Baumaßnahmen von DSW21 und DEW21 beeinträchtigen Verkehr und Stadtbahnlinie U41

Sperrung der Evinger Straße: Bauarbeiten starten am 1. September 2025

Straßenbahnverkehr
Zu Beeinträchtigungen des Verkehrs und der Stadtbahnlinie U41 kommt es ab dem 1. September 2025. Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Die beiden Unternehmen DSW21 und DEW21 starten Anfang September zwei koordinierte Baumaßnahmen an der Evinger Straße: Südlich der Kreuzung Evinger Straße/Grävingholzstraße/Kemminghauser Straße erneuert DSW21 zwei Weichen, um die Stadtbahnlinie U41 zu stärken. Parallel dazu führt DEW21 nördlich der Kreuzung Evinger Straße/Dammstraße/Lütge Heidestraße Arbeiten für die kommende Fernwärme-Trasse durch. Die Arbeiten betreffen sowohl den Individualverkehr als auch die Stadtbahnlinie U41. Für drei Tage wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Koordinierte Maßnahmen sollen die Einschränkungen minimieren

Die beiden Unternehmen haben die Maßnahmen bewusst aufeinander abgestimmt und zeitlich zusammengelegt, um Ressourcen zu sparen und sowohl die Anwohner:innen in Eving als auch die Fahrgäste so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

Umleitungskarte
Skizze der Umleitung des Individualverkehr. Maja Skowronek

In beiden genannten Bereichen wird die Evinger Straße vom 1. bis zum 19. September 2025 komplett gesperrt und der Individualverkehr weiträumig umgeleitet. Zwischen dem Burger-King-Restaurant und der Einmündung Forsthausstraße bleibt die Straße dabei uneingeschränkt befahrbar.

Auf den Nahverkehr haben die Arbeiten ebenfalls Auswirkungen: Auf der Stadtbahn-Linie U41 wird vom 7. bis einschließlich 9. September 2025 zwischen den Haltestellen „Fredenbaum“ und „Brambauer Verkehrshof“ ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Zudem müssen die drei NachtExpress-Linien NE1, NE2 und NE22 während der gesamten Bauphase umgeleitet werden.

Fernwärme Arbeiten als Beitrag zur Dortmunder Energiewende

Für die die Verlegung der neuen Fernwärme-Trasse, nördlich der Kreuzung Evinger Straße/Dammstraße/Lütge Heidestraße, wird unterhalb des Gleisbereichs eine Fernwärmequerung errichtet: DSW21 baut die Gleise auf einer Länge von rund sechs Metern vollständig aus, sodass DEW21 zwei Fernwärmeleitungen in einem darunterliegenden Graben installieren kann. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Graben geschlossen und die Gleise wieder eingebaut.

Ein ähnliches Procedere haben die beiden Unternehmen bereits an mehreren Stellen in Dortmund erfolgreich durchgeführt – etwa an der Kreuzung Funkenburg in der Innenstadt-Ost, wo DEW21 neue Fernwärmeleitungen verlegt und DSW21 parallel die Stadtbahn-Gleise erneuert hat.

Die Maßnahme in Eving ist Teil eines umfassenden Ausbaus des Fernwärmenetzes, mit dem DEW21 die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Dortmund vorantreibt. Ziel ist es, fossile Energieträger langfristig zu ersetzen und die CO₂-Emissionen deutlich zu senken. Bereits heute spart das neue Fernwärmesystem jährlich über 45.000 Tonnen CO₂ ein, und durch die geplante Erweiterung sollen es künftig über 60.000 Tonnen pro Jahr werden.

Die U41 ist nur eingeschränkt unterwegs – Ersatzbusse im Einsatz

Zwischen den Haltestellen „Externberg“ und „Grävingholz“ erneuert DSW21 zwei Weichen und rund 20 Meter Gleis. Zudem werden kleinere Ausbesserungsarbeiten an den Gleisen durchgeführt. Das Nahverkehrsunternehmen investiert an dieser Stelle rund 500.000 Euro in die Infrastruktur der Linie U41. Das Projekt wird vom Land NRW über das Programm „Kommunale Schiene“ gefördert.

