu einer modernen Hilfseinrichtung.
Am Steinkühlerweg 235 in Hörde entsteht derzeit eine neue, moderne Kindertagesstätte für acht Gruppen, die im April 2026 in einen klimafreundlichen Neubau einziehen werden. Das alte Gebäude entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen und wurde daher abgerissen. Die neue Kita wird in modularer Bauweise errichtet, was eine schnellere Fertigstellung ermöglicht. Statt der üblichen 4,5 Jahre bei konventioneller Bauweise dauert der gesamte Prozess nur rund zwei Jahre. Die Module werden vorgefertigt angeliefert und vor Ort fertig ausgebaut. Auf über 1.400 Quadratmetern Nutzfläche und mit rund 1.400 Quadratmetern Außenspielfläche bietet die Kita Platz für insgesamt 150 Kinder, davon 30 unter drei und 120 über drei Jahren. Die Stadt Dortmund investiert rund 13,6 Millionen Euro in das Projekt. Ziel ist es, die Betreuungsquote von 50 Prozent für unter Dreijährige und 100 Prozent für über Dreijährige zu erreichen. Das Gebäude wird klimaneutral geplant und erhält unter anderem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine Dach- und Fassadenbegrünung. Beim Richtfest betonten Vertreter:innen der Stadt die Bedeutung des Projekts für den Kita-Ausbau und lobten die gestalterische und ökologische Qualität des Neubaus. Die neue Kita soll ein zukunftsorientierter Bildungs- und Lebensort für Kinder werden.
Auf dem Bild zu sehen: Unter der Aufsicht von zwei Zimmerleuten griffen FABIDO-Geschäftsführer Daniel Kunstleben (2.v.l) und Ahmet Gönen, stellvertretender Leiter der Städtischen Immobilienwirtschaft (2.v.r.), selbst zum Hammer.
An der Marie-Reinders-Realschule im Dortmunder Süden fand von Mai bis Juli ein interkulturelles Kochprojekt statt, das Jugendliche aus Regel- und Willkommensklassen zusammenbrachte. Einmal pro Woche kochten jeweils rund ein Dutzend Schüler:innen gemeinsam mit Jan Urban, dem Küchenchef des Restaurants Overkamp, in der Schulküche. Ziel war es, durch gemeinsames Planen, Kochen und Essen Begegnung, Vertrauen und gegenseitiges Lernen zu fördern. Viele der Jugendlichen aus den Willkommensklassen sind erst seit kurzer Zeit in Deutschland, oft mit belastenden Fluchthintergründen oder durch Familiennachzug hier. Das Projekt diente nicht nur als Sprachtraining, sondern auch als Mittel zur Integration und kulturellen Verständigung. Schulleiter Jörg Skubinn betonte, dass man Integration und Gemeinschaft über echte Begegnung und nicht über Arbeitsblätter erfahrbar machen wollte. Neben dem sozialen Aspekt hatte das Projekt auch eine berufsorientierende Funktion, da viele Realschüler:innen nach der zehnten Klasse eine Ausbildung beginnen – möglicherweise in der Gastronomie. Das traditionsreiche Restaurant Overkamp stellte für die Dauer des Projekts seinen Küchenchef zur Verfügung. Inhaber Günther Overkamp betonte die Bedeutung, jungen Menschen einen Einblick in das Berufsbild zu geben. Die Teilnehmenden lernten nicht nur praktische Kochtechniken, sondern auch Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein. Schulleiter Skubinn fasste zusammen: „Wir wollten ein Projekt schaffen, das Kopf, Herz und Hand gleichermaßen anspricht.“
Gerty Thonigs feierte am 4. Juli im Dortmunder Kreuzviertel ihren 102. Geburtstag. Astrid Cramer, Bezirksbürgermeisterin für die Innenstadt-West, überbrachte im Namen des Oberbürgermeisters die Glückwünsche der Stadt Dortmund sowie Blumen und eine Gratulationsurkunde. Gerty Thonigs wurde 1923 in Mecklenburg-Vorpommern geboren. Ihre Kindheit und Jugend waren als Kriegskind von zahlreichen Umzügen geprägt. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie als Dolmetscherin für die französischen Besatzungskräfte. 