
Die historische Knappenfahne des Unterstützungsvereins „Glück Auf Lindenhorst“ aus dem Jahr 1894 wurde erfolgreich restauriert. Jahrzehntelange Schäden hatten dem textilen Kulturgut stark zugesetzt. Mithilfe eines Zuschusses vom Stadtbezirksmarketing Eving wurde die Fahne nun fachgerecht in Köln aufgearbeitet. Sie bleibt damit ein bedeutendes Zeugnis der Bergbauvergangenheit in Dortmund-Eving.
Zeugnis der Bergbauvergangenheit für nächste Generationen
Mehr als nur ein Stück Stoff ist diese Fahne. Fahnen waren einst ein fester Bestandteil der Kultur der Knappenvereine, sicherten Erkennbarkeit und Zuordnung. Aufbewahrt in Fahnenschränken wurden Fahnen herausgeholt, um Orientierungspunkte zu setzen bei Umzügen der Bergleute, beim Treffen der Kappenvereine, bei feierlichen Anlässen wie dem Barbaratag, aber auch bei Trauerbekundungen. Fahnen dokumentieren noch bis heute Zugehörigkeit und sind Symbole für Respekt, Ehre und Treue.

Der Evinger Geschichts- und Kulturverein besitzt die handgenähte Fahne des Knappenunterstützungsvereins „Glück Auf Lindenhorst“. Diese Fahne ist einzigartiges Symbol und Zeugnis der ereignisreichen und vielschichtigen Bergarbeiterbewegung in Dortmund.
Die vielen Jahrzehnte hatten der Fahne mächtig zugesetzt: verstaubt, laienhafte Ausbesserung, Risse, ausgefallene Fransen. Durch einen Zuschuss im vierstelligen Bereich des Stadtbezirksmarketings Eving konnte sie durch die Kölner Restauratorinnen-Partnerschaft Beier, Freund und Kühler fachgerecht restauriert werden.
Somit kann die Knappschaftsfahne auch für zukünftige Generationen erhalten werden und Zeugnis ablegen für die Bergbauvergangenheit im Evinger Raum.
Inschrift auf der Vorderseite der Fahne:
WO KUOLEN LIEGET UN EIKEN WASST DO WASST OK LÜ DE DOBI PASST!
(Wo Kohlen liegen und Eichen wachsen, da wachsen auch Leute, die dabei passen)