
Manchmal muss Lisa Haslanger schmunzeln, dann sieht sie ein Nachbarskind in der Spielecke des Cafés am Klostergarten mit den Holzklötzen spielen und blickt dabei in leuchtende Augen der älteren Bewohner:innen des Bruder-Jordan-Hauses in der Melanchthonstraße 17: „Das ist für die Senior:innen, die bei uns wohnen schon toll, den Kindern beim Bauen zusehen zu können, viele haben selbst Kinder und Enkelkinder und schauen Kindern einfach gerne zu,“ berichtet Lisa Haslanger, stellv. Leitung des Bruder-Jordan-Hauses.
„Wir wünschen uns hier weiterhin einen Mix aus allen Generationen“
Um das Café noch attraktiver für alle im Viertel zu gestalten, hat sich das Team jetzt für den Donnerstag etwas Besonderes überlegt: Seit dem 1. März ist ein „Schmackofatz am Spieletag“ geplant. Das bedeutet, es wird sowohl Kuchen als auch herzhafte Angebote zu essen geben.
Zudem werden Karten-, Brett-, und Würfelspiele, wie Kniffel, Schocken, Doppelkopf und viele Spiele mehr angeboten. „Wir freuen uns besonders, dass unser Quartiersmanager die Donnerstage begleiten wird und für Spiel und Spaß sorgt“, berichtet Lisa Haslanger.
„Wir wünschen uns hier weiterhin einen Mix aus allen Generationen. Egal ob Bewohner, Angehörige, Laufkundschaft, Anwohner, Studenten, junge Erwachsene, Kinder mit Eltern oder Rentner, bei uns ist jeder herzlich willkommen“, so Haslanger.
Mittwochs bietet das Café der Caritas weiterhin selbstgebackene Waffeln mit Vanilleeis, Obst und Sahne und sonntags heißt es weiterhin: wie bei Omi – selbstgebackener Kuchen in verschiedenen Sorten für alle. Die Öffnungszeiten sind: Mittwochs, donnerstags und sonntags von 14.30 bis 17 Uhr.


Reaktionen
„Bei uns finden Menschen einen Platz auf ihrem letzten Lebensweg“ (PM Caritas)
Die Arbeit im Hospiz bedeutet Nähe schenken, Menschen zuzuhören und sie zu unterstützen. Im Hospiz am Bruder-Jordan-Haus werden die Gäste seit über zwei Jahrzehnten auf dem letzten Weg versorgt und begleitet.
Im Dezember bereiten sich die Mitarbeiter:innen im Hospiz ebenfalls auf Weihnachten vor. „Es gibt ein besinnliches Weihnachtsfest, gemeinsam mit den Gästen, Zu- und Angehörigen“, erklärt Lisa Haslanger, Einrichtungsleiterin vom Altenzentrum Bruder-Jordan-Haus und vom Hospiz am Bruder-Jordan-Haus. „Die Arbeit in einem Hospiz bedeutet Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, ihre Symptome zu lindern und ihnen besondere Momente zu schenken.“
Für Elisabeth Pohle, Pflegedienstleitung im Hospiz am Bruder-Jordan-Haus bedeutet Weihnachten im Hospiz: „Innehalten und bewusst werden. Es ist eine Zeit, in der wir das Leben in seiner Zerbrechlichkeit wertschätzen und die kostbaren Augenblicke miteinander genießen, oft zum letzten Mal.“
Hingabe und Herzblut für ihre Arbeit zeichnen auch die anderen Mitarbeiter:innen im Hospiz aus. „Wir dürfen Menschen begleiten und erfahren dadurch viel Dankbarkeit“, sagt Kim Krause, die in der Hauswirtschaft arbeitet. „Besonders, da wir auf die Wünsche und Bedürfnisse des Gastes individuell eingehen.“
„Wir begegnen Menschen in ihrer schwersten Lebenszeit und kommen so schnell und eng mit ihnen in Kontakt. Natürlich gibt es Momente der Trauer auf dem Weg des Sterbens, des sich Verabschiedens und der Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben. In diesem Prozess bin ich eine wichtige Ansprechpartnerin“, sagt Rita Vetterlein. Sie arbeitet als psycho-soziale Begleitung im Hospiz.
Als Krankenschwester handelt Anne Ratajczak aus voller Überzeugung. „Ich glaube, dass Menschen eine gute Begleitung erfahren müssen, damit ein würdiges Sterben möglich ist“, sagt sie. Man benötige Zeit und Empathie, damit die verbleibende Zeit mit Leben gefüllt werden kann, nicht nur mit Traurigkeit.
Um die palliative Arbeit gut leisten zu können, gibt es regelmäßig Supervisionsangebote für das Team. „In unserem Hospiz ist es entscheidend, dass wir uns als Team gegenseitig Halt geben und unterstützen. Diese Verbundenheit stärkt uns und hilft uns, die nötige Wärme und Fürsorge zu bieten, die unsere Gäste in dieser besonderen Phase brauchen“, ergänzt Einrichtungsleitung Lisa Haslanger.
Ehrenamtlich im ambulanten Hospizdienst arbeiten
Ehrenamtliche im ambulanten Hospizdienst begleiten und unterstützen schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Angehörige im häuslichen Umfeld oder im Seniorenheim. Ein neuer Kurs beginnt am 22. Januar 2026.
In dem achtwöchigen Kurs werden die Teilnehmer:innen an das Thema Tod und Sterben herangeführt, um schwerstkranke Menschen und deren Angehörige in der letzten Lebensphase begleiten zu können.
Die Kurse finden jeweils donnerstags, 17:00 bis 20:00 Uhr im Bruder-Jordan-Haus statt. Ansprechperson für Interessierte ist Monika Tomczyk. (Tel: 0231 5645 – 140, E-Mail: monika.tomczyk@caritas-dortmund.de)
Spenden an das Hospiz
Die Refinanzierung unseres Hospizes sieht einen gesetzlichen Eigenanteil von 5% vor. Um diesen besonderen Ort zu bewahren, braucht es gesellschaftliche Unterstützung.
Wer spenden möchte, kann das über folgende Bankverbindung tun:
Caritas-Altenhilfe Dortmund GmbH
Sparkasse Dortmund
BLZ: 44050199
Konto: 0001 0685 47
IBAN: DE45 4405 0199 0001 0685 47
Swift-BIC: DORTDE33XXX
Verwendungszweck: Hospiz am Bruder-Jordan-Haus
Das Hospiz im Überblick
Das Hospiz am Bruder-Jordan-Haus verfügt über sieben Plätze. Die Gäste werden von einer Pflegedienstleitung und rund 17 Pflegefachkräften, die eine Weiterbildung in der Palliativpflege erworben haben, versorgt. Zwei Hauswirtschaftskräfte und eine psycho-soziale Begleitung sorgen für die Gäste und das Zugehörigensystem. Auf Wunsch steht auch ein Seelsorger zur Verfügung.