1955 zog sie nach Dortmund, wo sie heiratete. Im Gespräch mit der Bezirksbürgermeisterin erzählte sie unter anderem von ihrer Leidenschaft für die Kunst. Ihre eigenen Gemälde wurden sowohl regional als auch überregional ausgestellt und in Kunstkatalogen veröffentlicht. Zu ihrem Geburtstag erhielt sie neben einer Torte auch eine Seifenblasenpistole, die sie gemeinsam mit ihrem Besuch ausprobierte und mit der sie sichtlich Freude hatte.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen acht städtischen Berufskollegs und der Stadt Dortmund wird fortgesetzt: Mit einem Kooperationsvertrag wurde das „Regionale Bildungszentrum der Berufskollegs Dortmund“ (RBZB-Dortmund) gegründet. Vorausgegangen war ein sechsjähriger Schulversuch unter dem Namen „Regionales Bildungszentrum Dortmund“ (RBZ-Dortmund), der am 1. August 2019 gestartet war. Ziel war es, eine kooperative Arbeitsweise zwischen den beteiligten Berufskollegs und der Schulverwaltung zu entwickeln – stets in Abstimmung mit Bezirksregierung und Schulministerium. Dabei entstanden gemeinsame Standards, die in verschiedene Bildungsangebote eingeflossen sind und so zukunftsweisend waren, dass sie in einen landesweiten Erlass des Schulministeriums aufgenommen wurden. Ein zentrales Ergebnis war die Entwicklung von drei regionalspezifischen Bildungsgängen, in denen seit 2021/22 über 2.500 Lernende unterrichtet wurden. Die Kooperation soll künftig neue Herausforderungen wie die fortschreitende Digitalisierung von Berufen in den Blick nehmen. Ziel ist es, angepasste Ausbildungsangebote zu schaffen, etwa für neue Berufsbilder wie Kaufleute für E-Commerce oder Gestalter*innen für immersive Medien. Damit sollen langfristig mehr Fachkräfte für den Wirtschaftsstandort Dortmund gesichert werden. Die Stadt Dortmund und die Berufskollegs verpflichten sich, neue Bildungs- und Unterstützungsangebote zu entwickeln und nachhaltig zu etablieren. Dafür stellen das Land NRW und die Stadt zusätzliche Stellenanteile bereit, auch Fachleute aus Wirtschaft und Arbeitsverwaltung sollen im neuen RBZ-Beirat mitwirken.
Auf dem Bild freuen sich über die Kooperation: Klaus Krutmann (Schulleiter am Gisbert-von Romberg-Berufskolleg), Markus Vorspohl (Schulleiter am Fritz-Henßler-Berufskolleg), Monika Nienaber-Willaredt (Dezernentin für Schule, Jugend und Familie), Markus Herber (Schulleiter am Robert-Bosch-Berufskolleg), Dr. Uwe Wiemann (Schulleiter am Karl-Schiller-Berufskolleg).
Auf dem Marktplatz von Dortmund Aplerbeck fand zum zweiten Mal das „Fest der Demokratie“ unter dem Motto „Unsere Stimme, unsere Freiheit, unser Fest“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Stadtbezirksmarketing in Zusammenarbeit mit zahlreichen lokalen Partnern, darunter die AWO Aplerbeck, die AWO Berghofen sowie die Anti Rassismus Bank der AWO Dortmund. Trotz wechselhafter Wetterlage lockte das Fest viele Besucher*innen an. Die AWO Aplerbeck bot an ihrem Stand Informationen über ihre Angebote sowie interaktive und kreative Beteiligungsmöglichkeiten. Die AWO Berghofen beteiligte sich mit Mitmachaktionen und bot ihre bekannten AWO-Waffeln an, womit sie das Festprogramm aktiv mitgestaltete. Ein besonderer Blickfang war die Anti Rassismus Bank, ein mobiles Gesprächsangebot, das bereits in vielen Dortmunder Stadtteilen eingesetzt wurde. Sie lud Menschen ein, Platz zu nehmen und über ihre Erfahrungen, Sorgen und Visionen im Zusammenhang mit Demokratie zu sprechen. Ziel war es, persönliche Begegnungen und Dialoge zu fördern – ein starkes Symbol für den demokratischen Zusammenhalt vor Ort. Bezirksbürgermeister Jan Gravert begrüßte die Teilnehmenden des Demokratiefestes und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Demokratie für unsere Gesellschaft, für die man sich immer wieder engagieren müsse.
