
Bereits eine Woche vor dem Christopher Street Day (CSD) am 16. August 2025 können Dortmunder:innen ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. SLADO, der Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine und -initiativen in Dortmund ruft zur Beteiligung an der Aktion #DortmundZeigtFlagge auf. Ab dem 8. August 2025 sind Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen eingeladen, Regenbogenflaggen zu hissen – sei es am Fenster, Balkon oder am eigenen Mast.
Flaggenaktion setzt sichtbares Zeichen vor dem CSD in Dortmund
Mit der Aktion #DortmundZeigtFlagge ruft der Dachverband SLADO die Stadtgesellschaft auf, schon vor dem CSD Dortmund Flagge für queere Rechte zu zeigen.

„In Zeiten, in denen weltweit die Rechte queerer Menschen zurückgedreht werden und in denen auch in Deutschland die Bedrohung zunimmt, hat sich Dortmund klar für mehr Akzeptanz positioniert“, sagt Paul Klammer, Geschäftsführer von SLADO. „Das zeigt sich am neuen LSBTIQ*-Aktionsplan, mehr aber noch an den vielen hundert Menschen die jedes Jahr an unserer Aktion teilnehmen.“
Ab Ende kommender Woche weht auch an den städtischen Flaggenmasten die Pride- Flagge. Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen können sich beteiligen, indem sie selbst eine Flagge aufhängen. SLADO stellt dafür in Kooperation mit der städtischen Koordinierungsstelle für LSBTIQ* Flaggen zur Verfügung.
Motto mit klaren Worten: „Queer, loud, proud. Zusammen gegen Rechts“
Der CSD Dortmund findet in diesem Jahr unter dem Motto „Queer, loud, proud. Zusammen gegen Rechts“ statt. „Der demokratische Diskurs über die Rechte queerer Menschen droht zu entgleisen.“

„Es geht längst nicht mehr darum, welche fehlenden Schritte zur Gleichberechtigung wann und wie schnell gegangen werden. Sondern es geht darum, welche schon gegangenen Schritte wieder rückgängig gemacht werden“, heißt es dazu von Seiten der Organisator:innen.
„Dieser Diskurs hat die Mitte der Gesellschaft erreicht und wird von rechtsextremen und ultrakonservativen Kräften vorangetrieben“, erläutert Paul Klammer vom CSD-Veranstalter SLADO. „Auch ein großer Teil queerfeindlicher Straftaten wird aus einer rechtsextremen Motivation begangen. Darauf wollen wir aufmerksam machen und einen breiten Schulterschluss mit der Gesellschaft suchen“, ergänzt er.
CSD-Tag mit Demonstration und Straßenfest – auch das Klinikum Dortmund ist dabei
Der Dortmunder CSD startet am 16. August 2025 um 13 Uhr mit einem Demonstrationszug am Hauptbahnhof (Nordausgang/CineStar) und führt etwa drei Kilometer durch die City zum Friedensplatz. Dort startet ab 14 Uhr ein buntes Fest mit mit mehr als 30 Ständen von Organisationen aus der queeren Community, Zivilgesellschaft und der Politik.

Das Klinikum Dortmund beteiligt sich ebenfalls mit einem Stand beim CSD. Die Teilnahme steht dabei nicht nur für Sichtbarkeit, sondern auch für Haltung: für Solidarität mit der queeren Community und für den Einsatz für eine demokratische, offene Gesellschaft.
„Das Klinikum ist ein Ort, an dem Menschen aus unterschiedlichsten Lebenswelten aufeinandertreffen. Uns ist wichtig, dass sich hier alle sicher, respektiert und angenommen fühlen – unabhängig von sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität oder Herkunft“, sagt Arbeitsdirektor Michael Kötzing.
Zudem beantworten der Oberbürgermeister- und Spitzenkandidat:innen der demokratischen Parteien auf der CSD-Bühne die Fragen der queeren Community.
Mehr Informationen:
- Der Aktionszeitraum für #DortmundZeigtFlagge ist vom 8. bis 16. August 2025.
- Die Flaggenverteilung findet am 7. August von 17 bis 19 Uhr und am 11. August von 16 bis 18 Uhr im caféplus, Gnadenort 3-5, 44135 Dortmund statt.
Reaktionen
Kirche beim CSD Dortmund am 16.08.2025 um 10.30 Uhr (PM)
Am 16.08 ist es wieder soweit! Der CSD in Dortmund findet unter dem Motto „Queer, Loud, Proud. Zusammen gegen Rechts!“ statt. Und auch wir sind als Kirche mit dabei. Ab 10:30 Uhr findet in der Stadtkirche Sankt Petri wie jedes Jahr der ökumenische Gottesdienst mit abschließendem Glitzersegen statt, danach besteht die Möglichkeit, gemeinsam zur Demo zu gehen.
