Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem sozialen Bereich.
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Mehrere hundert Gäste haben im SOS-Kinderdorf Dortmund ein doppeltes Jubiläum gefeiert: 70 Jahre SOS-Kinderdorf in Deutschland und 5 Jahre SOS-Kinderdorf Dortmund. Beim Tag der offenen Tür wurde der Gemeinschaftsgedanke von SOS-Kinderdorf für alle erlebbar. Einrichtungsleiterin Gabi Polle begrüßte Kinder, Eltern, Spender:innen, Partner:innen und Nachbar:innen gemeinsam mit den Bezirksbürgermeister:innen Christiane Gruyters und Peter Spineux. Als Überraschungsgast war das BVB-Maskottchen Biene Emma dabei. Der offizielle Start erfolgte mit dem Anschnitt einer grünen Geburtstagstorte. Für die Kinder gab es neun Mitmachstationen, darunter Torwandschießen, Glitzertattoos, Edelsteinsuche und Button-Herstellung. An jeder Station durften die Kinder eine Kerze auf ihrer Laufkarte ausmalen und diese gegen kleine Preise eintauschen. Spieleklassiker wie Riesen-Jenga oder 4-Gewinnt ergänzten das Angebot. Für das leibliche Wohl sorgten Würstchen, Salate, Wraps, Kuchen, Kaffee und kühle Getränke. Erwachsene konnten bei Führungen und Gesprächen mit Mitarbeitenden die Einrichtung näher kennenlernen. Unterstützt wurde das SOS-Team von freiwilligen Helfer:innen des Dortmunder IT-Dienstleisters Materna. Ein besonderes Highlight am Nachmittag war der Auftritt des Circus Happy, gesponsert von einem Spender. Mit Akrobatik, Jonglage, Popcorn und Zuckerwatte sorgte der Zirkus für Begeisterung, vor allem bei den Kindern. Einrichtungsleiterin Gabi Polle zeigte sich zum Abschluss dankbar und betonte den starken Gemeinschaftsgeist des SOS-Kinderdorfs.
Die AWO Seniorenwohnstätte Eving hat nun einen barrierefreien Zugang zu ihrem im südlichen Bereich gelegenen Sinnesgarten. Dieser war bisher nur über Treppen erreichbar, wodurch Menschen mit eingeschränkter Mobilität einen langen Umweg in Kauf nehmen mussten. Durch den Einsatz des Fördervereins, der sich für die barrierefreie Erschließung stark gemacht und die erforderlichen finanziellen Mittel eingeworben hat, ist der Garten nun für alle Bewohner:innen bequem und sicher zugänglich. Im Zuge der Baumaßnahme wurde die alte Außentreppe entfernt und eine rollstuhlgerechte Rampenanlage mit barrierearmer Gestaltung errichtet. Dabei wurde besonderer Wert auf eine harmonische Einbettung in die Gartenlandschaft gelegt. Integrierte Pflanzbeete beleben den neuen Weg und bieten den Bewohner:innen die Möglichkeit, diesen aktiv mitzugestalten. Die Planung übernahm Architekt Guido Seidel, der sich ehrenamtlich und unentgeltlich engagierte. Finanziert wurde das Projekt durch Stiftungsmittel und private Spenden. Einrichtungsleiterin Sevgi Basanci betonte, dass die neue Rampe ein starkes Zeichen für Inklusion und Lebensfreude im Alter setze, und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.
