„Klima-Check-Up“: Unternehmen der Emscher-Lippe-Region fit für den Klimawandel machen

Beratung und Information zu Maßnahmen und Förderung am 27. November

Blick auf Dachbegrünung
Firmen können einiges tun, um ihre Grundstücke und Immobilien klimaresilient zu gestalten oder umzubauen. Foto: Zukunftsinitiative Klima.Werk / EGLV

Wie können Unternehmen auf Hitze, Starkregen und Dürre reagieren? Antworten darauf gibt es beim „Klima-Check-Up“ am 27. November, im Wilopark in Dortmund. Eingeladen sind Betriebe aus der Emscher-Lippe-Region, die sich über Maßnahmen, Fördermöglichkeiten und Praxisbeispiele zur Klimaanpassung informieren möchten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist bis zum 19. November 2025 möglich.

Klimaanpassung als Chance für Unternehmen

Der Klimawandel stellt auch Unternehmen vor neue Herausforderungen: steigende Temperaturen, längere Trockenphasen und häufigere Starkregenereignisse. Maßnahmen zur Anpassung an diese Veränderungen können nicht nur Schäden vermeiden, sondern auch langfristige Chancen eröffnen – etwa durch geringere Kosten und ein besseres Arbeitsumfeld.

Unter dem Motto „Klimaanpassung beginnt vor Ihrer Tür“ laden die Emschergenossenschaft (EG), der Lippeverband (LV) und die Zukunftsinitiative Klima.Werk Unternehmen am 27. November von 9.30 bis 13 Uhr in den Wilopark 1 in Dortmund ein.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Gewerbeflächen und Gebäude widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen gestaltet werden können. Geboten werden kostenlose Beratungen, Informationen zu technischen und rechtlichen Aspektensowie Hinweise auf Fördermöglichkeiten – etwa für Dach- und Fassadenbegrünung, Entsiegelung oder Regenwasserversickerung.

Individuelle Beratung und Praxisbeispiele

Ob Handwerksbetrieb, Restaurant oder Industrieunternehmen: Die Veranstaltung richtet sich an alle Gewerbetreibenden mit eigener Fläche und Immobilien. In persönlichen Gesprächen können sich Teilnehmende auf einen Klimaresilienz-Check für das eigene Unternehmen vorbereiten.

Dabei werden u.a. folgende Fragen erörtert: Wie ist der Ist-Zustand der Flächen und Immobilien mit Blick auf Klimaanpassung? Was ist technisch machbar? Was ist genehmigungsrechtlich zu beachten? Welche Fördermittel stehen zur Verfügung?

Zur Veranschaulichung werden auch Good-Practice-Beispiele aus der Region vorgestellt – Projekte, die zeigen, wie Anpassung an den Klimawandel konkret funktionieren kann. Der Mehrwert liegt auf der Hand: Der Schutz von Gesundheit, Infrastruktur und Ressourcen stärkt nicht nur die Betriebe selbst, sondern auch die gesamte Region.

Ein gemeinsames Ziel für die Region

Die Veranstaltung ist Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk, einem Zusammenschluss von Emschergenossenschaft, Lippeverband und den Städten der Emscher-Lippe-Region. Ziel ist eine wasserbewusste Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels zu mildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu verbessern.

Das Klima.Werk setzt unter anderem das Ruhrkonferenz-Projekt „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ des Landes Nordrhein-Westfalen um. Seit 2020 beteiligen sich daran alle Wasserverbände der Region.

Bis 2030 sollen rund 250 Millionen Euro in die Klimaanpassung investiert werden. Geplant ist, in ausgewiesenen Gebieten 25 Prozent der befestigten Flächen vom Kanalnetz abzukoppeln und die Verdunstungsrate um zehn Prozentpunkte zu steigern.

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