Basketball Jam #6: Streetball, Vielfalt und Empowerment im Dietrich-Keuning-Haus

Nicht nur Sport, sondern auch Verbundenheit in der Community als Ziel

Ausschnitt aus der Titelseite des Flyers für das Basketball Jam#6 Turnier Stadt Dortmund

Das Dietrich-Keuning-Haus verwandelt sich am 6. September 2025 in eine Bühne für Streetball und urbane Kultur. Zum sechsten Mal lädt das Turnier „Basketball Jam“ Spieler:innen und Zuschauer:innen ein. Diesmal mit einer besonderen Botschaft: einem klaren Bekenntnis zu Vielfalt und dem Ziel, Basketball als Plattform für Empowerment zu nutzen.

Ein Turnier wächst mit der Community

Der Basketball Jam feiert in diesem Jahr seine sechste Auflage und präsentiert sich gleichzeitig größer und vielseitiger als zuvor. „Erstmals findet das Turnier vollständig im Dietrich-Keuning-Haus statt – ein Ort mit kultureller Strahlkraft in der Nordstadt Dortmund“, erklärt Mitorganisator William Dountio. Das Turnier sei nicht nur sportlich gewachsen, sondern auch in seiner gesellschaftlichen

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Bedeutung. Formate wie ein erweiterter 3er-Contest, ein stärkerer Fokus auf die Einbindung der Community und das klare Signal an marginalisierte Gruppen machen den Basketball Jam #6 zu einer besonders inklusiven Ausgabe.

Insgesamt werden in diesem Jahr zwischen zwölf und maximal 16 Teams erwartet, die sich in zwei Altersklassen messen: U18 und Ü18. Gespielt wird im klassischen 5×5-Format. Dabei stehen Fairplay, Respekt und ein gemeinschaftliches Erlebnis im Vordergrund – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Hintergrund.

Sichtbarkeit und Teilhabe für alle

Ein zentrales Anliegen des Basketball Jam ist es, Frauen und FLINTA*-Personen sichtbar zu machen. „Basketball ist für alle da – doch Frauen und FLINTA*-Personen sind in der urbanen Sportkultur oft unterrepräsentiert“, betont Dountio.

Mitorganisator William Dountio Klaus Hartmann für nordstadtblogger.de

Mit dem Turnier soll ein Raum geschaffen werden, in dem sich insbesondere junge Frauen ausprobieren und vernetzen können – auf und neben dem Spielfeld.

Basketball wird hier als mehr als nur Sport verstanden. „Er ist Sprache, Begegnung und Bewegung zugleich“, so Dountio. Gerade in der Dortmunder Nordstadt, wo viele Kulturen aufeinandertreffen, wirkt der Sport verbindend.

Das Turnier soll migrantische Lebensverhältnisse sichtbar machen, lokale Talente fördern und Jugendlichen ein Umfeld bieten, in dem sie Selbstbewusstsein entwickeln können.

Mehr als nur Basketball

Für Jugendliche ist der Basketball Jam mehr als ein Wettkampf. „Wir möchten zeigen, dass ihre Energie, ihre Kreativität und ihre Perspektiven zählen“, erklärt Dountio. Es gehe darum, Anerkennung zu erfahren und Räume für Fairness, Ausdruck und Miteinander zu schaffen.

Titelseite des Flyers für das Basketball Jam#6 Turnier Stadt Dortmund

Neben den Turnierspielen bietet der Basketball Jam ein vielseitiges Rahmenprogramm. Besucher:innen dürfen sich auf den bekannten 3er-Contest und auf ein 1vs1-Turnier freuen. Ergänzt wird das Programm durch DJ-Sets, eine offene Bühne für spontane Beiträge sowie Streetfood-Angebote.

Damit entsteht eine Atmosphäre, die weit über den sportlichen Wettkampf hinausgeht: „Festival-Vibes“, wie es die Organisatoren nennen, die das Event zu einem ganztägigen Erlebnis für alle Altersgruppen machen.

Der Basketball Jam #6 versteht sich nicht nur als Sportturnier, sondern auch als Plattform, um Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität sichtbar zu machen. Das Event zeigt, welche verbindende Rolle Basketball in der Nordstadt einnehmen kann.


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