
Lyrikfestivals gibt es überall in Deutschland, doch für das Ruhrgebiet fehlte eine solche Veranstaltung bisher. Das soll sich nun mit dem neuen Lyrikfest „Weißräume“ ändern. Im Haus Schulte-Witten in Dorstfeld präsentieren am 22. November 2025 Autor:innen die stilistische und inhaltliche Vielfalt der Lyrik. Der Eintritt ist frei.
Neues Festival für die Poesie im Ruhrgebiet
Zusammen mit der Stadt- und Landesbibliothek, der BV Innenstadt West und dem Kulturbüro lädt der Dortmunder Schriftsteller und Verleger Jürgen Brôcan Autor:innen aus Berlin, Hannover, Minden und weiteren Städten zum ersten Lyrikfest „Weißräume“ ein.
Die erste Ausgabe des neuen Literaturfests am 22. November 2025, ab 16 Uhr im Haus Schulte-Witten (Wittener Straße 3, 44149), wird Kulturdezernent Jörg Stüdemann mit einem Grußwort eröffnen.
Das Publikum darf sich auf zugängliche sowie relativ komplexe, anspielungsreiche Gedichte, mit bildreichen Sprachspielen, freuen. Ein vielfältiges Programm zwischen den Freuden des Alltag, der Melancholie des Lebens und der Sprachkunst.
„Weißräume“ als poetisches Programm
Der Name des Festivals ist dabei bewusst gewählt. In der Buchgestaltung bezeichnet der Begriff „Weißräume“ jene Flächen, die frei vom Text („Schwarzraum“) bleiben. Diese Leerräume stehen symbolisch für das Ungesagte, das Unsagbare – für das, was Gedichte zwischen den Zeilen ausdrücken.

„Die Versform kann Gedanken und Ideen, Empfindungen, Erfahrungen und Gefühle auf kleinstem Raum darstellen und eignet sich deshalb von allen literarischen Formen vielleicht am besten dazu, kulturelle und menschliche Werte zu vermitteln, soziale Netzwerke aufzubauen und gegenseitiges Verständnis zu wecken.“
„Gedichte können ein großes Vergnügen bedeuten (an der Sprache, den Gedanken, den Bildern, den Stimmungen) und zugleich ein Mittel zur Erkenntnis sein“, heißt es von Seiten der Veranstaltenden.
Austausch und Gespräche ausdrücklich erwünscht
Jürgen Brôcan wird in seinen Anmoderationen die einzelnen Autor:innen vorstellen und deren Besonderheiten erklären.
Beginnen wird um 16 Uhr Ute Eckenfelder aus Berlin. Anschließend liest um 16.45 Uhr die Dortmunder Autorin Ursula Maria Wartmann, bevor um 17.30 Uhr Marcus Neuert aus Minden seine Gedichte präsentiert. Nach einer weiteren Pause wird um 18.15 Uhr Angelica Seithe aus Wettenberg lesen. Um 19 Uhr tritt Max Rauser aus Hannover auf, den Abschluss des Abends gestaltet schließlich um 19.45 Uhr der Dortmunder Lyriker Mark Monetha.
Das Gespräch und der Austausch zwischen den Autor:innen und dem Publikum ist in den Pausen der einzelnen Lesungen ausdrücklich erwünscht. So soll „Weißräume“ ein Ort für Begegnung, Verständigung und Freude an Sprache werden.

