Es ist noch gar nicht so alt – aber dennoch wird das 1986 erbaute Katholische Centrum am Propsteihof jetzt energetisch saniert und aufgewertet. Den Gebäudekomplex nutzen verschiedene Verbände, Dienste und Einrichtungen der katholischen Kirche. 300 Beschäftigte arbeiten in den Büros in der Dortmunder Innenstadt. Die laufende energetische Sanierung soll nun für Verbesserungen und weniger Energieverbrauch sorgen.
Nachhaltige Aufbesserung für das Katholische Centrum
Auf dem Dach des Katholischen Centrums sollen insgesamt 533 Solarpaneele mit einer Gesamtleistung von 224 Kilowatt angebracht werden. Vor einigen Wochen fingen die Arbeiten an, und an der westlichen Seite des Daches sind einige Paneele bereits angebracht worden. Im Einsatz soll diese Photovoltaik-Anlage dann 56 Prozent des benötigten Stromebedarfs abdecken. Mit diesem Volumen ist die Solar-Anlage eine der größten dieser Art in der Dortmunder Innenstadt.
Die Verbesserungen des Gebäudes werden vermutlich bis Juli nächsten Jahres laufen. Neben der Photovoltaik-Anlage ist auch die Instandhaltung der 271 Holzfenster in Planung. Ziel ist es, die Büros kühler und mit Hilfe von Sonnenschutzverglasungen besser vorbereitet gegen die Hitze des Sommers zu machen.
Weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung: Leuchtstoffröhren sollen gegen LEDs ausgetauscht werden und das bereits vorhandene Fernwärme-System soll effizienter genutzt werden. Berechnungen ergaben, dass so 35 Prozent der Primärenergie eingespart werden können.
Die Verbesserung des Gebäudes und der Arbeitsbedingungen durch Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, wird von Propst Andreas Coersmeier „beispielhaft“ genannt. Erarbeitet wurden die Veränderungen im Katholischen Centrum vom Architekturbüro Bolle und Lecker. Architektin Claudia Bolle und Elif Karadag M. Sc. arbeiten dazu in enger Zusammenarbeit mit Projektleiter Oliver Löer vom Gemeindeverband der Katholiken.