In der Gemeinde Christus unser Friede in Dortmund-Oespel fand die Dekanatspastoralkonferenz der Katholischen Stadtkirche Dortmund statt. Rund 60 hauptamtliche Seelsorger:innen sowie einige Ehrenamtliche tauschten sich über den aktuellen Stand des Bistumsprozesses im Erzbistum Paderborn unter dem Leitwort „Glauben. Gemeinsam. Gestalten.“ aus. Im Zentrum stand die Frage, wie die Pastoral in den kommenden Jahren strukturell und inhaltlich weiterentwickelt werden kann. Thomas Renneke von der Katholischen Stadtkirche Dortmund und Dekanatsreferentin Barbara Knoppe stellten die Eckpunkte des Transformationsprozesses vor. Ziel ist eine pastorale Landschaft bis 2040, die verlässlich, vielfältig und biografisch relevant ist. Geplant sind neu umschriebene Seelsorgeräume mit tragfähigen Strukturen, verlässlichen Orten kirchlichen Lebens und einem klaren spirituellen Profil. Ein strukturierter Prozess zur Umschreibung der Seelsorgeräume, die Fusion von Kirchengemeinden und der Aufbau einer digitalen Infrastruktur zur besseren Vernetzung sind zentrale Elemente. Auch Fragen gemeinsamer Verantwortung und Leitung im Seelsorgeraum sind von Bedeutung. Die Idee großer Seelsorgeräume fand breite Zustimmung, verbunden mit der Hoffnung, spezialisierte pastorale Ideen realisieren zu können. Thomas Klöter vom Generalvikariat hörte als Gast aufmerksam zu und nahm Rückmeldungen mit nach Paderborn. In einem offenen Austausch wurden Fragen, Hoffnungen und Sorgen benannt. Kritisch angemerkt wurde, dass bewährte Leitungsmodelle aus Dortmund im Prozess nicht vorgesehen sind. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, sich aktiv einzubringen und können sich bis zum 29. August 2025 zur Mitarbeit anmelden.
Zehn Dortmunder AWO Kitas nahmen am Kita Cup 2025 im Hörder Goystadion teil. Eröffnet wurde das Turnier von Anja Butschkau (MdL), Vorsitzende der AWO Dortmund. Am Ende des sportlichen Vormittags stand fest: Sieger waren alle Mitspielerinnen, denn jedes teilnehmende Kind erhielt eine Auszeichnung. Das Familienzentrum Mergelteichstraße wurde nach einem knappen „5 Meter-Schießen“ gegen das Team der Kita „Am Bruchheck“ zum Kita-Cup-Gewinner gekürt. Die jungen Kita-Fußballerinnen hatten sich intensiv auf das Turnier vorbereitet. Bewegung und Sport fördern kindliches Lernen und Selbstwirksamkeit, was sich auch beim Fußball widerspiegelt – ein fester Bestandteil des Alltags vieler Kinder in Dortmund. Die AWO bedankte sich bei allen beteiligten Kita-Kolleg*innen für das gelungene Teamplay, bei den Eltern für ihre unterstützende Begleitung am Samstagvormittag sowie bei den Kitaleitungen der Kitas „Am Bruchheck“, „AWO Kita DSW21“ und „Phoenixseestraße“ für die umfassende Vorbereitung. Ein besonderer Dank ging zudem an die beiden ehrenamtlichen Schiedsrichter und den VfL Hörde 1912 für die Bereitstellung des Spielfelds.
Moritz Niermann und Felix Brückner sind Quartierskoordinatoren in Marten und verstehen sich als Ansprechpartner und Lotsen durch die Stadtverwaltung. Seit dem 17. Juli bieten sie eine regelmäßige Sprechstunde im „Meilenstein“, In der Meile 2, an – immer donnerstags von 14 bis 17 Uhr. Ziel ist es, für die Martener:innen besser erreichbar zu sein. Bisher erfolgte der Kontakt meist per Mail oder telefonisch, nun können Bürger:innen auch persönlich vorbeikommen. Auf der Suche nach einem geeigneten Ladenlokal waren die Quartierskoordinatoren schon länger, jedoch verliefen frühere Anmietungsgesuche erfolglos. Mit dem „Meilenstein“ entstand nun eine Lösung, die beiden Seiten zugutekommt. Der Bürgertreffpunkt war im Sommer 2024 durch eine auslaufende Förderung in seiner Existenz bedroht. Die Quartierskoordinatoren vermittelten eine neue Fördermöglichkeit und werden nun selbst dort aktiv. Die Sprechstunde ergänzt das bestehende Angebot des Meilensteins sinnvoll. Zukünftig sollen auch Kolleg:innen aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung vor Ort über ihre Angebote im Stadtteil informieren.
Meist ist von den „Gründervätern“ der Europäischen Gemeinschaft die Rede, wenn es um die Geschichte der EU geht. Die Wanderausstellung „#EUwomen“ stellt Frauen vor, die die europäische Integration mitgestaltet haben und heute mitgestalten. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. August in der Berswordt-Halle (Kleppingstraße 37) zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Was tut die EU für Chancengleichheit in Europa und in politischen Institutionen? Auch darum geht es in der Schau. Für ein Selfie können sich die Besucher:innen hinter ein Redner:innenpult stellen – und auch gleich ihre Visionen zur Zukunft der EU öffentlich verkünden. #EUwomen ist eine Ausstellung der Senatskanzlei Bremen. Sie wurde von der Europaabteilung des Bevollmächtigten Bremens beim Bund und für Europa erstellt und von der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland gefördert.
