
Auf der Deponie Dortmund-Nordost soll ein Energiepark entstehen, welcher Strom für über 3.000 Haushalte liefern soll. Mit einer Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher soll das Gemeinschaftsunternehmen INNOWA einen wichtigen Beitrag in Richtung Klimaneutralität leisten. Die entsprechenden Pläne stellten jetzt DEW21 und EDG vor.
Energieprojekt auf der Deponie Dortmund-Nordost
Der erste Bauabschnitt für den geplanten Energiepark auf der Deponie Dortmund-Nordost wurde im Rahmen eines Ortstermins mit Vertretern aus Politik und Kommunalwirtschaft vorgestellt. Das Projekt wird von der INNOWA GmbH umgesetzt: einem kommunalen Gemeinschaftsunternehmen von DEW21 und der EDG Holding GmbH.

Ziel des Projekts ist es, einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Energiewende in Dortmund zu leisten und Sektorenkopplung vor Ort zu fördern. ___STEADY_PAYWALL___ Durch die Nutzung bestehender Deponieflächen soll zudem Ressourcenschonung mit innovativen Energieprojekten verbunden werden.
Der Energiepark auf der Deponie Dortmund-Nordost ist ein zentraler Schritt, um erneuerbare Energien in der Stadt weiter auszubauen und gleichzeitig verschiedene Bereiche wie Energieversorgung und Kreislaufwirtschaft miteinander zu verknüpfen.
Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher für grünen Strom
Der erste Bauabschnitt umfasst eine Photovoltaikanlage mit integriertem Batteriespeicher auf einer Fläche von 3,7 Hektar. Die Anlage wird über eine Leistung von etwa drei Megawatt Peak (MWp) verfügen und damit rechnerisch den Strombedarf von rund 3.000 Haushalten pro Jahr abdecken. Sie besteht aus 20.000 Solarmodulen.

In einem späteren Schritt ist eine Erweiterung auf 8,5 Hektar geplant, wodurch die Leistung auf bis zu zehn MWp gesteigert werden könnte.
Neben der Einspeisung in das öffentliche Stromnetz ist die Anlage auch für die Versorgung der EDG-Betriebsstätten sowie des unternehmenseigenen Fuhrparks vorgesehen. Gleichzeitig sollen öffentliche Ladepunkte für Pkw, Lkw und Elektrotransporter entstehen.
Auch die geplante Biomethan-Anlage der EDG wird künftig vom Energiepark profitieren. Durch die Kombination von Photovoltaik, Batteriespeicher und Ladeinfrastruktur wird der Standort zu einem wichtigen Zentrum für klimafreundliche Energie in Dortmund.
Sektorübergreifende Kooperation und ressourcenschonende Planung
Für die beteiligten kommunalen Unternehmen stellt das Projekt einen bedeutenden Meilenstein dar. Es zeigt, wie sektorübergreifende Kooperation zwischen Energieversorgung, Mobilität und Kreislaufwirtschaft erfolgreich umgesetzt werden kann.

Gleichzeitig soll der Energiepark einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur klimafreundlichen Energieversorgung in Dortmund leisten.
Durch die Nutzung der Deponiefläche werde zudem eine ressourcenschonende Lösung realisiert, die vorhandene Flächen optimal einbinde, ohne neue Flächen zu beanspruchen, so die Projektpartner. Der Energiepark könne damit als Modellprojekt dienen, das ähnliche Initiativen in der Region inspirieren soll.
OB: „Der Energiepark zeigt, welche Synergieeffekte möglich sind“
Oberbürgermeister Thomas Westphal betonte die Vorbildfunktion des Projekts: „Der Energiepark zeigt, welche Synergieeffekte durch die Zusammenarbeit kommunaler Unternehmen möglich sind und wie wir der Klimaneutralität einen Schritt näherkommen.“ EDG-Geschäftsführer Dr. Rainer Wallmann ergänzte, dass erneuerbare Energien langfristig große Teile des Eigenbedarfs sicherten und die Deponie so zum „Kraftwerk der Zukunft“ werde.

DEW21-Chef Peter Flosbach hob die Bedeutung der Expertise in Photovoltaik und Ladeinfrastruktur seines Unternehmens hervor, die in Kooperation mit der EDG für Synergien sorge. Der Energiepark verbessert die Stromnutzung, optimiere den Netzbezug undermögliche ein intelligentes Energiemanagement.
Die ersten Photovoltaik-Module sollen Mitte 2026 in Betrieb gehen. INNOWA GmbH verfolgt damit weiterhin das Ziel, innovative Konzepte zur Sektorenkopplung in Dortmund zu entwickeln und als Wegbereiter für die Energiewende in der Stadt zu wirken.
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