Neue Beratungsstelle unterstützt Familien bei der Suche nach Kita-Plätzen und Anmeldung

„FABIDO vor Ort“ erleichtert Anmeldung und Beratung im Quartier

© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Mit „FABIDO vor Ort“ gibt es ab sofort eine zentrale Beratungsstelle für Familien in der Nordstadt. Dort können Eltern alle Fragen rund um Kita und Kindertagespflege stellen. Außerdem erhalten sie Unterstützung bei der Anmeldung im Kita-Portal. Die Einrichtung möchte in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Hürden abbauen, Chancengleichheit schaffen und den Zugang zu Kitas und Kindertagespflege erleichtern.

Unkomplizierte Beratung und Vermittlung von Betreuungsplätzen

Seit dieser Woche unterstützt die neue Beratungsstelle Familien in der Nordstadt unkompliziert bei allen Fragen rund um die Kinderbetreuung. In den frisch renovierten Räumen an der Missundestraße 2 beraten Fachkräfte Eltern bei der Suche nach einem Betreuungsplatz. Vorrangig vermitteln sie Plätze in FABIDO-Einrichtungen. Sollte in den FABIDO-Kitas kein Platz frei sein, suchen die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Eltern trägerübergreifend nach Alternativen.

Die offenen Sprechstunden werden montags, dienstags, donnerstags und freitags stattfinden. Eine Terminvereinbarung ist zwar möglich, aber nicht zwingendnötig. So können Familien auch bei akuten Fragen oder Problemen flexibel die Beratung in Anspruch nehmen.

Ergänzend ist das Jugendamt donnerstags von 13 bis 15 Uhr vor Ort, um Familien außerhalb des Jugendamtes individuell zu beraten. Das Angebot ist bewusst niedrigschwellig. So kann das FABIDO-Team auch Familien erreichen, die keine technische Ausstattung haben, wenig Deutsch sprechen oder mobil eingeschränkt sind.

Chancengleichheit schaffen: Unterstützung bei Anmeldeproblemen

Besonders in der Nordstadt haben viele Familien Schwierigkeiten beim Thema Kita. Sie kennen das Kita-Portal nicht, haben keinen Internetzugang oder sprechen wenig Deutsch. Eine große Herausforderung bei der Platzvermittlung ist laut Nidal Güngön, dass viele Familien gar nicht erst auf den Wartelisten landen.

Das Kita-Portal wurde lange herbei gesehnt. Doch es darf nicht der alleinige Zugang zu Kitaplätzen sein.
Nicht für alle Eltern ist das Kita-Portal eine Hilfe bei der Betreuungsplatzsuche. Foto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Die Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege beim Jugendamt Dortmund erklärt: „Oft scheitert es schon daran, dass die Familien nicht bis ins Jugendamt kommen – weil sie kein Ticket haben oder der Weg zu weit ist.“

Mit „FABIDO vor Ort“ will die Stadt Dortmund diese Hürden gezielt abbauen. Die Fachkräfte und das Jugendamt helfen dabei nicht nur bei der digitalen Anmeldung.

Sie beraten auch zu allen Fragen rund um Kita, Kindertagespflege und Ganztagsbetreuung. „Wir wollen Chancengleichheit schaffen, damit alle Kinder ihren Rechtsanspruch auf Betreuung umsetzen können“, betont Katrin de West, FABIDO-Leiterin Kindertagespflege.

Ein wichtiger Ort für FABIDO – und ein Umbau im Rekordtempo

Das neue Beratungsangebot findet Einzug in der Nordstadt – und zwar an einer vertrauten Adresse: Bis Februar befand sich in den Räumen an der Missundestraße eine Kinderstube von FABIDO, in der neun Kinder betreut wurden.

Das Schleswiger Viertel hat jetzt eine Kinderlachen-Kinderstube von FABIDO. Jugenddezernentin Waltraud Bonekamp eröffnete am 7. November 2014 die insgesamt vierte Einrichtung dieser Art des städtischen Eigenbetriebs in der Nordstadt. In dem ehemaligen Ladenlokal des Hauses Missundestrasse 2/Ecke Nordstraße betreuen drei Tagesmütter ganztags neun bis zu dreijährige Kinder.
Bild zur Eröffnung – mittlerweile war die Kinderstube nicht kehr zeitgemäß. (Archivbild) Foto: Horst Müller

Da die Räumlichkeiten jedoch nicht mehr den Anforderungen an die Kinderbetreuung entsprachen, zog die Einrichtung im Februar um. Die FABIDO-Kindertagespflege wollte den Standort nicht aufgeben – obwohl die Einrichtung umziehen musste.

‚Wir wollten diesen Standort unbedingt erhalten, weil er bei den Familien im Quartier und darüber hinaus gut bekannt ist‘, sagt die Leiterin Katrin de West

In Rekordzeit wurde aus der ehemaligen Kindertageseinrichtung ein moderner Beratungsort mit digitalen Arbeitsplätzen und Raum für Gespräche mit Eltern und Personal.

Lob gab es für die schnelle Umsetzung auch von Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin der Stadt Dortmund: „Innerhalb von vier Wochen die ganze Bude nochmal auf Hochglanz geworfen, die ganze Decke rausgeholt, die zweite Ebene rausgeholt. Und das alles mit Kolleginnen und Kollegen aus der Stadt. Das finde ich sehr lobenswert“.

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