Im Dietrich-Keuning-Haus Dortmund fand die erste inklusive Informationsveranstaltung mit dem Schwerpunkt „Kommunalwahl: Was ist das?“ statt. Milena Wolf und Andreas Tintrup vom KSL Arnsberg erklärten in einem Vortrag, warum es wichtig ist, wählen zu gehen und wen wahlberechtigte Bürger:innen bei der Kommunalwahl wählen können. In Dortmund können im September vier Stimmen abgegeben werden, mit dem Integrationsrat sogar fünf. Die Veranstaltung bot Raum für Austausch und Fragen. Zum Nachlesen erhielten alle Teilnehmenden die Broschüre „Wahlen schnell erklärt! Ihre Stimme zählt!“ in Leichter Sprache, herausgegeben von der Landeszentrale für Politische Bildung. Die positive Resonanz der Teilnehmenden zeigt den Bedarf und die Bedeutung solcher Formate, um allen Menschen einen selbstbestimmten Zugang zur politischen Mitgestaltung zu ermöglichen. Veranstaltet wird das Format von der Stadt Dortmund in Kooperation mit dem Dietrich-Keuning-Haus und dem Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für den Regierungsbezirk Arnsberg (KSL Arnsberg). Die Veranstaltung ist barrierefrei gestaltet und richtet sich an Bürger:innen aller Nationalitäten, die sich gut informiert an den Kommunalwahlen in Dortmund beteiligen möchten. Am 23. Juli 2025 von 16:30 bis 18:30 Uhr findet im Dietrich-Keuning-Haus die nächste inklusive Informationsveranstaltung zur Kommunalwahl am 14. September 2025 in Dortmund statt.
Beim Jugend-Demokratie-Festival im Signal Iduna Park gestalteten rund 50 Schüler:innen der Robert-Koch-Realschule und der Albert-Schweitzer-Realschule ein Mitmach-Event für etwa 130 jüngere Mitschüler:innen aus den Jahrgangsstufen 5 und 6. Auch eine Klasse einer Gesamtschule aus Unna nahm aktiv teil. Im Fokus standen Partizipation, Verantwortung und respektvolles Miteinander. Organisiert wurde das Festival in Zusammenarbeit mit dem BVB-Lernzentrum und dem Bildungsverein KICKFAIR e.V. Zentrales Element war ein KICKFAIR-Straßenfußballturnier, bei dem nicht nur sportliche Leistung, sondern auch Fairness und Teamgeist zählten. In gemischten Teams wurden vor dem Spiel Regeln vereinbart und nach dem Spiel reflektiert – ganz ohne Schiedsrichter, aber begleitet von Teamer:innen. Ergänzt wurde das Angebot durch Workshops des BVB-Lernzentrums: Im Zweitzeugen-Projekt setzten sich die Teilnehmenden mit Holocaust-Geschichten auseinander, im Graffiti-Projekt entstanden kreative Botschaften zu Vielfalt und Respekt, und im Upcycling-Workshop wurde Schmuck aus alten Fahrradreifen gestaltet. Die Schüler:innen planten den Tag eigenverantwortlich, übernahmen Moderation, Technik und Betreuung. Regierungspräsident Heinrich Böckelühr und Schuldezernentin Uta-Maria Diers besuchten das Festival, zeigten großes Interesse und sprachen mit den Jugendlichen über deren Engagement. Das Festival ist Teil einer längerfristigen Kooperation zwischen den Schulen, KICKFAIR e.V. und dem BVB-Lernzentrum mit dem Ziel, Jugendlichen Räume zur aktiven Mitgestaltung zu eröffnen.
Mit dem Bau der Kindertagesstätte im Modellquartier Bergmannsgrün beginnt der zweite Bauabschnitt der Quartiersentwicklung von VIVAWEST. Das Gebäude am Pothmorgenweg wird nahezu vollständig aus Holz errichtet und vom SOS Kinderdorf betrieben. Zur geplanten Fertigstellung im Sommer 2026 sollen dort rund 75 Kinder betreut werden. Die Anmeldung für einen Platz erfolgt über das Kita-Portal der Stadt Dortmund, die Vergabe richtet sich nach einem Punktesystem, das auch soziale Faktoren berücksichtigt. Zum Gebäude gehört außerdem ein Quartierstreffpunkt für die Nachbarschaft. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Juni 2026. Im Zeitraum von Juli bis Dezember 2025 wird der Pothmorgenweg zwischen Brunshollweg und Hausnummer 12 für den Durchgangsverkehr gesperrt, eine Umleitung über Brunshollweg und Walkmühlenweg ist ausgeschildert. Zusätzlich kann es durch Lieferverkehr und Bautätigkeit zu Beeinträchtigungen kommen. Die Anwohner:innen wurden bereits durch das von VIVAWEST beauftragte Bauunternehmen informiert. Projektleiter Carsten Gröning betont, dass man mit den direkt betroffenen Anwohner:innen in Kontakt stehe und bei Bedarf pragmatische Lösungen finden werde, um den Zugang zu ihren Häusern zu ermöglichen.