Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem politischen Bereich.
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Der Ortsverband Innenstadt-West der Dortmunder GRÜNEN lädt am 23. August 2025 von 13 bis 17 Uhr zu einer Pop-Up-Spielstraße ein. Dafür wird der Teilabschnitt der Kleinen Beurhausstraße zwischen Hüttemannstraße und Beurhausstraße für den Autoverkehr gesperrt. Ziel der Aktion ist es, den Straßenraum neu zu denken und aufzuzeigen, welches Potenzial eine temporäre Umnutzung als Spiel- und Aufenthaltsfläche bietet, da die meisten Straßen bislang überwiegend dem Pkw-Verkehr dienen und wenig Platz für Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und Aufenthaltsqualität lassen. Die ebene Fläche eignet sich besonders gut zum Skaten und Rollschuhfahren. Es werden Spielutensilien wie eine Torwand, Bälle und Straßenmalkreide bereitgestellt, ebenso Sitzgelegenheiten. Das „bookbike nrw“ bringt Bücher zum Stöbern mit, das Impro-Theater DelikatEssen lädt um ca. 13:30 Uhr zu einer Session ein, und die Humanisten sowie die Falken bieten ein Stockbrot-Feuer an. Anwohner:innen werden gebeten, ihre Fahrzeuge rechtzeitig umzuparken, da von 11 bis 19:30 Uhr ein Parkverbot gilt. Gleichzeitig sind alle eingeladen, eigene Stühle, Kaffee und Kuchen mitzubringen und die Straße gemeinsam zu beleben – ähnlich wie bei den bekannten „Stillleben“-Aktionen. Die GRÜNEN Bezirksvertreter stehen zudem für Gespräche über Ideen zu einer verkehrsberuhigten oder autofreien Kleinen Beurhausstraße zur Verfügung.
Pünktlich zum Beginn des Kommunalwahlkampfs erscheint in Dortmund die Zeitung „Dortmund Solidarisch“, herausgegeben vom gleichnamigen Netzwerk zivilgesellschaftlicher Initiativen. Die Zeitung versteht sich als Stimme für alle, die sich gegen den Rechtsruck, gegen soziale Kälte und für eine gerechtere Stadt einsetzen. Sie will Perspektiven sichtbar machen, die in der offiziellen politischen Debatte häufig überhört werden. Ziel ist es, die Arbeit, Hoffnung und den Widerstand derjenigen zu zeigen, die sich gegen autoritäre Entwicklungen engagieren. Laut Ole von den NaturFreund:innen Dortmund Nord soll die Zeitung zur Diskussion über die Zukunft der Stadt einladen – laut, vielfältig und widersprüchlich – und nicht nur rechte Narrative kritisieren, sondern konkrete Ideen für eine solidarische Gesellschaft aufzeigen, in der alle Menschen selbstbestimmt leben können. Themen wie Solidarität mit Geflüchteten, feministisches Engagement, Verkehrsgerechtigkeit oder der Protest gegen die Kriminalisierung wohnungsloser Menschen spiegeln das breite Spektrum der engagierten Dortmunder Zivilgesellschaft wider. Die Zeitung ist zugleich ein Aufruf an die Stadtgesellschaft, sich aktiv einzubringen und der zunehmenden Autoritarisierung entgegenzutreten. Tim Maaß aus der Redaktion betont die Bedeutung analoger Medien für eine entschleunigte Debatte jenseits der Hektik digitaler Diskurse. Die Zeitung wird in Läden, Cafés, Kneipen sowie bei Aktionen und Demonstrationen verteilt und auch online veröffentlicht.
