Der „Global Marijuana March“ zieht am Samstag durch die Dortmunder City bis zum Tremoniapark

Für Gelegenheitskonsumierende bleibt Cannabis weiterhin unerreichbar

Am Samstag (10. Mai 2025) findet erneut der „Global Marijuana March“ in Dortmund statt. Foto: Leopold Achilles

Wie bereits seit 2013 wird auch in diesem Jahr erneut der „Global Marijuana March“ in Dortmund stattfinden. Start der Veranstaltung ist am Samstag (10. Mai 2025) um 14.20 Uhr an der Kreuzung Klepping- und Viktoriastraße. Nach einer Auftaktkundgebung führt die Demonstration durch Innen- und Nordstadt – mit Musik und Seifenblasen. Im Tremoniapark wird sie dann bei einer Abschlusskundgebung ihr Ende finden.

Gelegenheitskonsumierende haben weiterhin das Nachsehen

„Viele Menschen haben im Laufe des letzten Jahres realisiert, dass Cannabis noch immer nicht so wirklich legal ist und sie noch immer keine legale Bezugsquelle haben,“ erläutert Nadja Reigl, Veranstalterin der Demonstration.

Nadja Reigl Veranstalterin des Global Marijuana March in Dortmund. Foto: Leopold Achilles

Cannabis-Fachgeschäfte seien nach wie vor nicht in Sicht, der Selbstanbau oder die Mitgliedschaft in einem Cannabis-Social-Club (CSC) auch nicht für alle möglich.

„Um selbst Cannabis anzubauen, muss man erstmal den Platz und die passende Ausrüstung haben. Um Mitglied in einem CSC zu werden, muss man nicht nur erstmal einen finden, sondern auch die Aufnahmegebühren zahlen können.“

Gerade auch Gelegenheitskonsumierende hätten hier das Nachsehen, weil sich beides nicht für sie lohne.

Die bisherige Teil-Entkriminalisierung reicht nicht

Hinzu käme nun auch noch der Regierungswechsel: Man sei froh, dass Cannabis nicht Bestandteil des Koalitionsvertrages sei, aber die Evaluation der bisherigen Teil-Entkriminalisierung stehe ja noch an. Es gebe also genug gute Gründe, auch in diesem Jahr für die Cannabis-Legalisierung zu demonstrieren, so das Team des Global Marijuana Marchs.

„Statistisch gesehen hat fast jeder zweite Erwachsene schon einmal Cannabis konsumiert. Wir gehen auf die Straße, damit diese Menschen das auch in Zukunft straffrei tun können,“ erklärt Reigl. Es sei noch immer nicht in allen Köpfen angekommen, dass der Konsum von Cannabis keine Randerscheinung sei. „Wir müssen sichtbar machen, dass wir überall sind, auch in Dortmund und Umgebung. Und vor allem sind wir ganz normale Menschen.“

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