
Obwohl es im Juli 2025 viele Tage mit Regen gab, blieb die Gesamtregenmenge in der Emscher-Lippe-Region deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Das geht aus den aktuellen Auswertungen der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands hervor. Im Einzugsgebiet der Emschergenossenschaft fielen im Durchschnitt 56,3 mm Niederschlag – bei einem 130-jährigen Mittel von 83 mm. Auch im Lippe-Gebiet wurde mit 57,4 mm der Mittelwert von 81 mm klar unterschritten.
Nur acht trockene Tage – Extreme Unterschiede bei den Niederschlagsmengen
Trotz der geringen Regenmengen regnete es häufig: Lediglich an acht der 31 Julitage blieb es ganz trocken. Das zeigt, dass es viele, aber meist schwache oder kurze Niederschläge gab.
Die lokal gemessenen Monatssummen schwanken stark: Von nur 36,7 mm an der Kläranlage Dülmen-Rorup bis zu 97,3 mm am Pumpwerk Duisburg-Stockum (Alte Emscher). Die höchsten Tagessummen traten am 20. und 21. Juli auf. Am Pumpwerk Wesel-Kasselweg im Lippe-Gebiet wurden 23,1 mm gemessen, am nächsten Tag fielen im Emscher-Gebiet sogar 34,6 mm an nur einem Tag.
An sieben Tagen registrierten die Verbände Starkregenereignisse. Besonders heftig war ein Ereignis an der Kläranlage Dinslaken-Eppinghofen: Dort fielen 32,2 mm Regen – und das innerhalb von nur 30 Minuten.
HINTERGRUND: Über EGLV: Größter Abwasserentsorger Deutschlands
- Die Emschergenossenschaft (seit 1899) und der Lippeverband (seit 1926) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen und betreiben gemeinsam rund 782 Kilometer Wasserläufe, 1.533 Kilometer Abwasserkanäle, 544 Pumpwerke und 59 Kläranlagen.
- Mit etwa 1.800 Beschäftigten zählen sie zu den größten Abwasserentsorgern des Landes.
- Weitere Informationen: www.eglv.de.