Die jahrzehntelangen Probleme mit der beschädigten Straße Mailoh sind endlich behoben. Mehr als 12 Jahre lang hatten Mieter:innen, Anwohner:innen und Besucher:innen des Seniorenhauses an der Zeppelinstraße unter tiefen Schlaglöchern, Pfützen und Stolperfallen gelitten, die durch Fehler bei einem früheren Kanalbau verursacht worden waren. Bereits 2013 forderte der SPD-Ortsverein Mailoh-Deusen gemeinsam mit Anwohner:innen und Lokalpolitik eine Sanierung. Trotz mehrfacher Nachfragen, unter anderem durch Ratsvertreterin Susanne Meyer beim Tiefbauamt, verzögerten sich die Maßnahmen immer wieder aufgrund finanzieller und personeller Engpässe sowie ungeklärter Ursachen. Erst ein Tagesbruch an der Emscherallee im Jahr 2020 rückte die Problematik stärker in den Fokus. Weitere Senkungen, etwa an der Buschstraße, verdeutlichten den Sanierungsbedarf. Vor eineinhalb Jahren begannen schließlich die konkreten Arbeiten an der Huckarder Allee / Mailoh, die nun abgeschlossen sind. Die Straße wurde vollständig und optisch ansprechend erneuert. Die langjährige „Buckelpiste“ ist damit Vergangenheit – sehr zur Freude der SPD und der Anwohner:innen. Symbolisch erinnert man sich an die Papierschiffchen, die SPD-Bezirksvertreter Gerhard Hendler einst durch die Pfützen fahren ließ, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Bereits angekündigt ist die nächste Baumaßnahme: Im dritten Quartal 2025 soll auf 110 Metern zwischen Parseval- und Eckerner Straße ein weiterer Kanal unter der Huckarder Allee erneuert werden.
Der Krieg in der Ukraine verschärft zentrale globale Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel, demografischen Wandel und insbesondere die Frage nach einem dauerhaften Frieden im russischen Angriffskrieg. Dabei rücken geopolitische Entwicklungen in den Fokus: Chinas künftiger Kurs, ein möglicher Rückzug der USA aus internationalen Verpflichtungen und die Rolle Europas stehen zur Debatte. Es geht um die Frage, ob die EU ihre Stärke wiederfinden kann und ob Deutschland und Europa in einer sich verändernden Welt bestehen werden. Die aktuelle Lage markiert eine Zeitenwende, nach der die Welt grundlegend anders sein wird und von Europa eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik verlangt. Rüdiger von Fritsch greift diese Themen in seinem neuen Buch „Welt im Umbruch. Was kommt nach dem Krieg?“ auf, das an seinen Bestseller „Zeitenwende“ anschließt. Als früherer Botschafter in Moskau (2014–2019), ehemaliger Vizepräsident des BND und Mitgestalter der EU-Osterweiterung bringt von Fritsch umfassende außenpolitische Erfahrung ein. Die Veranstaltung zur Buchvorstellung findet in Kooperation mit der Stadt Dortmund am 17. September 2025 um 18:30 Uhr im Saal Westfalia im Rathaus Dortmund statt. Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch unter 0231. 838 00 72 oder unter plum@auslandsgesellschaft.de.
Im Rahmen seiner Sommertour besuchte NRW-Umweltminister Oliver Krischer das Dortmunder IT-Systemhaus GREEN IT, begleitet vom Landtagsabgeordneten Ralf Stoltze. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Frage, wie Nordrhein-Westfalen nachhaltiger digitalisieren kann und welche Rolle Unternehmen wie GREEN IT dabei spielen. Der Termin zeigte das Potenzial der Umweltwirtschaft, in der Innovation und Nachhaltigkeit zukunftsfähige Geschäftsmodelle und neue Arbeitsplätze schaffen. GREEN IT, gegründet 2013 und mit Sitz im Technologie Park Dortmund, zählt zu den führenden Anbietern nachhaltiger IT-Services in NRW. Das Unternehmen verfolgt ein ganzheitliches Konzept, das digitale Leistungsfähigkeit mit Klima- und Ressourcenschutz verbindet. Zum Portfolio gehören energieeffiziente IT-Hardware, umweltbewusste IT-Konzepte und CO₂-optimierte Rechenzentrumsleistungen. Ein Beispiel ist die GREEN IT Cloud driven by windCORES, klimaneutrale Cloud-Dienste aus dem Inneren einer Windkraftanlage. Im Austausch mit den Co-Foundern Jan Schriewer und Thomas Lesser ging es um Projekte, Unternehmenswerte und das Ziel einer Zero Emission IT. Schriewer betonte, dass GREEN IT seit der Gründung zu den Vordenker:innen der Branche zählt und Nachhaltigkeit fest zur Unternehmens-DNA gehört. Minister Krischer hob hervor, dass die Umweltwirtschaft in NRW eine Schlüsselbranche sei, in der Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen. Neben Nachhaltigkeit war auch IT-Sicherheit ein zentrales Thema. GREEN IT bietet individuelle IT-Security-Lösungen, um resiliente und ressourceneffiziente Infrastrukturen für Unternehmen jeder Größe zu ermöglichen.