Als Teil der Demonstration stehen wir mit für die Rechte der Community ein. Auf dem anschließenden Straßenfest wird es einen Stand geben, der zum Austausch, persönlicher Segnung, zum Neues entdecken und tolle Leute treffen einlädt. Kommt gerne vorbei!
Ev. Stadtkirche Sankt Petri
Petrikirchhof 1 am Westenhellweg
Nähe Hauptbahnhof
VHS zeigt Flagge beim Christopher Street Day (PM)
Die VHS Dortmund beteiligt sich erstmalig am Christopher Street Day am Samstag, 16. August. Mit einem Stand ab 13 Uhr auf dem Friedensplatz zeigt sie Flagge für gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz.
In Zeiten, in denen Queeres Leben zunehmend unter Druck gerät, positioniert sich die VHS mit einem klaren Signal und unterstützt ihre Netzwerkpartner wie den SLADO e.V. und die Koordinierungsstelle für LSBTIQ*.
Interessierte können sich vor Ort über die LSBTIQ*-Themen im Programm informieren und sich an Mitmachaktionen zum Thema Demokratie beteiligen. Angebote zur „Geschlechtersensiblen Sprache“ oder Wissenswertes über „Queer in Judentum und Christen“ finden sich ebenso im Herbstprogramm wie ein Bildungsurlaub mit der Frage „Wie demokratisch bin ich?“.
http://www.vhs.dortmund.de
„Queer, Loud, Proud. Zusammen gegen Rechts!“ – Kirchen beteiligen sich mit Infos und Segen am Christopher Street Day
Am kommenden Samstag, 16. August ist es wieder soweit: Der Christopher Street Day (CSD) in Dortmund findet unter dem Motto „Queer, Loud, Proud. Zusammen gegen Rechts!“ statt. Und auch der Evangelische Kirchenkries ist in diesem Jahr wieder dabei.
Ab 10:30 Uhr findet in der Stadtkirche St. Petri wie schon in den vergangenen Jahren ein ökumenischer Gottesdienst mit abschließendem Glitzersegen statt, danach besteht die Möglichkeit, gemeinsam zur Demo zu gehen.
Als Teil der Demonstration stehen die Kirchenvertreter*innen ein für die Rechte der Community. Auf einem anschließenden Straßenfest am Friedensplatz in Dortmund gibt es u.a. einen ökumenischen Stand, der zu Austausch und Begegnung einlädt, zum persönlichen Segnen und dazu, Neues zu entdecken.
TransAction Vorabenddemo zum CSD Dortmund (PM)
Am 15.08.2025 veranstaltet TransAction Dortmund anlässlich des
„Christopher Street Days (CSD)“ eine Demonstration für die Sichtbarkeit
von queeren Menschen unter dem Motto „Queerer Protest statt
Straßenfest“.Sie beginnt um 18 Uhr vor der Katharinentreppe am
Dortmunder Hauptbahnhof.
Heute sind viele CSDs zwar groß, was von gesellschaftlicher Akzeptanz
zeugt, allerdings auch stark kommerzialisiert und vereinnahmt durch
Unternehmen, Polizei und Bundeswehr. Diese betreiben auf CSDs
Pinkwashing: sie stellen sich als offen und divers dar, während sie der
Community keine Unterstützung zurückgeben.
Der steigende Rechtsruck der letzten Jahre gefährdet die Rechte und
Leben von queeren und insbesondere trans Menschen. CSDs werden von Nazis
angegriffen, queere Personen werden immer häufiger auf der Straße
beleidigt und angegriffen und Politiker*innen schauen weg und wollen sie
unsichtbar machen(1). Es wird immer offensichtlicher, dass sich der
Faschismus in der Mitte der Gesellschaft breit gemacht hat und queere
Menschen Ziel dieses Faschismus sind. „In solchen Zeiten reicht kein
Straßenfest CSD. Die modernen CSDs sind da, um zu zelebrieren, was wir
in der queeren Bewegung schon erreicht haben. Aber in aktuellen Zeiten
können wir Erfolge nicht zelebrieren, wenn diese wieder rückgängig
gemacht und angegriffen werden. Wir brauchen einen lauten, politischen
und wütenden Protest um zu zeigen, dass wir uns diese Diskriminierungen
nicht gefallen lassen“ so Maeve (sie/ihr) von TransAction Dortmund.