Infografik
Fahrgastinformation zum Schienenersatzverkehr U41 DEW21

An drei Tagen – vom 7. bis einschließlich 9. September 2025– wird die Stadtbahnlinie U41 zwischen den Haltestellen „Fredenbaum“ und „Brambauer Verkehrshof“ durch einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Dieser ist zu den Hauptverkehrszeiten im 10-Minuten-Takt, ansonsten im 15-Minuten-Takt unterwegs. Im übrigen Streckenabschnitt („Fredenbaum“ – „Clarenberg“) fährt die Stadtbahnlinie U41 weiterhin regulär.

Der Schienenersatzverkehr der U41 steuert in der Regel Ersatzhaltestellen an, die sich in unmittelbarer Nähe der regulären Stadtbahn-Haltestellen befinden – oftmals werden auch die gleichnamigen Nachtexpress-Haltestellen angefahren. Einige Haltestellen entfallen ersatzlos – darunter „Güterstraße“, „Zeche Minister Stein“, „Amtsstraße“ und „Externberg“.  DSW21 empfiehlt den Fahrgästen, für die Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr mehr Reisezeit als üblich einzuplanen.

Auswirkungen auf Barrierefreiheit, Nachtexpress und Individualverkehr

Ein barrierefreier Ein- und Ausstieg in den Schienenersatzverkehr ist an den Haltestellen „Brambauer Vekehrshof“ und „Fredenbaum“ möglich. Für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste, insbesondere solche mit einem elektrischen Rollstuhl, steht ansonsten auf Anfrage ein Spezialfahrzeug bereit. Betroffene Fahrgäste können das Personal von DSW21 direkt ansprechen, um Unterstützung zu erhalten.

Während der gesamten Bauzeit müssen die Nachtexpress-Linie NE1, NE2 und NE22 weiträumig umgeleitet werden. Die Haltestellen „Zeche Minister Stein“ und „Forsthausstraße“ entfallen ersatzlos. Für die Haltestellen „Güterstraße“, „Eving Gewerbepark“ und „Grävingholz“ richtet DSW21 Ersatzhaltestellen ein.

Der Individualverkehr ist vom 1. bis 19. September stark eingeschränkt: Die Evinger Straße wird nördlich der Kreuzung Dammstraße/Lütge Heidestraße auf rund 100 Metern und südlich der Kreuzung Grävingholzstraße/Kemminghauser Straße auf 70 Metern voll gesperrt. Dazwischen bleibt die Strecke zwischen dem Burger-King-Restaurant und der Einmündung Forsthausstraße befahrbar. Nördlich der besagten Einfahrt können Anlieger auch noch weiter in Richtung Baustelle fahren. Die weiträumige Umleitung erfolgt über Dammstraße, Burgholzstraße, Osterfeldstraße, Lüdinghauser Straße und Kemminghauser Straße. Der Bereich der Evinger Straße zwischen den beiden Baustellen ist über die Deutsche Straße an besagte Umleitungsstrecke angebunden.

Mehr Informationen:

  • Um die Beeinträchtigungen für die Anwohner:innen möglichst gering zu halten und die Maßnahme zügig abzuschließen, wird in Teilen auch nachts gearbeitet. Diese Arbeiten erfolgen stets im Rahmen der behördlichen Genehmigungen. Die Anwohner:innen werden rechtzeitig schriftlich über die Bauarbeiten und damit verbundene Einschränkungen informiert. Zudem wird die Erreichbarkeit der Häuser und Gebäude während der Bauzeit sichergestellt.
  • Fahrgäste und Anwohner:innen können sich in der DSW21-App auf www.bus-und-bahn.de sowie auf www.dew21.de/baustellen-in-dortmund oder über das Projektbüro von DEW21 (Tel.: 0231.544-1965; Mail: waerme@dew21.de) über die aktuellen Entwicklungen informieren. 

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