Regisseurin Yasemin Şamdereli schreibt ein Drehbuch über den Führerschein ihrer Mutter, Städtebau-Professorin Renée Tribble erklärt, wie Partizipation zu einer lebenswerten Stadt führen kann. Barbara Koch hegt 7.000 Schmetterlinge, Ekkehard Freye macht Theater in einer Tagesstätte für psychisch Erkrankte. Das Straßenmagazin im Mai.
Wenn die Regisseurin und Drehbuchschreiberin Yasemin Şamdereli über ihr neues Filmprojekt spricht, spürt man: Das muss ein Hit werden wie damals „Almanya – Willkommen in Deutschland“. Wie immer schreibt sie daran mit ihrer Schwester Nesrin, mit der sie in Dortmund aufgewachsen ist.
7.000 Schmetterlinge: Mitten in der Dortmunder Nordstadt summt, brummt, grünt und blüht es. Aus einer vermüllten Brache ist ein Lebensraum für – unter anderem – viele Schmetterlinge geworden, der gleichzeitig ökologisches Projekt, künstlerische Intervention und soziale Initiative ist.
Im Container: Steigende Wohnungslosenzahlen stellen die Kommunen seit Jahren vor Probleme. Die Städte sind dabei in einem Dilemma: Sie sind einerseits zur Unterbringung verpflichtet. Je schlechter andererseits das Angebot ist, desto geringer die Nachfrage und in der Folge Bedarf und Kosten.
Wie soll die Stadt des 21. Jahrhunderts aussehen? Eine einfache Antwort darauf gibt es wohl nicht. Aber einen Weg dahin: den über die Partizipation ihrer BewohnerInnen. Wie solche Prozesse funktionieren, erforscht und gestaltet die Dortmunder Professorin für „StadtBauProzesse“ Renée Tribble.
World Press Photo: Seit 60 Jahren zeichnet die World Press Photo Foundation in Amsterdam die besten fotojournalistischen Arbeiten aus allen Weltregionen aus. Die Siegerfotos zeigen eine Welt verstrickt in Krisen und Konflikten. Sie öffnen aber auch den Blick für das Ungesehene.
Warum nicht einfach gemeinsam singen? Fünf gestandene Musiker aus Nordrhein-Westfalen mit einer erstaunlichen Zahl eigener Veröffentlichungen im Regal entscheiden sich als „Die Singende Trinkhalle“ für die ganz großen Mitsing- und Mitgrölklassiker. Und das Publikum scheint selbst überrascht, wie befreiend es ist, gemeinsam Howard Carpendales Version von „Ti Amo“ zu schmettern.
Seit 2017 erforscht das Festival „Blaues Rauschen“ die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine, Realität und Fiktion, Klang und Stille. Es greift aktuelle Entwicklungen auf: von künstlicher Intelligenz über algorithmische Kompositionen bis hin zur Rückbesinnung auf analoge Klangwelten und politische Aussagen.
Außerdem: Mietspiegel, Nashörner mitten in Dortmund, gefühlte Temperaturen, Stadt von unten, die PKS, Verkäufergeschichten, der kommentierte Veranstaltungskalender uvm.