Das Bild zeigt von links: Jan Schriewer (GREEN IT), NRW-Umweltminister Oliver Krischer, Dortmunder Landtagsabgeordneter Ralf Stoltze, Thomas Lesser (GREEN IT).
Seit über 40 Jahren organisiert die Auslandsgesellschaft einen viermonatigen Schulaustausch mit Dortmunds Partnerstadt am Eriesee. Das Programm war stets sehr gefragt, doch seit Donald Trump in den USA politischen Einfluss hat, hat das Interesse deutlich nachgelassen. Bei Dortmunder Eltern bestehen Ängste vor Problemen bereits bei der Einreise, während amerikanische Gasteltern befürchten, dass die Aufnahme ausländischer Jugendlicher politisch nicht mehr erwünscht sei. Diese Unsicherheiten führten zu vielen Absagen. Für das Jahr 2025 nehmen nur noch fünf Jugendliche teil: Maris Haneberg, Marie Noeres, Simon Görrissen, Freddy Schramm und Leonard Vogelsang. Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft, betont, dass das Programm auch mit dieser kleinen Gruppe durchgeführt wird, da man befürchtet, dass ein einmal unterbrochener Austausch möglicherweise dauerhaft eingestellt würde. Der Austausch beginnt Ende August, die Rückkehr der Teilnehmenden ist für den 8. Dezember geplant. Mit der Fortführung des Programms möchte die Auslandsgesellschaft ein Zeichen für die völkerverständigende Bedeutung von Städtepartnerschaften setzen.
Im Rahmen ihrer diesjährigen Sommertour erhielt die GRÜNE Ratsfraktion im Rat der Stadt Dortmund einen besonderen Einblick in den Dortmunder Hauptbahnhof. Bei einer Führung lernten die Mitglieder nicht nur die Geschichte des Bahnhofs kennen, sondern auch die komplexen Abläufe hinter den Kulissen. Der Bahnhof wurde 1910 an seinem heutigen Standort errichtet, nach der fast vollständigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1950 neu aufgebaut und in den letzten Jahren für rund 210 Millionen Euro umfassend modernisiert. Heute ist der Dortmunder Hauptbahnhof mit täglich 130.000 Besucher:innen und über 1.000 Zugfahrten der viertgrößte Bahnhof Deutschlands. Einblicke gab es unter anderem in die Fundstelle, in der wöchentlich etwa 2.500 Fundsachen eingehen – vom E-Bike bis zum Gebiss. Besonders beeindruckt zeigte sich die Fraktion vom Besuch der 3-S-Zentrale, in der rund um die Uhr etwa zwölf Mitarbeiter:innen an acht Bildschirmen für Service, Sicherheit und Sauberkeit sorgen. Von hier aus wird nicht nur der Dortmunder Bahnhof überwacht, sondern auch 161 weitere Bahnhöfe in Dortmund und Umgebung. Dortmund ist dabei nicht nur die größte der fünf landesweiten Zentralen, sondern auch offizieller Evakuierungsstandort für das Ruhrgebiet mit spezieller Notfall- und Energieversorgung. Katrin Lögering, Fraktionssprecherin der GRÜNEN, betonte die Bedeutung des Bahnhofs als täglichen Dreh- und Angelpunkt sowie die große Verantwortung, die hinter seinem Betrieb steckt. Die GRÜNEN bekennen sich klar zu einem starken Bahnverkehr als zentralem Element der Mobilitätswende in Dortmund.
Bei einem Ortstermin in Schönau lobte die Ratskandidatin Eva Bielecki die Siedlergemeinschaft als inspirierende nachbarschaftliche Initiative. Viele Anwohner:innen waren der Einladung der SPD gefolgt, um gemeinsam über Verschönerungsideen für den Platz an der Gabelung Schönaustraße/Am Talenberg zu sprechen. Auf Vorschlag der engagierten Nachbarschaft entstand der Wunsch nach einer neuen Tischtennisplatte und einer Boulebahn. Rainer Sturath, aktives Mitglied der Gemeinschaft, betonte, dass solche Anlagen das Miteinander weiter stärken könnten – ähnlich wie bereits bestehende Aktionen wie das Tischtennisturnier im Sommer oder das Adventssingen im Winter. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Volker Schultebraucks kündigte an, dass die SPD einen entsprechenden Antrag in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Hombruch einbringen werde. Dieser umfasst neben der Erneuerung der Tischtennisplatte und dem Bau einer Boulebahn auch die Installation einer Trinkwassersäule, wie von Ratsvertreterin Silvya Ixkes-Henkemeier angeregt. Besonders in heißen Sommern sei eine solche Trinkwasserquelle für spielende Kinder wichtig. Für Schatten sorgen bereits bestehende alte Bäume. Die SPD sieht in diesen Maßnahmen eine sinnvolle Aufwertung des Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität und bedankt sich bei der Siedlergemeinschaft für deren Einsatz. Ziel ist es, in der Sitzung am 16. September eine politische Mehrheit für den Antrag zu erreichen, damit die Verwaltung die Umsetzung zügig in Angriff nehmen kann.
Die Polizei Dortmund, das Ordnungsamt der Stadt Dortmund und die Bundespolizei Dortmund führten nun erneut gemeinsame Präsenzstreifen im Bereich des Dortmunder Hauptbahnhofs, der umliegenden Innenstadt sowie in Dortmund-Hörde durch. Ziel war es, durch gezielte Maßnahmen gegen Gewalt- und Drogenkriminalität sowie ordnungsrechtliche Verstöße die Sicherheit in diesen Bereichen zu erhöhen. Dabei nutzten die beteiligten Behörden ihre unterschiedlichen Ressourcen und Kompetenzen, um zahlreiche Kontrollen durchzuführen. Insgesamt führten die Einsatzkräfte 234 Kontrollen, darunter 60 Fahrzeugkontrollen, und 45 Durchsuchungen durch. Es wurden sieben Strafanzeigen gefertigt, unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, unerlaubten Aufenthalts und Hausfriedensbruchs. Zudem ahndeten die Einsatzkräfte Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz, stellten elf Ordnungswidrigkeitenanzeigen aus, verhängten Verwarngelder und stellten Betäubungsmittel sowie Zigaretten sicher. Bei der Überprüfung von Personalien wurden mehrere Aufenthaltsermittlungen festgestellt und ein Haftbefehl vollstreckt. Der ganzheitliche Ansatz und die enge Zusammenarbeit der Partnerbehörden aus Bund, Land und Kommune sollen das Sicherheitsempfinden der Bürger:innen und Bahnnutzer:innen stärken. Der Einsatz war der dritte dieser Art nach den Terminen am 11. Juli und 30. Juli 2025. Insgesamt wurden dabei 646 Kontrollen durchgeführt, 19 Strafanzeigen gefertigt und 29 Ordnungswidrigkeiten geahndet, was die Wirksamkeit der Maßnahmen belegt.
Die GRÜNE Ratsfraktion Dortmund informierte sich beim diesjährigen Sommertermin im Dortmunder Norden über den aktuellen Stand des „Zukunftsgartens“ auf dem Gelände der Kokerei Hansa, dem zentralen Dortmunder Beitrag zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) Ruhrgebiet 2027. Die IGA 2027 versteht sich unter dem Motto „Wie wollen wir morgen leben“ nicht nur als Gartenschau, sondern als umfassendes Stadtentwicklungs- und Infrastrukturprojekt, das langfristig zur ökologischen, sozialen und klimafreundlichen Transformation der nördlichen Stadtteile beitragen soll. Die GRÜNEN verschafften sich einen Überblick über Baufortschritte und Planungen, darunter die renaturierte Emscherlandschaft, der Naturraum rund um den Deusenberg, die Anbindung an das Hafenquartier und die Sanierung der Kokerei Hansa. In den kommenden zwei Jahren sollen weitere Flächen entsiegelt, Wegeachsen vervollständigt und zentrale Landschaftsbauwerke fertiggestellt werden. Ingrid Reuter betonte die Chance des Zukunftsgartens für Dortmund, wenn er konsequent ökologisch und sozial ausgerichtet werde. Geplant sind unter anderem ein Kokereipark, ein Bewegungsgarten mit Basketball-Feld und Pumptrack-Strecke sowie eine 160 Meter lange Brücke als Ost-West-Verbindung für Fuß- und Radverkehr. Kritisch merkten die GRÜNEN an, dass lokale Initiativen und Anwohner:innen stärker eingebunden werden müssten. Positiv bewertet wurde der Fokus auf umweltfreundliche Mobilität, etwa durch Lückenschlüsse im Radnetz und Elektro-Shuttle-Busse. Die GRÜNEN fordern zudem eine verlässliche Finanzierung über 2027 hinaus, um Pflege und Weiterentwicklung der Anlagen zu sichern.
Die Nordstadtliga ist ein erfolgreiches Kooperationsprojekt zwischen dem Jugendamt Dortmund, der AWO Streetwork und dem Fan Projekt Dortmund e. V. sowie ein Leuchtturmprojekt der BVB-Stiftung „Leuchte auf“. Ina Brandes, Dortmunder Landtagsabgeordnete und seit Juni 2022 Ministerin für Kultur und Wissenschaft in Nordrhein-Westfalen, zeigte sich bei einem ausführlichen Besuch vor Ort überzeugt von der Bedeutung der Nordstadtliga für Kinder und Jugendliche im Dortmunder Norden. Sie lobte das Projekt als herausragend, da es durch Fußball gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert, Werte wie Respekt, Pünktlichkeit und Teamgeist vermittelt und jungen Menschen echte Perspektiven eröffnet. Besonders hob sie das Engagement von Mirza Demirović, Henrike Deitert und dem gesamten Team hervor. Zu den engen Kooperationspartner:innen der Nordstadtliga zählen verschiedene Träger der Jugendhilfe, Schulen aus dem Stadtteil sowie die Fachhochschule Dortmund mit dem Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften.
Das Bild zeigt von links: Henrike Deitert, Mirza Demirović und Ministerin Ina Brandes MdL
Beim 40. Bürgerforum „Nord trifft Süd“, zu dem der Planerladen gemeinsam mit der Auslandsgesellschaft.de eingeladen hatte, diskutierten kurz vor den Kommunalwahlen rund 50 Teilnehmer:innen und Vertreter:innen zivilgesellschaftlicher Initiativen lebhaft über den Zustand der Demokratie unter dem Titel „NRW wählt – Demokratie sichern!“. Die Dortmunder Gruppe Omas gegen Rechts eröffnete das Forum. Sie wurde vor zwei Jahren gegründet, um demokratisches Engagement sichtbarer zu machen, und plant nun Workshops an Schulen. Mit Aktionen wie Flashmobs, Infoständen und Demonstrationsteilnahmen setzen sich ihre rund 80 Mitglieder für Demokratie ein – auch gegen Widerstand. Mauricio Cifuentes Lucic und Rihab Badreddine von der Europaschule Dortmund berichteten von ihrer Arbeit mit dem Schüler:innen-Parlament und der Demokratie-Werkstatt, wo Themen wie Diskriminierung und der kritische Umgang mit Social Media im Fokus stehen. Hannah Fischer stellte das Demokratiecafé Dortmund vor, das seit Februar im Welthaus regelmäßig Raum für offenen Austausch bietet. Jannik Willers vom Multikulturellen Forum präsentierte das Projekt „Fair-stehen. Fair-ändern. Fair-bünden“, das durch Narrative-Change-Ansätze neue Erzählungen für ein vielfältiges Zusammenleben fördern will. Sigrid Pranke von der AWO Dortmund betonte mit Blick auf ihr Projekt „Demokratie für alle!“, dass Demokratiebildung kein Luxus sein dürfe – besonders in der sozialen Arbeit. Das Forum zeigte, dass Demokratie aktives Engagement braucht – über Wahltage hinaus. Das nächste Bürgerforum findet am 19. November um 18.30 Uhr im Kulturcafé des Taranta Babu statt.
Mit der Gründung des Kreisverbandes Dortmund ist das Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW) nun auch in der größten Stadt des Ruhrgebiets vertreten. Die Veranstaltung im Haus der Vielfalt wurde vom Landesvorsitzenden Amid Rabieh und der stellvertretenden Landesvorsitzenden Annabella Peters eröffnet und von zahlreichen Unterstützer:innen und Mitgliedern besucht. Rabieh betonte, dass angesichts hoher Rüstungsausgaben und gleichzeitiger Deindustrialisierung eine starke Opposition vor Ort notwendig sei, um der Politik des „Weiter so“ entgegenzutreten. Mit dem neuen Kreisverband biete das BSW eine seriöse Alternative. Ein fünfköpfiger Vorstand wurde gewählt, der sich gegen die von den etablierten Parteien verantwortete Mangelverwaltung positioniert. Der neue Kreisvorsitzende Lars Benedix kritisierte, dass die Bundespolitik den Kommunen kaum finanziellen Handlungsspielraum lasse und so das Subsidiaritätsprinzip untergrabe. Statt Prestigeprojekten seien Maßnahmen zur Linderung der größten Nöte in der Stadt nötig. Die Aufrüstungskampagne der Bundesregierung drohe laut Benedix, die Lage in den Kommunen weiter zu verschärfen und sowohl den äußeren als auch den sozialen Frieden zu gefährden. Ziel des BSW Dortmund ist es, den Bürger:innen zuzuhören und ihre Anliegen zu vertreten. Im Rahmen des Kommunalwahlkampfes finden aktuell zahlreiche Infostände in der Stadt statt. Ein zentrales Thema ist dabei der Erhalt von Kleinbetrieben wie Kiosken als soziale Begegnungsorte.
Das Bild zeigt den gewählten Vorstand zusammen mit dem Landesvorsitzenden und der stellvertretenden Landesvorsitzenden (v. l. n. r.): Marvin Novy (34, Lokführer), Yenal Celik (37, Dipl.-Betriebsw.), Anastasia Königsmann (51, Dipl.-Kffr.), Annabella Peters (32, Stellv.-LV NRW), Lars Benedix (29, Chemiker), Amid Rabieh (45, LV NRW), Finn Siebert (39, Dipl.-Informatiker).