Die Stadt Dortmund setzt ihre Hilfe für Regionen fort, die von Krieg, Krisen oder Katastrophen betroffen sind. Zuletzt wurden drei Transporte in die Türkei und die Ukraine geschickt. In der türkischen Region Hatay entsteht aktuell ein spendenfinanziertes Trauma-Haus für Menschen, die vom Erdbeben im Februar 2023 betroffen sind. Dort sollen künftig rund 1.000 Patient:innen pro Monat physiotherapeutisch und psychologisch behandelt werden. Der Transport aus Dortmund enthielt unter anderem ein Ultraschallgerät, Möbel sowie Hilfsmittel für die Physiotherapie wie eine Sprossenwand, Liegen und ein Schulterrad. In der Ukraine unterstützt Dortmund weiterhin die Partnerstadt Schytomyr. Drei Schulen erhielten Möbel wie Stühle, Tische und Pulte, die gemeinsam von Schüler:innen und Lehrer:innen ausgeladen wurden. Zudem wurde ein weiterer Transport mit zehn Fahrzeugen aus dem städtischen Fuhrpark dorthin geschickt. Organisiert wird die Hilfe über die städtische Koordinierungsstelle „Dortmund hilft“, die humanitäres Engagement der Stadt strukturiert und die ehrenamtliche Arbeit unterstützt. Die Aufgabe der Stelle ist es, Soforthilfen für Krisen-, Kriegs- und Flüchtlingsgebiete zu koordinieren, Transporte und Beschaffung von Hilfsgütern zu organisieren und ein Netzwerk aus Vereinen, Behörden, Kirchen, Hilfsorganisationen, der Wirtschaft und städtischen Einrichtungen zu bündeln, das im Krisenfall schnell aktiviert werden kann. Im Fokus stehen Hilfen mit direktem oder indirektem Bezug zur Dortmunder Bevölkerung.
Beim aktuellen mediTALK des Klinikums Dortmund stand das Thema Inkontinenz im Fokus – mit dem klaren Appell, offen darüber zu sprechen. Dalil Ali, Facharzt der Chirurgie, brachte es mit den Worten „darüber reden, statt darunter leiden“ auf den Punkt. Inkontinenz betrifft rund 10 Millionen Menschen in Deutschland und geht mit hohem Leidensdruck einher. Trotz der Verbreitung ist das Thema oft noch schambehaftet. Wie Dr. Julia Rötger, leitende Oberärztin der Frauenklinik, erklärte, sind nicht nur ältere, sondern auch viele jüngere Menschen betroffen. Die Ursachen sind vielfältig: Bei Frauen etwa durch Geburten, bei Männern durch Prostatavergrößerung. Auch Übergewicht, körperliche Belastung oder Bindegewebsschwäche können eine Rolle spielen. Das Klinikum Dortmund bietet zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten – konservative wie Beckenbodentraining, Elektrostimulation oder Ernährungsumstellung sowie operative Eingriffe, die schonend und mit moderner Technik durchgeführt werden. Dr. Niklas Kreutzer, leitender Oberarzt der Urologie, betonte, dass die konservative Therapie stets der erste Schritt sei. Wichtig sei, überhaupt medizinische Hilfe zu suchen – doch nur drei von zehn Betroffenen tun dies, oft erst nach Jahren. Um den Zugang zu erleichtern, bietet das Klinikum niederschwellige Kontinenzsprechstunden in Urologie, Gynäkologie und Chirurgie an. Eine zentrale Rufnummer hilft dabei, die passende Anlaufstelle zu finden: (0231) 953 18760.
Die „Stiftung Soziale Stadt“ ist Trägerin des Stiftungspreises 2025, verliehen beim siebten Dortmunder Stiftungstag. Die Stiftung organisiert und fördert Selbst- und Nachbarschaftshilfe in den Quartieren und flankiert seit 2010 den kommunalen „Aktionsplan Soziale Stadt“ durch bürgerschaftliches Engagement. Im Fokus stehen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Integration und Teilhabe, insbesondere in der Dortmunder Nordstadt. Für ihr Wirken nahm der Stiftungsvorstand den mit 3.000 Euro dotierten Preis entgegen. In seiner Laudatio hob Dr. Stefan Röllinghoff hervor, dass die Stiftung konkrete Ideen zur Integration verschiedener sozialer Gruppen umgesetzt habe. Über die Beteiligung an der GrünBau GmbH schafft sie Arbeitsplätze für Geringqualifizierte und engagiert sich bei der Sanierung von Problem-Immobilien. Zu den Projekten zählen das Bildungs- und Beratungshaus Heimathafen Nordstadt, das Lernrestaurant Nansen sowie eine integrative Einrichtung in einem umgebauten Lagerhaus am Hafen. Einen Sonderpreis erhielt das Projekt „Wirklich Wirksam“ der well:fair Foundation, das zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich globaler Gerechtigkeit fördert. Die Initiative vermittelt Wissen und unterstützt dessen Umsetzung in konkretes Handeln. Der Stiftungstag, veranstaltet von der Wirtschaftsförderung Dortmund mit Partnern, bot im Networking Cube der WILO SE Raum für Austausch, Vernetzung und Projektpräsentationen. Verschiedene Dortmunder Organisationen stellten ihre Arbeit vor und kamen mit den Gästen ins Gespräch.
