
In mehr als 40 Berufen in den Bereichen Verwaltung, Technik, Soziales, Sicherheit, Medien, Kultur, IT, Handwerk und Feuerwehr sucht die Stadt Dortmund Nachwuchskräfte. Neu in diesem Jahr ist der duale Studiengang „Bachelor of Science – Bauingenieurwesen“ mit dem Schwerpunkt Wasser, Umwelt und Energie. Außerdem wurde das Weiterbildungsangebot um einen Lehrgang für Quereinsteiger:innen erweitert. Bewerbungen sind jetzt möglich.
Neuer dualer Studiengang bereitet für spätere Einsätze bei der Stadtentwässerung vor
Der Studiengang „Bachelor of Science – Bauingenieurwesen“ mit dem Schwerpunkt Wasser, Umwelt und Energie erstreckst sich über eine Dauer von dreieinhalb Jahren. „Damit fördern wir unsere Stadt zukunftsfähig und nachhaltig, indem wir wasserwirtschaftliche Maßnahmen zielgerichtet einsetzen“, sagt Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr.
Die Bewerbungsfristen des Ausbildungs- und Studienangebots variieren je nach Beruf. Einige Fristen für den handwerklichen und technischen Bereich laufen bereits Ende September beziehungsweise Ende Oktober aus. Interessenten, die den Bereich der Verwaltung ins Auge gefasst haben, können sich noch bis zum 31. Januar 2025 bewerben.
Erweitertes Weiterbildungsangebot für den Quereinstieg soll Personalbedarfe decken
Durch die Umstellung der Gymnasialzeit bis zum Abitur von acht auf neun Jahre (von G8 auf G9) steht im Jahr 2026 ein Abiturjahrgang dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Daher wurde ein neuer Lehrgang für Quereinsteiger:innen geschaffen.
So entstehen 29 zusätzliche Weiterbildungsplätze für eine neue Zielgruppe. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass wir dem demografischen Wandel proaktiv entgegenwirken und uns bevorstehenden Herausforderungen stellen, indem wir nachhaltige Qualifizierungsmodelle anbieten“, sagt Simone Hülsmann, Leiterin des Personal- und Organisationsamtes.
Mit dem Modell sollen Personalbedarfe an Stellen des gehobenen Verwaltungsdienstes in den Fachbereichen langfristig gedeckt werden. Der Lehrgang erstreckt sich über eine Gesamtdauer von 21 Monaten und kombiniert die Inhalte des Verwaltungslehrgangs I und II.
In Theoriephasen besuchen die Teilnehmer:innen das Studieninstitut Ruhr. In den Praxisabschnitten stehen Einsätze in unterschiedlichen Fachbereichen der Stadtverwaltung Dortmund bevor. Interessierte an einer Weiterbildung für Quereinsteiger:innen können sich noch bis zum 15. Oktober 2024 für eine Qualifizierung zum/zur Verwaltungsfachwirt:in bewerben.
Mehr Informationen:
- Alle rund um die Karrieremöglichkeiten bei der Stadt Dortmund gibt es unter dortmund.de/karriere.
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Acht Trainees gesucht: Stadt Dortmund weitet ihr Programm für die Soziale Arbeit aus (PM)
Die Stadt Dortmund bietet dieses Jahr acht Trainee-Plätze für Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit mit staatlicher Anerkennung. Das zwölfmonatige Programm fokussiert sich speziell auf die 14 Jugendhilfedienste.
Die Trainees lernen die vielfältigen Aufgaben der Jugendhilfe kennen und wenden das im Studium erlernte Wissen direkt in der Praxis an. Erfahrene Mitarbeiter*innen des Jugendamts begleiten sie dabei. Nach erfolgreichem Abschluss können die Trainees von der Stadt Dortmund übernommen werden.
„Wir wollen junge, engagierte Kolleg*innen gewinnen und ihnen in den ersten Berufsjahren eine umfassende und professionelle Einarbeitung bieten. Ziel ist es, ihnen langfristige berufliche Perspektiven in einem verantwortungsvollen Bereich der Jugendhilfe zu ermöglichen“, sagt Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr.
Das Trainee-Programm ergänzt das bestehende Ausbildungs- und Studienangebot der Stadt Dortmund, zu dem unter anderem das Duale Studium „Bachelor of Arts – Soziale Arbeit“ sowie Praktika und Praxissemester gehören. Interessierte können sich ab Sommer für das Trainee-Programm bewerben. Weitere Infos: dortmund.de/karriere
Demokratie lernen, erleben und stärken: Stadt fördert Nachwuchskräfte mit Bildungsangeboten (PM)
Die Stadt Dortmund setzt ein starkes Zeichen für die Förderung junger Talente: Mit dem Ausbildungskonzept „Stadt Dortmund – Ein moderner Ausbildungsbetrieb“ verfolgt die Stadt seit März 2025 das Ziel, Nachwuchskräfte zu gewinnen und langfristig zu binden. Wie genau, darüber informiert nun eine Info-Vorlage, die an die politischen Gremien geht.
Zum Konzept gehören moderne Auswahlverfahren, ein guter Start in den neuen Job mit Begleitung in den ersten Wochen und Monaten sowie eine Ausbildung, die auf die Zukunft vorbereitet. Ein Schwerpunkt liegt aktuell beim Thema Demokratie.
Nachwuchskräfte sollen früh für zentrale gesellschaftliche Themen sensibilisiert und in ihrem demokratischen Denken und Handeln gestärkt werden. Dafür bietet das Team Ausbildung eine Vielzahl an Workshops, Exkursionen, Auslandsaufenthalten und Veranstaltungen, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch den Zusammenhalt fördern.
„Diese Formate ermöglichen eine nachhaltige Vernetzung und geben den jungen Menschen eine klare Perspektive bei der Stadt Dortmund“, erklärt Ausbildungsleiterin Stefanie Mertner.
Einige Beispiele aus dem aktuellen Programm:
– Workshop „Auf die Plätze, fertig, FAIR“: 62 Teilnehmende beschäftigten sich in einem Nachhaltigkeits-Workshop mit den Zielen der EURO 2024.
– Digitaler November: In der jährlich stattfindenden Themenwoche geht es um Zukunftskompetenzen – von ChatGPT über Fake News bis hin zu digitaler Sicherheit.
– Demokratie im Fokus: Der neue Workshop „NS-Verfolgung in Dortmund“ in Kooperation mit der Steinwache sensibilisierte über 60 Nachwuchskräfte für die historische Verantwortung.
– Antirassismus-Schulung: Gemeinsam mit dem Multikulturellen Forum lernten 60 Nachwuchskräfte, wie man Vorurteile erkennt und in der Praxis begegnet.
– Europa erleben: Das Seminar „Fit für Europa“ verbindet theoretisches Wissen über die EU mit einem Besuch in Brüssel – inklusive Austausch mit Expert*innen vor Ort.
– Gedenkfahrt nach Berlin (geplant für Oktober 2025): Einblicke in parlamentarische Prozesse und der Besuch historischer Lernorte wie des Stasi-Gefängnisses oder des Bundestags machen Geschichte erfahrbar.
„Ziel ist es, die Demokratie langfristig zu stärken – die Nachwuchskräfte von heute sind die Verfechter*innen der Demokratie von morgen. Dazu ist es notwendig, das vorhandene Schulungsangebot stetig anzupassen und neue Angebote zu entwickeln“, sagt Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr.