Der Frühling 2025 brachte nur etwa halb so viel Regen wie üblich in die Emscher-Lippe-Region

Ein Platz unter den Top 20 der trockensten Mai-Monate seit 1931

Der Schirm wurde nur selten benötigt: Der Frühling an Emscher und Lippe fiel deutlich zu trocken aus. Foto: Meike Beste für EGLV

Sowohl der Mai 2025 als auch der meteorologische Frühling in diesem Jahr (März, April und Mai) fielen deutlich zu trocken aus. Das zeigen die aktuellen Auswertungen der beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband. Besonders der Mai lag mit nur knapp über der Hälfte des durchschnittlichen Niederschlags weit unter dem Soll. Auch die Temperaturen waren durchgängig zu hoch. In beiden Regionen gehört der Frühling zu den trockensten der vergangenen Jahrzehnte.

Deutlich zu wenig Regen im Mai

Im Mai 2025 fielen im Emscher-Gebiet im Mittel lediglich 35,3 Millimeter Niederschlag. Das langjährige Mittel liegt bei 60 Millimetern. Auch im Lippe-Gebiet wurde mit 34,5 Millimetern deutlich weniger Regen verzeichnet als der Durchschnitt von 58 Millimetern.

Besonders auffällig: Der größte Teil des Regens fiel erst in den letzten Maitagen. Zwischen dem 25. April und dem 23. Mai wurden im Emscher-Gebiet gerade einmal 0,7 Millimeter gemessen, im Lippe-Gebiet nur 1,0 Millimeter. In beiden Verbandsgebieten landet der Mai unter den Top 20 der trockensten Mai-Monate seit 1931.

Begleitet wurde der trockene Mai von überdurchschnittlichen Temperaturen. Das Monatsmittel lag bei 14,9 Grad Celsius – 0,8 Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 14,1 Grad.

Frühling zählt zu den trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen

Auch der gesamte meteorologische Frühling – also März, April und Mai – war außergewöhnlich niederschlagsarm. Im Emscher-Gebiet fielen im Mittel 112,5 Millimeter Regen. Das reicht nur für Platz 12 der trockensten Frühjahre seit 1931.

Im Lippe-Gebiet war der Frühling noch trockener: Hier wurden im Mittel nur 100 Millimeter registriert. Damit liegt der Frühling 2025 mit Rang 8 sogar unter den zehn trockensten Frühjahren ab 1931 im Lippe-Gebiet.

Neben dem Niederschlagsdefizit lagen auch die Temperaturen im gesamten Frühling über dem Durchschnitt. Der März war mit 7,6 Grad gut ein Grad wärmer als üblich, der April sogar 2,1 Grad. Der Mai setzte den Trend mit 0,8 Grad über dem Mittel fort.

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