Die Dortmunder Integrationsagenturen und die Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit leisten seit über 15 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Integrationsarbeit. Sie fördern die Teilhabe von zugewanderten Menschen, sensibilisieren interkulturell in verschiedenen Sozialräumen und unterstützen Betroffene von Diskriminierung durch Beratung und Empowerment. Im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche kamen Mitarbeitende der beteiligten Träger:innen zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung am Reinoldikirchplatz zusammen. In Kooperation informierten sie über ihre Arbeit und boten Bürger:innen die Möglichkeit zum Austausch über Migration und Integration. Auch die AWO-Bank gegen Rassismus war Teil des Info-Stands. Dort konnten Interessierte Platz nehmen, Fragen stellen und ihre Gedanken äußern. Anja Butschkau, Vorsitzende der AWO Dortmund, war ebenfalls vor Ort und nahm sich erneut Zeit für Gespräche mit den Besucher:innen.
Beim Vortrag „Barrierefreie Geburt“ der KSL.NRW im Jugendgästehaus Adolph Kolping in Dortmund wurde deutlich, dass auch erfahrene Hebammen beim Thema Geburt und Behinderung ins Nachdenken kommen. So stellte sich unter anderem die Frage, ob und wo im Kreißsaal behindertengerechte Toiletten vorhanden sind – eine Frage, die nicht alle Anwesenden beantworten konnten. Zwar sollten solche Toiletten mindestens in der Nähe vorhanden und funktionstüchtig sein, doch zeigen die Erfahrungen von Eltern mit Behinderungen, dass Barrieren häufig bestehen bleiben und zu belastenden Situationen rund um die Geburt führen. Diese Barrieren entstehen oft durch fehlende Berührungspunkte zwischen den Lebenswelten von Fachpersonal und Eltern mit Behinderung. Dabei kann es zu einer Unter- oder Überschätzung der elterlichen Fähigkeiten kommen (Ableismus) oder zu unzureichender Berücksichtigung individueller Bedarfe. Iris Colsmann vom KSL.Düsseldorf moderierte die Veranstaltung und fragte nach Erfahrungen der Hebammen mit behinderten Eltern. Wenige hatten mit stark mobilitätseingeschränkten Eltern gearbeitet, häufiger gab es Erfahrungen mit Eltern mit Hörbeeinträchtigung, anderen Lernmöglichkeiten oder psychischen Erkrankungen. Die Peer-Referentinnen beleuchteten anhand der Bereiche Sehen, Hören, Verstehen, Bewegen und Empfinden typische Barrieren und gaben Hinweise, wie diese vermieden werden können. Für eine barrierefreie Geburt sei ein frühzeitiges Kennenlernen zwischen Hebamme und werdenden Eltern wichtig. Nur so können individuelle Bedarfe im Vorfeld geklärt und ein sicherer Rahmen geschaffen werden. Angeregt wurde zudem, Dokumentationsformulare um Fragen zu Behinderungen zu erweitern, um Erfahrungen besser zu erfassen und langfristig belastbare Daten zu gewinnen.