Die Situation von trans Personen verschlechtert sich international.
Beispielsweise in den USA hat sie sich in den letzten Jahren und
besonders nach Trumps Wiederwahl drastisch verschlechtert.
Auch in Deutschland macht sich der Rechtsruck bemerkbar. In den letzten
Jahren sind queerfeindliche Straftaten stetig gestiegen (4). Das
Selbstbestimmungsgesetz ist zwar endlich im November 2024 in Kraft
getreten, aber deutlich verzögert und mit weniger Selbstbestimmung als
erhofft. Sowohl Union, als auch die AfD fordern trotzdem die Abschaffung
dieser queerpolitischen Verbesserung. Alexander Dobrindt will unter
Vorwand möglicher Kriminalitätsbekämpfung ein Sonderregister für
Menschen, die das Selbstbestimmungsgesetz genutzt haben, einführen.
„Solche Listen kennen wir bereits: das sind Rosa Listen. Im
Nationalsozialismus wurden queere Menschen damit systematisch verfolgt
und getötet. Allein der Vorschlag einer Einführung zeugt von
Queerfeindlichkeit, Faschismus und Geschichtsverdrossenheit“ sagt Linno
(alles Pronomen) von TransAction Dortmund.(2,3) Der Landtag NRW hatte
drastische Kürzungen in sozialen Bereichen geplant, die nach Protesten
reduziert wurden. Betroffen davon sind auch die Aidshilfen, der Rat der
Stadt Dortmund hat aber (zum Glück) beschlossen, die ausfallenden
Landesmittel auszugleichen, sodass die Dortmunder Aidshilfe ihre
bisherigen Angebote im Jahr 2025 weiterführen kann (5).
Gegen diese Zustände, Pläne und Entwicklungen geht TransAction Dortmund
auf die Straße. Gefordert wird die lückenlose Ahndung von
queerfeindlichen Straftaten und Hasskriminalität sowie das fällen
politischer Entscheidungen nicht über, sondern mit queeren Menschen.
Antifaschismus muss auch in Parlamenten wieder gelebt werden, als
aktiver Schutz der Demokratie und zum Schutz benachteiligter und
historisch diskriminierter Gruppen. Queeres Leben muss gestärkt und
nicht nur zelebriert werden, Gelder dürfen nicht gestrichen werden und
Rosa Listen dürfen nicht wieder eingeführt werden.
CSD in Dortmund – Polizei geht von einem friedlichen Verlauf aus (PM)
Am kommenden Wochenende findet in Dortmund der jährliche Christopher Street Day (CSD) statt. An insgesamt drei größeren Veranstaltungen macht die queere Community auf sich aufmerksam. Bereits am Freitag wird eine Versammlung in Form eines Aufzuges in der Dortmunder Innenstadt durchgeführt. Am Samstag findet zudem neben der Versammlung des CSD auf innerstädtischen Straßen noch eine große Fahrraddemo sowie eine stationäre Veranstaltung auf dem Friedensplatz statt. Die Polizei Dortmund geht zur Zeit von einem friedlichen Verlauf aus.
Zum Schutz der Veranstaltungen und der Teilnehmenden wird es eine deutlich sichtbare polizeiliche Präsenz geben. Zusätzlich wird am Samstag für die Dauer der Veranstaltung auf dem Friedensplatz eine mobile Wache eingerichtet, um dort für die Anliegen der Besuchenden ansprechbar zu sein. Hier werden auch die beiden LSBTIQ+-Beauftragten des Polizeipräsidiums Dortmund erreichbar sein.
Polizeipräsident Gregor Lange:
„Der CSD ist bereits seit vielen Jahren eine feste Tradition, auch hier bei uns in Dortmund. Ich bin froh, dass die queeren Institutionen und Organisationen, aber vor allen Dingen so viele Menschen Jahr für Jahr auf die Straße gehen, um zu feiern, und so ihre Anliegen auf eine bunte und fröhliche Art und Weise in das Bewusstsein unserer Gesellschaft zu bringen. All das zeigt, dass Dortmund bunt, vielfältig und divers ist.