Im Rahmen ihrer Sommertour hat die GRÜNE Ratsfraktion die neu eröffnete Diamorphin-Ambulanz in der Westhoffstraße besucht und sich über die ersten Monate des Betriebs informiert. Die Ambulanz, offiziell Medizinisch Soziales Zentrum (MVZ) Diamorphin-Dortmund gGmbH, gibt unter strengen Kriterien künstlich hergestelltes Heroin an schwerstabhängige Drogenkonsument:innen aus, die dort auch direkt konsumieren können. Benjamin Beckmann, Ratsmitglied der GRÜNEN, betonte, dass die Ambulanz ein lange geforderter und dringend notwendiger Baustein in der Dortmunder Drogen- und Suchthilfe sei. Die gemeinnützige Einrichtung, an der die Stadt Dortmund beteiligt ist, ist eine hausärztliche Praxis mit suchtmedizinischer Ausrichtung und einem allgemeinen Versorgungsauftrag. Geschäftsführer Michael Gierse erklärte, dass alle Patient:innen mit gültiger Krankenversicherung aufgenommen werden können. Nachdem frühere Anträge der GRÜNEN abgelehnt worden waren, beschloss der Rat 2022 nach einer Machbarkeitsstudie die Gründung der gGmbH. Die Ambulanz wird aktuell regelmäßig von 12 Personen genutzt, ist aber für 50 bis 70 Patient:innen ausgelegt. Der Konsum kann bis zu dreimal täglich erfolgen, meist durch intramuskuläre Injektion. Eine Ärztin und drei medizinisch-technische Assistent:innen begleiten die Vergabe medizinisch. Gierse und die medizinische Leiterin Dr. Heike Rauser-Boldt erklärten, dass durch das Angebot Beschaffungskriminalität und gesundheitliche Risiken reduziert und soziale Stabilität gefördert werden können. Kritisch wurde jedoch der bestehende Personalmangel und die unzureichende räumliche Ausstattung angesprochen. Eine erste Evaluation der Arbeit ist Anfang kommenden Jahres geplant.
Im Rahmen ihrer Sommertour hat die GRÜNE Ratsfraktion den Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE) in Dortmund besucht, der seit 1989 besteht und mit über 15 Einrichtungen ein breites Spektrum der Jugend- und Sozialhilfe abdeckt. Besonderes Augenmerk galt dem Projekt „Hermann 78“ in Hörde, das sich an haftentlassene volljährige Männer richtet, die nach oft langjähriger Inhaftierung intensive psychosoziale Unterstützung benötigen. In drei Wohnungen können dort bis zu zehn Männer leben, wobei die Nachfrage das Angebot übersteigt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt zwei Jahre. In dieser Zeit werden die Bewohner unter anderem bei Behördengängen begleitet und beim Übergang in ein selbstbestimmtes Leben unterstützt, idealerweise mit anschließender ambulanter Betreuung in einer eigenen Wohnung. Bewerbungen für das Projekt erfolgen teilweise schon während der Haftvorbereitung. Aktuell werden jedoch keine weiteren stationären Plätze mehr über den Landschaftsverband finanziert. Jenny Brunner, Ratsmitglied der GRÜNEN, betonte die Bedeutung des Projekts für die gesellschaftliche Wiedereingliederung straffällig gewordener Männer und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Sozialamt. Die zweite Station war die Notschlafstelle „Sleep In Stellwerk“ für obdachlose Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren. Dort finden bis zu zehn Jugendliche in getrennten Schlafbereichen, mit Gruppenraum, Freizeitangeboten und Grundversorgung, eine sichere Übernachtungsmöglichkeit. Die Aufenthaltsdauer ist auf drei Nächte begrenzt, danach erfolgt die Kontaktaufnahme mit dem Jugendamt. Bei Bedarf erhalten die Jugendlichen auch pädagogische Beratung und Begleitung. Britta Gövert, GRÜNE Ausschussmitglied für Kinder, Jugend und Familie, hob hervor, dass allein in diesem Jahr bereits 85 Jugendliche das Angebot erstmals genutzt haben und betonte die Relevanz sowie die gesicherte Finanzierung der Einrichtung über Verträge mit den Wohlfahrtsverbänden.