Der Sieger des stadtweiten Wettbewerbs „Meister auf dem Fahrrad 2025“ steht fest: Philipp gewann den Titel und erhielt als Hauptpreis ein neues Fahrrad. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Dortmunder Rathaus wurden außerdem 20 weitere Kinder für ihre Leistungen geehrt und mit Sachpreisen rund ums Fahrrad belohnt. Der Wettbewerb verzeichnete in diesem Jahr eine besonders hohe Beteiligung – 232 Kinder nahmen an der Fahrradprüfung teil, das sind zweieinhalb Mal mehr als im Vorjahr. Insgesamt waren rund 5.000 Kinder aus Dortmunder Grundschulen, einer Förderschule, weiterführenden Schulen sowie Teilnehmer:innen der Fahrradrallye Aplerbeck in das Auswahlverfahren eingebunden. Die besten 21 wurden durch ein Geschicklichkeitsfahren ermittelt. Bürgermeister Norbert Schilff, der jedes Jahr an der Veranstaltung teilnimmt, betonte in seiner Ansprache, dass der Wettbewerb mehr als nur ein Wettkampf sei: Wer frühzeitig lerne, sicher und rücksichtsvoll Rad zu fahren, trage zu einem verantwortungsvollen Miteinander bei – sowohl im Straßenverkehr als auch im Leben. Organisiert wurde die Veranstaltung vom ADFC Dortmund und der Polizei. Moderator Friedhelm Susok führte unterhaltsam durch das Programm, unterstützt von zwei Polizistinnen, die Fragen beantworteten, sowie dem ADFC, der nützliche Tipps für junge Radfahrer:innen gab. Im kommenden Jahr wird der Wettbewerb unter neuem Namen fortgesetzt: Dann wird in Dortmund der „Radfahr-Champion“ gesucht.
Beim bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“ tauschten Menschen mit Behinderung für einen Tag ihren Arbeitsplatz mit Mitarbeitenden aus Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes, um neue Perspektiven zu ermöglichen und Begegnungen auf Augenhöhe zu fördern. In diesem Jahr beteiligten sich auch die Werkstätten der AWO Dortmund, die sechs Mitarbeitende mit Borussia Dortmund tauschten. Der Tag begann um 08:30 Uhr in der BVB-Geschäftsstelle, wo die Teilnehmenden nach einem ersten Kennenlernen Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche wie Grafik, Gastronomie und Greenkeeping erhielten und teilweise aktiv mitarbeiten konnten. Am Mittag wechselten die BVB-Mitarbeitenden zur WAD in Lindenhorst und zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Arbeitsbereiche und dem Engagement vor Ort. Gemeinsam mit den WAD-Mitarbeitenden wurden nun deren Arbeitsplätze erkundet und ausprobiert. Der Aktionstag machte deutlich, wie wichtig Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben ist und wie wertvoll der Perspektivwechsel für alle Beteiligten sein kann. Robin Kinski vom BVB betonte, dass der Schichtwechsel für den Verein keine einmalige Aktion sei und man den Austausch mit der WAD weiter ausbauen wolle. AWO-Geschäftsführer Tim Hammerbacher sieht in der Aktion ein Beispiel für gelebte Inklusion und gegenseitiges Lernen. Insgesamt beteiligten sich bundesweit rund 370 Werkstätten mit 4.800 Teilnehmenden, was eine neue Rekordbeteiligung bedeutet. Der nächste Schichtwechsel findet am 24. September 2026 statt.
Auf Einladung der Diakonie tagte die Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation psychisch kranker Menschen e.V. im Dortmunder Reinoldinum. Über 120 Expert:innen aus bundesweiten Reha-Einrichtungen kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen in der beruflichen Rehabilitation psychisch erkrankter Menschen auszutauschen. Hintergrund ist, dass inzwischen 42 Prozent der Menschen, die früher als geplant aus dem Berufsleben ausscheiden, dies aufgrund einer psychischen Erkrankung tun. Gastgeber war das Friederike-Fliedner-Haus der Diakonie, das in Dortmund medizinische und berufliche Rehabilitation unter einem Dach anbietet. Es verfügt über 27 stationäre und 7 ambulante Plätze. Ein Schwerpunkt der Tagung war die Arbeit des Dortmunder Netzwerkes Reha, in dem das Friederike-Fliedner-Haus, das Berufsförderungswerk und das Berufliche Trainingszentrum Dortmund zusammenarbeiten, um den Übergang von der Akutbehandlung in den Beruf zu erleichtern. Zudem wurden Forschungsergebnisse der Hochschule München sowie Beiträge der Deutschen Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft vertritt bundesweit rund 60 Einrichtungen, die psychisch Erkrankte auf eine Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt vorbereiten.
