
Vier engagierte Bürger wurden für ihren langjährigen Einsatz im Sport, im Gesundheitswesen und im Naturschutz ausgezeichnet. Oberbürgermeister Alexander Kalouti überreichte im Rathaus drei Verdienstkreuze sowie eine Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland. Geehrt wurden Detlef Englich, Manfred Hagedorn, Dr. Hans Lemke und Werner von Rüden.
Detlef Englich: 45 Jahre Engagement für den Ringsport
Der geborene Wittener Detlef Englich wurde für seine lange Arbeit im Ringsport ausgezeichnet. Er war mehr als 45 Jahre selbst aktiv, gewann zahlreiche Meistertitel und wurde dreimal Polizeieuropameister. Bereits mit 24 Jahren übernahm er Verantwortung als Geschäftsführer des „KSV Witten 07“. Später wurde Englich Vorsitzender des Vereins und das insgesamt 26 Jahre lang.

Unter seiner Leitung entwickelte sich der KSV Witten 07 zu einem bundesweit bekannten Leistungszentrum. Englich organisierte Turniere auf Landes- und Bundesebene und engagierte sich für Talentförderung in Schulen und weiteren Vereinen.
Bis heute ist er Ehrenvorsitzender des Clubs und seit Jahrzehnten eine wichtige Figur der Ringsportentwicklung in NRW. Beruflich war er Dozent an der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung. Seine Leidenschaft für den Sport gibt er auch innerhalb der Familie weiter.
Manfred Hagedorn: Zentrum des Turnsports und der Bildungslandschaft
Manfred Hagedorn ist seit fast fünf Jahrzehnten eine Figur des Dortmunder Turnsports. Seit seinem Eintritt in die Dortmunder Turn-Gemeinde 1976 unterstützt er Nachwuchsarbeit, trainiert Kinder und Jugendliche und organisiert internationale Ferienfreizeiten.

1980 begann er mit der Traineraus- und -weiterbildung. 1992 wurde er Abteilungsleiter der Dortmunder Turn-Gemeinde, zwei Jahre später ihr Vizepräsident. Seit 1998 und bis heute ist der Präsident des Dortmunder Vereins.
Der Familienvater engagierte sich außerdem in der Flüchtlingshilfe und arbeitete bis zu seinem Ruhestand 2023 in leitender Position bei der Dortmunder Schulverwaltung.
Dr. Hans Lemke: Einsatz für Notfallmedizin in Dortmund und international
Der Notfallmediziner Dr. Hans Lemke wurde für sein langjähriges Engagement zur Verbesserung rettungsdienstlicher Taten geehrt. Bis 2020 war er Leitender Notarzt des Dortmunder Rettungsdienstes und bildete parallel Notfallsanitäter:innen und Ärzt:innen aus. In zahlreichen Versammlungen setzte er sich für Qualität, Ausbildung und Weiterentwicklung im Rettungswesen ein.

Lemke initiierte zudem die Aktionswochen „Prüfen – Rufen – Drücken – Dortmund rettet Leben!“ und übernimmt heute die „Woche der Wiederbelebung“, bei der jährlich tausende Menschen und Schulklassen Grundlagen der Reanimation lernen dürfen.
Auch international ist Lemke tätig. Als Vorstandsmitglied im Verein „Unterstützung der medizinischen Versorgung Ghana e.V.“ unterstützt er das Kings Medical Centre (KMC) in Tamale. Er schult dort medizinisches Personal, verbessert Strukturen vor Ort und begleitet Hospitant:innen in Deutschland.
Ein weiteres persönliches Anliegen ist ihm die medizinische Versorgung wohnungsloser Menschen in Dortmund. Dabei stellt er für die Menschen, die vom „Gast-Haus – Ökumenische Wohnungsloseninitiative e.V.“ betreut werden regelmäßig ehrenamtlich ärztliche Hilfe bereit.
Werner von Rüden: Mehr als 40 Jahre Einsatz für Bienen und Natur
Der Imker Werner von Rüden wurde für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit mit der Verdienstmedallie ausgezeichnet. Er war mehr als 40 Jahre im Vorstand des Aplerbecker Imkervereins aktiv und acht Jahre lang Bienengesundheitssachverständiger. Sein größtes Projekt war die Umgestaltung eines geerbten Grundstücks in einen Bienen- und Naturgarten mit Lehrpfad, der heute das Zentrum des Vereins darstellt.

Von Rüden führte zahlreiche Besuchergruppen durch den Lehrbienenstand. Darunter Kita-Kinder bis hin zu Sportvereinen, denen er ökologische Zusammenhänge und die Bedeutung von Artenvielfalt beibrachte.
Die Besucherzahlen stiegen dabei jährlich bis knapp 500 Besucher:innen. Zudem bildete er fast 25 Jahre lang neue Imkerinnen und Imker aus und ließ so die regionale Imker Zahl wachsen.
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