Auch dieses Jahr werden wir wieder alle Anstrengungen unternehmen, um den Schutz dieser Veranstaltungen zu gewährleisten. Wichtig ist es mir auch, dass die Teilnehmenden wissen, dass ihre Polizei für sie da ist und die Einsatzkräfte für die Ängste und Befürchtungen der queeren Community sensibilisiert sind.“
Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet ein Aufzug am Freitag, den 15. August. Er startet gegen 18:00 h auf dem Platz der Deutschen Einheit und wird über den Wallring in die Kuckelke und den Westenhellweg wieder bis zum Wallring gehen. Die Abschlusskundgebung wird ebenfalls auf dem Platz der Deutschen Einheit stattfinden. Die Polizei geht zur Zeit von 150 Teilnehmenden aus. Auf Grund der geplanten Aufzugstrecke warden die Einschränkungen für den Straßenverkehr eher gering bleiben.
Der eigentliche 27. CSD findet dann am Samstag, den 16. August, in Form eines Aufzuges ab 13:00 Uhr statt. Hierzu werden sich nach aktuellen Schätzungen 3000 Teilnehmende am Platz von Xi’an (nördlicher Ausgang HBf) treffen, um gemeinsam auf den Straßen der Dortmunder Innenstadt auf ihre Interessen aufmerksam zu machen. Das Ende des Aufzugs führt zum Friedensplatz, wo in der Zeit von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr ein Straßenfest zum CSD veranstaltet wird.
Zeitgleich findet am Samstag ein Fahrradkorso mit geplant 1000 Radfahrenden statt. Der Aufzug mit dem Thema „Stadt für alle – Vielfalt auf jeder Strecke“ beginnt um 13:00 h auf der Kampstraße nördlich der Petri-Kirche. Er bewegt sich zunächst in Richtung südliche Innenstadt. Hier geht die Polizei von temporär massiven Einschränkungen des Straßenverkehrs auf der Ruhrallee, danach auf der B1/Rheinlanddamm in Fahrtrichtung Osten und im Anschluss auf der Märkischen Straße aus.
Der Fahrradkorso wird mit den Teilnehmenden des CSD an einer gemeinsamen Zwischenkundgebung am Ostentor teilnehmen, bevor dieser über die Bornstraße zum Borsigplatz und von dort weiter über die Mallinckrodtstraße in nordwestlicher Route über die Huckarder Straße bis zur Abschlusskundgebung im Volksgarten Mengede führt. Geplant ist das Versammlungsende für 16:30 h.
Die Polizei Dortmund bittet um Verständnis für etwaige Verkehrsbeeinträchtigungen und wird über ihre social media Kanäle über die aktuelle Lage informieren.
Aktuelle Informationen zum CSD Dortmund 2025 (PM)
Der Christopher Street Day (CSD) Dortmund wird in diesem Jahr zum 27. Mal vom SLADO, dem Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine und -initiativen in Dortmund, ausgerichtet. Unter dem Motto „Queer, loud, proud. Zusammen gegen Rechts“ setzt die Veranstaltung ein starkes Zeichen für Vielfalt, Sichtbarkeit und Solidarität.
Ab 13 Uhr startet der Demonstrationszug am Nordausgang des Hauptbahnhofs und zieht durch die Dortmunder Innenstadt zum Friedensplatz. Der Veranstalter erwartet rund 3.500 Teilnehmende. Aus Sicherheitsgründen wird die genaue Route im Vorfeld nicht veröffentlicht.
Ab 14 Uhr beginnt auf dem Friedensplatz das Straßenfest, bei dem Vereine, Organisationen und Unternehmen ihre Arbeit vorstellen und den Dialog mit Besucherinnen und Besuchern suchen. Mit 34 Informationsständen übertrifft das Angebot sogar die Vielfalt der Vorjahre.
Gegen 15:30 Uhr startet auf der Bühne vor dem Rathaus das Programm, in dessen Rahmen sich auch die Oberbürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten Thomas Westphal (SPD), Katrin Lögering (Bündnis 90/Die Grünen), Alexander Kalouti (CDU), Fatma Karacakurtoglu (Die Linke), Michael Kauch (FDP), Christian Gebel (Volt) und Olaf Schlösser (Die Partei) den Fragen der LSBTIQ*-Community stellen. Die Diskussionsrunden finden um 16 Uhr und 16:50 Uhr statt.
Das Bühnenprogramm bietet darüber hinaus ein abwechslungsreiches Musik- und Showangebot, präsentiert von Künstlerinnen und Künstlern, die selbst queer sind oder sich seit vielen Jahren als Allies für die Community engagieren. Moderiert wird der Nachmittag von Betty D. Fort und DJ Gussfehler. Bis 22 Uhr wird auf dem Friedensplatz gefeiert, wobei die Veranstalter insgesamt mit rund 8.000 Besucherinnen und Besuchern rechnen, die im Laufe des Tages vorbeischauen.