In der Evangelischen Gemeinde Wellinghofen fand der Diakoniesonntag statt, zu dem die Diakonie Dortmund und Lünen gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenkreis Dortmund einluden. Im Mittelpunkt des von Gemeindepfarrerin Annette Back und Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back geleiteten Gottesdienstes stand die enge Zusammenarbeit von Diakonie und Kirchengemeinden, die sich für Unterstützung, Menschlichkeit und Wärme für hilfsbedürftige Menschen einsetzen. Vorgestellt wurden dabei verschiedene diakonische Projekte, darunter die Unterkunft Pension Plus für wohnungslose Frauen, die Sozialberatung in Hörde, die Männerkochgruppe, das Repair-Café und das Angebot Begegnung VorOrt. Ein besonderer Höhepunkt war der Auftritt der inklusiven Tanzgruppe „Dance In – Dance Out“ unter der Leitung der ehemaligen Dortmunder Ballettsolistin Monica Fotescu-Uta. Beim anschließenden Mittagessen nutzten viele Besucher:innen die Gelegenheit, mehr über die vorgestellten Arbeitsbereiche zu erfahren. Der Diakoniesonntag wird seit vielen Jahren jährlich im September in Kooperation mit wechselnden Ortsgemeinden gefeiert; 2026 findet er in der Martinkirche der Gemeinde St. Petri-Nicolai im Unionviertel statt.
Die Evangelische Kita Jakobus in Dortmund-Wambel feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Ursprünglich als Kindergarten gegründet, entwickelte sich die Einrichtung über die Jahrzehnte zu einem modernen Ort des Lernens, Spielens und der Vielfalt. Anlässlich des Jubiläums wurde ein lang gehegter Wunsch erfüllt: Die 50 Kinder und 12 Mitarbeitenden nahmen ein neues Klettergerüst mit Rutsche in Betrieb, ergänzt durch zwei neue Schaukeln. Die Anschaffung wurde durch den Förderverein und die Volksbank Dortmund mitfinanziert, insgesamt wurden 14.000 Euro investiert. Die Kinder zeigten sich begeistert, besonders von der Rutsche. Kita-Leiterin Alexandra Szymanski und Presbyterin Rosel Meis, selbst gelernte Erzieherin, blicken auf die Entwicklungen in der frühkindlichen Bildung zurück – von der früheren Rolle des Kindergartens als Vorbereitung auf das Erwachsenenleben bis hin zur heutigen Kita als Ort der Förderung, Bewegung und Chancengleichheit. Die Kita liegt im Schatten der Jakobuskirche und bietet besonders im Außenbereich mit Naschgarten und Naturerlebnisflächen Raum für Stadtkinder. Im Zuge geplanter baulicher Veränderungen auf dem Gelände der Kirchengemeinde soll in den nächsten Jahren eine neue, größere Kita entstehen. Derzeit laufen Gespräche mit einem Investor, der auf dem Areal auch betreutes Wohnen realisieren will. Künftig sollen in der neuen Einrichtung bis zu 120 Kinder betreut werden – in barrierefreien, ebenerdigen Räumen.
Die Gärtnerei GrünFrau lädt am Freitag, 10. Oktober, von 15 bis 19 Uhr zum Erntedankmarkt in der Oberen Pekingstraße 71 in Dortmund ein. Der Nachmittag steht im Zeichen der Erntezeit und der Vielfalt regionaler Produkte. Regionale Produzent:innen wie der Hof Engelkamp aus Datteln und der Drupshof aus Iserlohn bieten frische Erzeugnisse wie Kartoffeln, Kürbisse, Aufstriche und Honig an. Ergänzend präsentieren Kunsthandwerker:innen Bilder, Keramik, Genähtes, Schmuck und kleine Geschenke. Für das leibliche Wohl sorgen Kürbissuppe, Bratwurst vom Gahmener Hof aus Lünen sowie Stockbrot am Lagerfeuer. Zudem ist Frau Lose e.V. mit Kuchen und Produkten aus dem Unverpacktladen vertreten. Kinder erwartet ein buntes Programm von Querwaldein e.V. und dem Familienbüro Hörde. Das Team der GrünFrau freut sich auf zahlreiche Besucher:innen und einen geselligen Nachmittag voller Genuss und Gemeinschaft.
