World Press Photo-Ausstellung 2018 gastiert vom 9. Juni bis zum 1. Juli 2018 wieder im Depot Dortmund in der Nordstadt

Venezuela Crisis von Ronaldo Schemidt ist das Siegerfoto des diesjährigen World Press Photo-Contest.
„Venezuela Crisis“ von Ronaldo Schemidt ist das Siegerfoto des diesjährigen World Press Photo-Contest.

Der World Press Photo Award ist international der wichtigste Preis für Pressefotografie und weltweit der größte Wettbewerb seiner Art. Er wurde dieses Jahr zum 61. Mal vergeben. Vom 9. Juni bis 1. Juli 2018 werden die preisgekrönten Bilder mit Unterstützung der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) im Kulturort Depot in der Dortmunder Nordstadt zu sehen sein.

Venezuela Crisis“ von Ronaldo Schemidt ist zum besten Pressefoto des Jahres gekürt worden

Das Bild sei nicht nur emotional eindringlich, sondern habe auch einen starken Symbolcharakter, urteilte die Jury. Das World Press Foto des Jahres würdigt Fotografen und deren Bilder, die besonders ausdrucksstark, nachrichtenbezogen wichtige Themen darstellen.

Im Laufe der Jahrzehnte hat sich World Press Photo zu einer international anerkannten Plattform für Fotojournalismus entwickelt und verfolgt das Hauptziel, hohe professionelle Standards im Fotojournalismus aufrechtzuerhalten und für einen freien und uneingeschränkten Informationsaustausch einzutreten. World Press Photo ist eine unabhängige Non-Profit-Organisation mit Sitz in Amsterdam, wo sie 1955 gegründet wurde.

„Das Foto des Jahres muss eine wichtige Geschichte erzählen und Fragen aufwerfen“, begründete Magdalena Herrera, Fotochefin bei Geo France und die diesjährige Juryvorsitzende des World Press Photo Contests, die Wahl des Siegerfotos. Schemidts Bild sei zwar von klassischer Machart, aber sehr dynamisch und voller Energie.

Venezuela droht unter Präsident Nicolás Maduro in die Diktatur abzurutschen

„Die Farben, die Bewegung und der Bildaufbau verleihen ihm Stärke und rufen sofort Emotionen hervor.“ Jurymitglied Whitney C. Johnson vom Magazin National Geographic hob außerdem den symbolischen Charakters des Bildes hervor: Nicht nur der Mann brenne, sondern ganz Venezuela.

Im Dezember 2016 bezeichnete das Oberste Gericht Venezuelas einen Vorstoß des Parlaments für verfassungswidrig, welches gestützt auf knapp 2 Millionen Unterschriften der Bevölkerung, dem zehnfachen des in der Verfassung vorgesehenen Wertes, eine Amtsenthebung von Präsident Maduro gefordert hatte.

A horse is taken for a cooling bath after a day of racing in Maen Jaran horse races, on Sumbawa Island, Indonesia. Foto: Alain Schroeder

Das Parlament wurde von der Regierung Maduro durch die nicht verfassungsgemäße Bildung einer „Verfassungsgebenden Versammlung“ entmachtet. Dem Land wird heute übereinstimmend attestiert, in eine Diktatur abzurutschen. Die Opposition ist lahmgelegt und Korruption und Rezession sorgen für eine hohe Inflationsrate. Die unterdrückte Bevölkerung leidet und jegliches Aufbegehren wird von der Staatsmacht bereits im Keime erstickt.

Für die World Press Photo Ausstellung kamen in diesem Jahr mehr als 73.000 Beiträge aus der ganzen Welt von 4.548 Fotografen für den Wettbewerb zusammen. Von den 307 nominierten Fotografien erhielten 42 Fotografen 45 Preise in acht Kategorien. Alljährlich zeichnet die World Press Photo Foundation die besten Pressefotos der Welt aus. World Press Photo wird von der Niederländischen Postleitzahl-Lotterie unterstützt und weltweit von Canon gesponsert.

Alle ausgestellten Bilder können auch hier eingesehen werden: www.worldpressphoto.org/collection/photo/2018

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