
Die Bewerbungsphase für 2026 hat begonnen: Deutschsprachige Autor:innen können sich bis zum 20. Juli als „Stadtbeschreiber:in“ bewerben, um sechs Monate lang in Dortmund zu wohnen und zu arbeiten. Die Ausschreibung richtet sich an Autor:innen, die bereits eigene Werke (auch Dreh- oder Hörbücher) veröffentlicht haben und sich literarisch mit dem Wandel der Stadt und den damit verbundenen Veränderungen für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft auseinandersetzen wollen.
Wohnen und arbeiten mitten in Dortmund
Die Stadt stellt von Mai bis Oktober 2026 eine möblierte und citynahe Wohnung zur Verfügung. Dazu gibt es eine monatliche Zahlung in Höhe von 2.125 Euro (netto), zusätzlich ein Veranstaltungsbudget und eine Fahrtkostenpauschale. Es besteht Residenzpflicht während der Dauer des Stipendiums. Der Stipendiat oder die Stipendiatin erhält Unterstützung beim knüpfen von Kontakte in der lokalen Literaturszene.
Eine Jury entscheidet über die Auswahl. Diese wurde vom Rat am 22. Mai beschlossen und tagt im September. Die Mitglieder: Ratsmitglied Silvya Ixkes-Henkemeier, Dr. Artur Nickel (Autor und PEN Deutschland, Bochum), Henrik Szántó (Autor, Moderator, Hannover), Emily Grunert (Kulturjournalistin, Literaturbüro Düsseldorf), ein:e Vertreter:in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Dr. Sibylle Klemm ( Kulturwissenschaften der TU Dortmund ), Hartmut Salmen (Leiter des Literaturhauses , Jörg Stüdemann (Kulturdezernent Dortmund) und Isabel Pfarre (Kulturbüro Dortmund).
Die aktuelle Stadtbeschreiberin Ika Sperling ist die erste Comiczeichnerin, die als Stipendiatin ausgewählt wurde. Neben Lesungen und Workshops hat sie zum Beispiel ein regelmäßiges Treffen initiiert: „Sprechblase“ ist eine offene Comic-Feedbackrunde für Zeichner:innen. Das Stadtbeschreiber:in-Stipendium wird seit 2020 jährlich vergeben.
Mehr Informationen:
- Weiteres zum Bewerbungsprozess gibt es unter: dortmund.de/stadtbeschreiber-in.