Barbara Brunsing, Bürgermeisterin der Stadt Dortmund, Nachhaltigkeitskoordinator Christoph Struß und Dr. Astrid Sahm, Geschäftsführerin der IBB gGmbH Dortmund, begrüßten, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am neuen IBB-Projekt „Integration durch Nachhaltigkeit – IntegraDuN“ im Dortmunder Rathaus. Zugewanderte aus der Ukraine, Belarus und weiteren Ländern der Östlichen Partnerschaft werden bei insgesamt fünf Treffen Unternehmen und Einrichtungen in Dortmund und Umgebung besuchen, die Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Die neue Veranstaltungsreihe des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund (IBB gGmbH Dortmund) lenkt den Blick besonders auf berufliche Perspektiven und ehrenamtliches Engagement als Chance zu einer besseren Integration. Zur Teilnahme an den nächsten Treffen sind noch wenige Plätze frei. Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit der LAG 21 NRW e.V. angeboten und von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert.
Am Freitag, 10. Oktober, findet von 15 bis 18 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus an der Leopoldstraße 50–58 der Gesundheits- und Pflegetag des Seniorenbüros Innenstadt-Nord statt. Gemeinsam mit zahlreichen Partner:innen bietet die Veranstaltung Informationen und Unterstützung für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben im Alter. An über 20 Ständen können sich Besucher:innen über Themen rund um Gesundheit, Pflege und Alltagshilfen informieren. Ein besonderes Highlight ist ein Rollatorentraining, das zeigt, wie man mit einem Rollator sicher den Bus nutzt. Der Tag richtet sich an Senior:innen, die möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchten, ebenso wie an pflegende Angehörige, die Entlastung und Beratung suchen. Expert:innen aus Seniorenbüros, Pflegekassen und verschiedenen Dienstleistungsbereichen wie ambulanter Pflege, Fußpflege und Menüservice stehen für Gespräche zur Verfügung. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, und für Getränke ist gesorgt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Beim Familienfest im Quartierstreff Concordia am Borsigplatz kamen rund 100 Menschen aus der Nachbarschaft zusammen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und zu feiern. Die Räume des Treffs waren den ganzen Nachmittag über erfüllt von Musik, Lachen und Begegnung. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Tanzgruppen aus verschiedenen Kulturen sorgte für Stimmung und zeigte gelebte Vielfalt. Für die Kinder war die Clownin mit Spielen, Musik und Tanz ein besonderes Highlight, das auch viele Erwachsene begeisterte. Ehrenamtliche aus der Nachbarschaft boten Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an, während ein Glücksrad und ein Maskottchen für Spaß und Aufmerksamkeit sorgten. Ziel des Festes war es, die Angebote im Quartier und im Quartierstreff sichtbarer zu machen. Die Koordinatorinnen Büşra Demirbaş und Lisa Hamberger informierten über Themen wie Migrationsberatung, Antidiskriminierungsarbeit, Sprachkurse und Seniorengruppen. Das Fest zeigte, wie lebendig und wertvoll das Miteinander im Stadtteil ist. Der Quartierstreff Concordia, ein gemeinsames Projekt der SPARBAU Stiftung und der Planerladen gGmbH, versteht sich als Ort der Begegnung, Beratung und Beteiligung für die Nachbarschaft.
Das CJD NRW Nord ist seit Kurzem Mitglied im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW). Aus diesem Anlass besuchte Petra Rengshausen, Beauftragte Repräsentantin des BVMW Dortmund, den CJD-Standort in Dortmund-Oespel und wurde von den Gesamtleiterinnen Cornelia Brinkmann und Bianca Ramm sowie Fachbereichsleiter Ralf Schumacher empfangen. Cornelia Brinkmann betonte die Freude über die neue Kooperation und die gemeinsame Absicht, Projekte zur nachhaltigen Unterstützung der betreuten Menschen zu entwickeln. Ein erstes gemeinsames Vorhaben findet bereits am Donnerstag, 30. Oktober, auf der CJD Zeche Germania statt. Die Veranstaltung entsteht in Zusammenarbeit mit dem BVMW, der Kolping Deutschland gGmbH und Randstad Deutschland. Unter dem Leitmotiv „Zukunft gestalten – Wege zur inklusiven und zukunftsfähigen Arbeitswelt“ werden Perspektiven für eine Arbeitswelt diskutiert, die Vielfalt, Teilhabe und Nachhaltigkeit vereint. Teilnehmende können sich über Chancen und Herausforderungen austauschen, innovative Lösungsansätze kennenlernen und Synergien zwischen Wirtschaft, Bildung und sozialen Initiativen entdecken. Ralf Schumacher betonte die Bedeutung partnerschaftlicher Zusammenarbeit für die Entwicklung einer zukunftsorientierten und inklusiven Arbeitskultur.