Der Garten des BunkerPlus wurde beim kindgerechten Sommerfest der Falken Dortmund zu einer bunten Begegnungszone für Jung und Alt. Zahlreiche Kooperationspartner:innen und Jugendverbände wie das FBF Dortmund (Smile), der Jugendring Dortmund, das Spielstraßenprojekt mit den Jungen Humanist:innen, KidsCourage Dortmund, das Jugendrotkreuz Dortmund und die AWO Dortmund präsentierten sich mit Ständen, Spielangeboten und politischen Impulsen. Das Fest wurde offiziell vom Vorsitzenden der Falken, Phil Herrmann, eröffnet. Grußworte kamen von Oberbürgermeister Thomas Westphal sowie den OB-Kandidatinnen Katrin Lögering und Fatma Karacakurtoglu, die die Bedeutung von Jugendbeteiligung und jugendgerechter Politik betonten. Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kinder, Jugend und Familie“ mit Ratskandidat:innen aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke aus dem Wahlkreis 2 wurde von Jugendlichen der Falken moderiert, die die Fragen selbst vorbereitet hatten. Ergänzt wurde das Fest durch Informations- und Mitmachangebote sowie Beratung durch verschiedene Jugendverbände. Kulinarisch sorgten Kaltgetränke, Kaffee, vegane Crêpes und Gegrilltes für eine entspannte Atmosphäre. Phil Herrmann zeigte sich zufrieden mit der Resonanz: Familien und Jugendliche nutzten die Gelegenheit zum Austausch, zur Begegnung mit Kooperationspartner:innen und zu politischen Gesprächen in entspannter Umgebung. Das Fest verband Spiel, Politik und Gemeinschaft und gab Impulse für eine jugendfreundliche Stadtgestaltung.
Das Bild zeigt bei der Podiumsdiskussion von links: Sam Sonntag (Falken), Franca Fischer (Grüne), Daniel Tsvelenev (Die Linke), Jana Herrmann (SPD), Selinay Gülsoy (Falken).
Der parlamentarische Staatssekretär Dr. Georg Kippels vom Bundesgesundheitsministerium besuchte auf Einladung der Amtsleiter Holger Keßling und Roman Rauth das Dortmunder Gesundheitsamt, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) zu informieren. Themen wie zunehmendes Übergewicht, Essstörungen, schlechte Zahnhygiene bei Kindern, Verhaltensauffälligkeiten, übermäßige Mediennutzung, der steigende Betreuungsbedarf älterer Menschen sowie die Versorgung suchtkranker, obdachloser oder nicht krankenversicherter Personen beschäftigen das Amt. Gleichzeitig nimmt die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung ab und das medizinische System ist stark belastet. Auch auf zukünftige Krisen muss das Amt vorbereitet sein. Seit 2021 fließen Mittel aus dem Pakt-ÖGD des Bundes nach Dortmund, um den ÖGD bis 2026 zu stärken. Holger Keßling betonte die Bedeutung dieser Gelder und wünscht sich mehr politische Anerkennung der Arbeit der Gesundheitsämter. Dr. Kippels lobte Dortmunds vorausschauendes Handeln und versprach, den Bedarf in Berlin weiterzutragen, trotz angespannter Haushaltslage. Das Dortmunder Gesundheitsamt zählt rund 260 Mitarbeitende und ist das drittgrößte in NRW. Roman Rauth hob hervor, dass das Amt mit innovativen Projekten wie Informationskampagnen, Schulprojekten, Podcasts, Impfangeboten, offenen Sprechstunden für vulnerable Gruppen sowie einem eigenen Gesundheitskiosk arbeitet, um den Zugang zu Gesundheit niedrigschwellig und effektiv zu gestalten.
Das Bild zeigt von links: Holger Keßling (Leiter des Gesundheitsamtes Dortmund), Dr. Georg Kippels (Parlamentarischer Staatssekretär BMG) und Roman Rauth (Leiter Medizinische Dienste Gesundheitsamt Dortmund).
Projekt Ankommen e.V. feiert auch im 10. Jubiläumsjahr gemeinsam mit zahlreichen Unterstützer:innen ein buntes Fest. Am 31. August 2025 von 14 bis 18 Uhr lädt der Verein auf den Schulhof des Heinrich-Schmitz-Bildungszentrums im Westpark (Möllerstraße Ecke Lange Straße) ein. Erreichbar ist die Veranstaltung über die U-Bahnstationen Unionstraße oder Möllerbrücke mit Zugang über den Westpark. Ein DJ und eine Liveband sorgen für musikalische Unterhaltung und Tanzstimmung, während internationale Speisen das kulinarische Angebot abrunden. Für kleine und große Besucher:innen wird ein vielfältiges Programm geboten, darunter eine Zaubershow, eine Hüpfburg, Kinderschminken sowie Spiel- und Bastelangebote.