Kunstprojekt „machtvoll“: Positionen aus der Kunst zum Thema „Macht“ in der Nordstadt von Dortmund

„Machtvoll, ein Werk zur „Macht“ von Brigitte Felician Siebrecht, mit dem UV Licht an verborgene Mitteilungen. Fotos: Gerd Wüsthoff

Von Gerd Wüsthoff

Der kunstbetrieb, Gneisenaustraße 30, in der Nordstadt von Dortmund, hat ein neues Kunstprojekt mit dem Titel „machtvoll“ initiiert. Hierbei geht es um die Positionen aus der Kunst und der KünstlerInnen mit ihren Werken, zum Thema „Macht“. Mit dem gesellschaftspolitisch relevanten und zurzeit hochbrisantem Thema „Macht“ setzen sich sechs KünstlerInnen, davon fünf aus Dortmund, aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie, Bildhauerei und Objektkunst auseinander.

Gesellschaftliche Macht- und Ohnmachtsverhältnisse im Bild der Ausstellung

„Macht“, ein Spiegel fragt das Ich des Betrachters

Die Ausschreibung für dieses Kunstprojekt des Kunstbetriebs hat wie bislang bei jedem Projekt versucht, den TeilnehmerInnen ein weites Feld der künstlerischen Bildgebung zu eröffnen.

Die Künstler haben die Thematik „Macht“, jeder für sich, selbst entwickelt. Die gesellschaftlichen Machtverhältnisse sind der Gegenstand bzw. Ausgangspunkt der Ausgestaltung.

Sie wollen „machtvoll“ aber auch formal-ästhetisch erschließen. Also sich dabei auf die eigene Formensprache oder die Kunst allgemein beziehen. Dabei erschließen die KünstlerInnen dem Betrachter auch die Beschäftigung mit der  „Macht“ aus dem Blickwinkel der Ohnmacht oder der Machtlosigkeit.

„,Die wirre Matrix der Macht‘, dieser Ausspruch von Michel Foucault könnte ein Titel zu meinen Arbeiten sein“, erklärt Klaus Pfeiffer.  Die Bilder von Pfeiffer sind die persönliche Auseinandersetzung mit dem Machtbegriff von Foucault.

Unterschiedlichste Herangehensweisen der Künstler an das Thema „Macht“

Macht, der kunstbetrieb in der Gneisenaustraße

Für Brigitte Felician Siebrecht gilt der Satz: „I create as I speak.“ So finden sich denn auch Worte, Sätze und überlappende Sätze und Worte ihre Bilder. Bei der Betrachtung der Bilder von Siebrecht könnte einem auch in den Sinn kommen: „Abracadabra“. Zauberhaft und sinnlich, aber auch verstörend tiefschichtig, sind die Bilder von Siebracht.

Für jeden der sechs KünstlerInnen ist die Herangehensweise eine sehr persönliche und damit unterschiedliche. Vielfältigkeit, die einer Meinungsvielfältigkeit einer lebenden Demokratie auf das Beste entspricht. Geht man durch die Ausstellung im kunstbetrieb, hat man nicht das Gefühl, durch eine Ausstellung von „nur sechs“ KünstlerInnen zu gehen, sondern mindestens der doppelten Anzahl.

Die Austellenden KünstlerInnen:

  • Almut Rybarsch-Tarry (almutrybarsch.de)
  • Anke Droste (ankedroste.de)
  • Susanne Grytzka (susanne-grytzka.de)
  • Klaus Pfeiffer (klauspfeiffer.com/pfeido)
  • Brigitte Felician Siebrecht (brigitte-felician-siebrecht.de)
  • Udo Unkel (udo-kunkel.de)

der kunstbetrieb:

  • Ausstellungsdauer:  Bis 22. Juni 2019
  • Ort: Gneisenaustraße 30, 44147 Dortmund
  • Telefon: 0231 5348205
  • E-Mail: info(a)derkunstbetrieb.de
  • Öffnungszeiten:
  • Montag bis Donnerstag von 11 bis 13 Uhr
  • Montag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr
  • Samstags von 11 bis 13 Uhr
  • derkunstbetrieb.de

 

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