Unter dem Motto „Gemeinsam für ein sauberes Wohnumfeld“ lädt das Quartiersmanagement Nordstadt am Donnerstag, 9. Oktober, von 14 bis 16 Uhr zu einem weiteren Quartiers-Clean-Up ein. Treffpunkt ist der Max-Michallek-Platz an der Oesterholzstraße 48. Von dort aus befreien Bewohner:innen und Freiwillige gemeinsam die angrenzenden Straßen und Grünflächen im Borsig-West Quartier von Müll. Kleine Mitmachaktionen vermitteln spielerisch Bewusstsein für Sauberkeit und Zusammenhalt. Für Kinder sorgt die Spieletonne für Unterhaltung, während die GrünBau gGmbH frische Waffeln anbietet. Snacks, Getränke sowie Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen stehen ebenfalls bereit. Müllsäcke, Handschuhe und Sammelutensilien werden gestellt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Aktion ist Teil einer Reihe von Clean-Ups, die über das Jahr hinweg an verschiedenen Orten der Nordstadt stattfinden. In den kühleren Monaten folgen weitere Einsätze rund um den Nordmarkt und das Schleswiger Viertel. Das Projekt wird von mehreren Wohnungsunternehmen und Stiftungen sowie der EDG Entsorgung Dortmund GmbH finanziert. Das Quartiersmanagement Nordstadt arbeitet im Auftrag des Amts für Stadterneuerung und wird aus dem Städtebauförderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ von Bund, Land NRW und Stadt Dortmund unterstützt.
Bei speziell für Menschen mit Rollatoren gestalteten Spaziergängen können Teilnehmende die Friedhöfe in Huckarde als Orte der Bewegung, Begegnung, Natur und Geschichte erleben. Auch Spaziergänger:innen ohne Rollator sind herzlich willkommen. Die nächsten Termine finden am Donnerstag, 13. November, auf dem Friedhof Kirchlinde an der Bockenfelder Straße 7, und am Mittwoch, 10. Dezember, auf dem Friedhof Huckarde an der Urbanusstraße 4 statt. Die Spaziergänge dauern jeweils von 14.00 bis 15.30 Uhr. Zum Abschluss wird bei Kaffee und Keksen gemeinsam innegehalten und der Austausch fortgesetzt. Für eine langfristige Fortsetzung werden Interessierte gesucht, die sich ehrenamtlich an der Begleitung der Spaziergänge beteiligen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Informationen und Anmeldung bei Benedikt Gillich unter benedikt.gillich@caritas-dortmund.de oder telefonisch unter 0152 534 054 28.
Vor dem Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und Athletic Bilbao hat die Stiftung des Baskischen Vereins der Stadt Dortmund ein besonderes Geschenk überreicht: eine junge Eiche. Für die Basken ist die Eiche ein Symbol der Freiheit. Ableger werden traditionell an Partnerstädte und Gemeinschaften verschenkt, um Freundschaft und Verbundenheit zu zeigen.
Dortmunds Bürgermeisterin Ute Mais nahm den Baum gemeinsam mit BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer und Athletic Bilbao-Vizepräsidentin Nerea Ortiz entgegen. Gepflanzt wurde die Eiche in der Nähe des Stadions, am Bienenlehrpfad an der Maurice-Vast-Straße, mit Unterstützung des Grünflächenamtes und des Teams Internationale Beziehungen.
„Wir kamen als Rivalen, wir gingen als Freunde“ – mit dieser Plakette bedachten die Basken die Begegnung. Bereits seit Jahren pflegt Dortmund gute Kontakte zur Stadt Bilbao, die ähnlich wie Dortmund den Wandel von einer industriell geprägten Stadt zu einer modernen Kulturmetropole gemeistert hat.
Seit 28 Jahren bietet das „Haus am Lohbach“ von Bethel.regional Menschen mit Assistenzbedarf ein Zuhause und ist fester Bestandteil des Berghofer Stadtteillebens. Maßgeblich geprägt wurde dieser Zusammenhalt von Sigrid Meyer, die das Haus fast 25 Jahre als Bereichsleiterin führte und nun mit 65 Jahren in den Ruhestand geht. Ihr war es stets wichtig, dass sich die Bewohner:innen aktiv einbringen und Teil der Gemeinschaft sind. Unter ihrer Leitung entstand eine enge Vernetzung mit dem Stadtteil, etwa mit dem Heimatverein Berghofen, „Unsere Mitte Steigerturm“ und der evangelischen Kirchengemeinde. Das Haus ist bei Festen wie dem Stadtteilfest oder dem Adventsmarkt regelmäßig vertreten und steht für ein gelebtes Miteinander und gegenseitige Unterstützung in der Nachbarschaft. Zwei von Meyer initiierte Projekte – eine Trommelgruppe und ein inklusives Kunstprojekt mit Künstler Achim Farys und Heilpädagogin Beatrice Mansfeld – fördern Begegnung und Kreativität. Die aktuelle Ausstellung der Kunstgruppe unter dem Titel „Kühne Künste“ läuft bis Januar 2026 nahe Worpswede und wird anschließend in Dortmund gezeigt. Beide Projekte wird Meyer auch im Ruhestand weiter begleiten, ebenso ihr Engagement im behindertenpolitischen Netzwerk der Stadt Dortmund. Regionalleiterin Monja Emmel und die Geschäftsführung würdigten ihr großes Engagement und ihre Verlässlichkeit. Nachfolgerin wird Jule Henseler, die seit über zehn Jahren im Haus tätig ist. Beim Herbstfest wurde Sigrid Meyer mit großem Dank in den Ruhestand verabschiedet.
Das Bild zeigt von links: Cornelia Konter (Heimatverein), Monja Emmel (Regionalleitung Bethel.regional), Jule Henseler (zukünftige Bereichsleitung Haus am Lohbach), Anna Laschat (Bereichskoordinatorin), Kurt Kokert (Bewohnerbeirat), Sigrid Meyer, Sabine Breithaupt-Schlak (Pfarrerin, Ev. Kirche Berghofen), Ewald Schumacher (AWO Berghofen).
Mehr als 50 Kinder nahmen im Hospiz Am Ostpark an der WDR-Aktion „Türen auf mit der Maus“ teil und erhielten spielerisch Einblicke in die Hospizarbeit mit schwerkranken Erwachsenen am Lebensende. Trotz des oft mit Traurigkeit verbundenen Themas erlebten Besucher:innen einen Tag voller Wärme, Freude und Wertschätzung. Führungen und eine „Hospiz-Rallye“ vermittelten kindgerecht, wie Musik, Malen, Kräuter, Mundpflege oder Rituale in der Begleitung Sterbender eingesetzt werden. Besonders beeindruckte die Kinder die Mundpflege mit befeuchteten Stäbchen und der Effekt von Brause auf den Speichelfluss. Im Kräuterraum lernten sie u. a., dass Zitronenöl bei Fieber und Kümmelöl bei Bauchschmerzen helfen kann. Eine kindgerechte Trauergeschichte im Snoezelraum, Tipps zur Gestaltung einer Erinnerungskiste, das Bemalen mexikanischer Totenmasken und gemeinsames Singen rundeten das Programm ab. Alle Stationen wurden mit Stempeln dokumentiert, am Ende erhielten die Kinder eine Überraschung und eine Urkunde als „Maus-Hospizhelfer:in“. Hospizleiterin Janina Monka und Geschäftsführer Stefan Helling-Voß zeigten sich erfreut über das große Interesse und die positive Resonanz. Auch Besucher:innen wie Nachbarin Uta Rohr lobten die liebevolle Atmosphäre und Gestaltung des Tages. Kindergast Josie berichtete, dass ihre anfängliche Unsicherheit wich und sie nun keine Angst mehr vor einem Hospizbesuch habe. Der Tag endete mit dem Duft von Pizzaschnecken, Muffins und Waffeln im Haus.